Während wir uns noch etwa eineinhalb Jahre bis zur WM 2018 in Russland gedulden müssen, steht in diesem Sommer von 17. Juni bis 2. Juli der Confed Cup als Vorbereitung auf die WM-Endrunde an.
Beim sogenannten „Turnier der Champions“ nehmen insgesamt 8 Mannschaften teil: Russland (Gastgeber), Deutschland (Weltmeister), Australien (Asienmeister), Chile (Copa America Sieger), Mexiko (CONCACAF Cup Sieger), Neuseeland (Ozeanienmeister), Portugal (Europameister) und der noch zu ermittelnde Afrikameister (alle Infos zur Afrikameisterschaft 2017).
Aufgrund des niedrigen sportlichen Stellenwerts des Turniers hatte DFB-Coach Joachim Löw bereits vor einiger Zeit angekündigt, beim Confederations Cup einige Stars zu schonen und auf junge Spieler setzen zu wollen. Insgesamt darf der Bundestrainer 23 Spieler zum Turnier mitnehmen.
Hummels begrüßt Pause, Tah hofft auf Teilnahme
Mats Hummels hatte im Winter-Trainingslager mit dem FC Bayern in Doha bereits andeuten lassen, dass er nichts gegen eine Pause beim Confed Cup einzuwenden hätte. Wenn der Trainer ihn dabei haben möchte, würde er allerdings auch mitkommen.
Indes erklärte der erst 20-Jährige Nationalspieler Jonathan Tah, dass er beim Konföderationen-Pokal gerne im DFB-Trikot auflaufen würde. Für einen jungen Spieler wie ihn sei es immer etwas Besonderes, bei so etwas dabei zu sein. Er wolle weiter Gas geben, um in diesem Jahr noch öfter zur Nationalmannschaft eingeladen zu werden. Der Innenverteidiger von Bayer Leverkusen stand bereits bei der EM 2016 im Kader des DFB-Teams, kam aber nicht zum Einsatz.
Auch der 21-Jährige Joshua Kimmich von Bayern München hofft nach seiner EM-Teilnahme auf eine Nominierung für den Confed Cup. Der „tz“ sagte er: „Wenn ich die Wahl hätte, wäre ich sehr gerne beim Confed Cup dabei. Aber diese Entscheidung trifft Joachim Löw. Jetzt weiß er zumindest, dass ich bereit bin.“
Löw plant mit Reus
Mit Marco Reus nannte DFB-Trainer auch schon einen konkreten Spieler, den er gerne zum Confederations Cup mitnehmen würde. Beim Ausblick auf das Jahr 2017 sagte der 56-Jährige zur Deutschen Presse-Agentur: „Es wäre natürlich gut, wenn Spieler, die längere Zeit nicht bei uns waren, wie Marco Reus, den Confed Cup bestreiten könnten.“ Reus hatte die WM 2014 und die Europameisterschaft 2016 verletzungsbedingt verpasst.
Höchste Priorität im Jahr 2017 habe für Löw aber die sportliche Qualifikation für die WM-Endrunde 2018 in Russland. Alle Infos wie Spielplan & aktuelle Tabelle zur WM-Quali 2018 von Deutschland findest du hier.