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Antoine Griezmann tritt aus französischem Nationalteam zurück

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Griezmann tritt aus französischen Nationalteam zurück

Die französische Nationalmannschaft kann in den anstehenden Partien der Nations League 2024 in Ungarn gegen Israel (10. Oktober) sowie in Belgien (14. Oktober) wohl doch auf Kylian Mbappe zurückgreifen. Der Superstar verpasste nach einer vergangenen Woche gegen Deportivo Alaves (3:2) erlittenen Muskelverletzung zwar sein erstes Stadtderby in Diensten von Real Madrid und fehlte beim 1:1 der Königlichen am Sonntagabend bei Atletico Madrid, steht aber nun für das Champions-League-Spiel beim OSC Lille am Mittwoch bereits wieder im Kader von Trainer Carlo Ancelotti.

Mbappes Verletzung, für die zunächst eine Zwangspause im Bereich von drei Wochen prognostiziert wurde, scheint somit weniger schwerwiegend zu sein, wenngleich erst im Abschlusstraining darüber entschieden werden wird, ob der 25-Jährige auch tatsächlich auflaufen kann.

Die nächste Generation ist schon da

Einer Nominierung für die Nationalmannschaft Frankreichs indes steht wohl nichts mehr im Wege und es ist davon auszugehen, dass Mbappe auf der Liste stehen wird, wenn Trainer Didier Deschamps am Ende der Woche sein Aufgebot benennt.

Nicht mehr dabei sein wird dann hingegen Antoine Griezmann, der beim 2:0-Sieg am 9. September gegen Belgien noch eingewechselt worden war, nun aber völlig überraschend mit sofortiger Wirkung seinen Rücktritt aus der Equipe Tricolore bekannt gab.

„Nach zehn unglaublichen Jahren, die von Herausforderungen, Erfolgen und unvergesslichen Momenten geprägt waren, ist es für mich an der Zeit, ein neues Kapitel aufzuschlagen und Platz für die nächste Generation zu machen“, erklärte der 33-Jährige seine Entscheidung und blickte in einem Instagram-Video emotional zurück: „Dieses Trikot zu tragen war eine Ehre und ein Privileg. Von März 2014 bis September hatte ich das Glück, unglaubliche Momente an der Seite meiner Teamkollegen zu erleben.“

Weil zuvor nach der EM 2024 bereits Olivier Giroud seinen Rücktritt erklärt hatte, rücken im französischen Angriff noch mehr als ohnehin schon jüngere Stürmer nach, wobei man sich mit Blick auf Spieler wie Randal Kolo Muani, Bradley Barcola oder Michael Olise nebst längst etablierten Profis wie Mbappe, Marcus Thuram oder Ousmane Dembele keine wirklichen Sorgen machen muss. Erst recht nicht, weil etwa mit Hugo Ekitike der nächste hochtalentierte Stürmer immer mehr anklopft.

Noch mindestens bis 2026 für Atletico

Für Griezmann, der in 137 Länderspielen 44 Tore im Frankreich-Trikot erzielt und mit dem Gewinn der WM 2018 in Russland seinen größten Erfolg feierte, geht es unterdessen auf Vereinsebene noch mindestens eineinhalb Jahre weiter. Bis zum 30. Juni 2026 läuft der Vertrag des Edeltechnikers bei Atletico Madrid und zumindest im Moment ist davon auszugehen, dass der bei den Colchoneros weiterhin zu den Leistungsträgern zählende Franzose diesen auch erfüllen wird.

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