Österreich: Im März wieder mit David Alaba? – Comeback rückt näher

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Alaba vor Comeback, 7.1.

Mit dem 1:1 gegen Slowenien am letzten Spieltag der Nations League hat die österreichische Nationalmannschaft den Gruppensieg im Fernduell noch an Norwegen verloren und muss nun in der Relegation Serbien besiegen, um bei der nächsten Auflage des Wettbewerbs in der Liga A der Nations League starten zu können. Wenn die ÖFB-Auswahl am 20. März zunächst zu Hause und dann drei Tage später zum Rückspiel in Serbien antritt, kann Teamchef Ralf Rangnick aber voraussichtlich wieder auf David Alaba bauen.

Comeback bei Real Madrid noch im Januar?

„Es ist wichtig, dass er noch viele Jahre auf höchstem Niveau spielen kann. Da kommt es auf ein paar Wochen mehr auch nicht an“, hatte Rangnick noch im November in Bezug auf seinen Kapitän erklärt und gleichzeitig angekündigt, dessen Comeback im Nationaltrikot für März zu erwarten.

Und diese Prognose Rangnicks scheint aufzugehen, denn die Rückkehr Alabas zeichnet sich über ein Jahr nach einem am 17. Dezember 2023 erlittenen Kreuzbandriss im linken Knie inzwischen deutlich ab.

Bereits Ende September hat der gebürtige Wiener das Lauftraining aufgenommen und trainiert seit Mitte November bei steigender Intensität auch wieder mit dem Ball. Der nächste Schritt, die vollständige Rückkehr ins Mannschaftstraining, steht nun unmittelbar bevor, wie Real Madrids Trainer Carlo Ancelotti auf der Pressekonferenz im Vorfeld des Gastspiels der Königlichen am Freitagabend beim FC Valencia ankündigte. So wird Alaba in der kommenden Woche erstmals wieder an Trainingsspielen teilnehmen und um den 20. Januar ist ein erster Pflichtspieleinsatz denkbar. 

Mögliche Comeback-Spiele sind somit das Heimspiel Reals am 19. Januar gegen UD Las Palmas oder aber drei Tage später die Partie in der Champions League just gegen Red Bull Salzburg aus der österreichischen Heimat.

Wahrscheinlich in der Innenverteidigung

Sofern Alabas Rückkehr wie erhofft verläuft und der 32-Jährige in den nächsten Wochen nicht nur Spielpraxis sammeln kann, sondern vor allem körperlich stabil bleibt, dürfte im März die Rückkehr in die österreichische Nationalmannschaft bei der Nations League folgen, für die der langjährige Profi des FC Bayern München bisher 105 Länderspiele absolviert hat.

Obwohl Alaba im Defensivbereich und im Mittelfeld nahezu universell einsetzbar ist, dürfte Rangnick mit dem Routinier wie vor dessen Verletzung in erster Linie im Abwehrzentrum planen und damit auf der Position, die auch Real-Coach Ancelotti unverändert vorsieht.

Mit Philipp Lienhart (SC Freiburg), Kevin Danso (RC Lens) oder Maximilian Wöber (Leeds United) verfügt Österreich zwar durchaus über weitere namhafte Innenverteidiger, doch die Qualität und die Erfahrung eines fitten Alabas kann die Alpenrepublik in der Regel nicht ersetzen. Umso größer dürfte auch Rangnicks Vorfreude darauf sein, dass der absolute Leader seines Teams in naher Zukunft wieder dabei ist.