Der europäische Fußballverband UEFA hat einmal mehr eine Regeländerung geplant. Diesmal soll es darum gehen, dass das Elfmeterschießen „fairer“ gemacht werden soll.
Konkret ist die Rede vom „ABBA“-Modus. Das bedeutet, dass zunächst ein Spieler zum Elfmeterschießen antritt, dann zwei Spieler der gegnerischen Mannschaft hintereinander und dann wieder ein Spieler des beginnenden Teams. Bei der WM 2018 oder beim Confederations Cup 2017 wird aber noch der alte Modus beibehalten.
Mit dem ABBA-Modus will die Uefa Elfmeterschießen gerechter machen. https://t.co/eFQjGs3aLo
— SPIEGEL ONLINE (@SPIEGELONLINE) 3. Mai 2017
Schon bald im Einsatz
Wie mehrere Nachrichtenagenturen übereinstimmend berichten, könnte das neue Format bereits bei der U17 WM in Kroatien zum Einsatz kommen. Dort findet bereits das Viertelfinale statt. Gleichzeitig wird das Format auch bei der Frauen U17 EM in Tschechien getestet werden.
Die UEFA hat indes erklärt, dass man sich viel vom neuen Modus erwarte. Das für das Regelwerk zuständige International Football Association Board (IFAB) hat dem Vorhaben zugestimmt, da der zweite Schütze unter großen mentalen Druck stehe wenn ein Fehlschuss das Ausscheiden bedeuten könnte.
Lange Tradition
Das erste große Turnier, dass durch ein Penalty-Schießen entschieden wurde, war die EM 1976. Damals verlor Deutschland im Endspiel gegen die damalige Tschechoslowakei mit 3:5 im Elfmeterschießen.
Bei Weltmeisterschaften war Deutschland gegen Frankreich 1982 das erste Spiel, dass durch Elfmeterschießen entschieden wurde. Deutschland setzte sich diesmal aber mit 5:3 durch.