Nach einer Glanzzeit in den 70er-Jahren mit den ersten sieben Meisterschaften gehörte CD Cruz Azul zwar auch in der jüngeren Vergangenheit stets zu den größten und bekanntesten mexikanischen Mannschaften, doch mehr als eine weitere Meisterschaft 1999 sprang auf nationaler Ebene nicht mehr heraus. Und auch international ließen Erfolge nach dem Gewinn des Champions Cup in den Jahren 1969, 1970, 1971, 1996 und 1997 längere Zeit auf sich warten. Mit der Vize-Meisterschaft 2013 hat Cruz Azul aber die Voraussetzungen geschaffen, um erneut in der neuen CONCACAF Champions League starten zu dürfen.
Informationen zu CD Cruz Azul
Gründung: 22. Mai 1927
Klubfarben: blau
Größte Erfolge: CONCACAF Champions League (2014), Mexikanischer Meister (8x)
Trainer: Luis Fernando Tena
Bekannte Spieler: Maza, Marco Fabian, José de Jesús Corona, Luis Perea
Ehemalige Spieler: Mauro Camoranesi, Ricardo Osorio, Javier Aquino
Seitdem der wichtigste Vereinswettbewerb der Nord-, Mittelamerika- und Karibik-Zone im Jahr 2008 modifiziert und angelehnt an die europäische Königsklasse mit neuem Namen versehen wurde, fühlt sich Cruz Azul darin richtig wohl. Sowohl 2008/09 als auch 2009/10 gelang dem seit 1971 in Mexiko-City beheimateten Klub der Einzug ins Finale der Champions League, doch beide Male zog Cruz Azul den Kürzeren. 2008/09 unterlag man CF Atlante und ein Jahr später verlor man äußert unglücklich aufgrund der Auswärtstorregelung gegen CF Pachuca.
Fünf Jahre später hatte Cruz Azul das Glück aber auf seiner Seite. Nach einem torlosen Remis im Heimspiel gegen Deportivo Toluca brachte Mariano Pavone die Mannschaft von Trainer Luis Fernando Tena kurz vor der Pause in Führung. Edgar Benitez gelang nach einer guten Stunde zwar der Ausgleich für Toluca, doch dank des Auswärtstores durfte diesmal Cruz Azul jubeln und sich zum ersten Mal Sieger der CONCACAF Champions League nennen.
Die Chancen von Cruz Azul bei der Fußball Klub WM 14 in Marokko
Bei der Klub-WM in Marokko, an der Cruz Azul dank dieses Triumphes teilnehmen darf, will das Team Mexiko und die CONCACAF nun besser vertreten, als CF Monterrey, das 2013 im Viertelfinale an Raja Casablanca scheiterte. Um besser abzuschneiden, müssen die Mexikaner zu Beginn gegen die Western Sydney Wanderers bestehen.
Trainer Luis Fernando Tena, dessen Profis auch in der Copa Libertadores Erfahrungen auf internationaler Ebene sammeln konnten, verfügt über eine spielstarke Mannschaft mit einigen exzellenten Einzelspielern. Allen voran natürlich Spielmacher Marco Fabián, der bei der WM 2014 im Trikot der mexikanischen Nationalelf zu sehen war und meist als Joker Akzente setzte.
Aber auch Torhüter José de Jesús Corona verkörpert gehobene Klasse und gilt als einer der besten seines Fachs in Amerika. Maza in der Innenverteidigung und Kapitän Gerrardo Torrado im defensiven Mittelfeld sind weitere Stützen einer sehr routinierten Mannschaft, die es im Schnitt in der Regel auf ein Durchschnittsalter von 30 Jahren oder sogar noch mehr bringt. Bemerkenswert ist, dass im Kader kein Spieler jünger als 24 Jahre ist. Gut möglich daher, dass die Klub-WM eines der letzten Highlights der Mannschaft in dieser Zusammensetzung sein wird, ehe ein personeller Umbruch forciert werden muss.