Bereits im Oktober des vergangenen Jahres dachte FIFA-Präsident Gianni Infantino lautstark über eine Weltmeisterschaft mit 48 Teams und mehreren Ausrichtern ab dem Jahr 2026 nach. Im Januar 2017 wurde die Mammut-WM mit 48 Teams schließlich endgültig fixiert. Nun äußerte sich der 46-Jährige bei einem Besuch des WM-Gastgeber Katar (2022) nochmals zu seiner Idee mit mehreren WM-Ausrichtern ab 2026.
3 – 4 gemeinsame Ausrichter
Der Schweizer kündigte in Doha an, dass die FIFA Gemeinschaftsbewerbungen für die WM 2026 fördern würde. So können sich drei oder vier benachbarte Länder mit jeweils vier oder fünf WM-reifen Stadien gemeinsam für die Endrunde bewerben.
Die Weltmeisterschaft 2018 in Russland wird in 12 verschiedenen Stadien stattfinden (alle Infos zu den WM-Stadien 2018).
Hooligans drohen mit „Festival der Gewalt“
Der Präsident des Fußball-Weltverbandes FIFA meinte zudem, dass er bei der im nächsten Jahr stattfindenden WM-Endrunde in Russland keine Ausschreitungen befürchte. Der Schweizer habe vollstes Vertrauen in die russischen Behörden. Außerdem sei Russland ein gastfreundliches Land, das den Fußball feiere.
Nur wenige Stunden nach der Äußerung des Schweizers wurde auf dem britischen Sender BBC allerdings eine TV-Dokumentation ausgestrahlt, in der russische Hooligans ankündigten, die Weltmeisterschaft 2018 in ein „Festival der Gewalt“ verwandeln zu wollen. Vor allem die Engländer seien die Gegner, da sie die Urväter der Hooligan-Bewegung sind. Schon bei der EM 2016 in Frankreich kam es zu Kämpfen zwischen russischen und englischen Hooligans.