Olympia 2016: Viertelfinale komplett

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Gestern Nacht wurden die letzten Gruppenspiele des Olympischen Fußballturniers 2016 in Brasilien absolviert. Jeweils die zwei bestplatzierten Mannschaften qualifizierten sich für das Viertelfinale, welches am 13. bzw. 14. August ausgetragen wird. Titelverteidiger Mexiko und Argentinien, Olympiasieger von 2004 und 2008, müssen bereits nach der Vorrunde die Heimreise antreten. Alle Viertelfinal-Paarungen im Überblick.

Portugal – Deutschland (13. August, 18 Uhr MESZ)

Nach einem 2:2 gegen Mexiko und einem 3:3 gegen Südkorea musste für die DFB-Elf im letzten Vorrundenspiel unbedingt ein Sieg her, um in das Olympia-Viertelfinale aufzusteigen. Fidschi erwies sich als äußerst dankbarer Gegner und wurde von den Deutschen mit 10:0 vom Platz gefegt. SC Freiburg-Stürmer Nils Petersen konnte sich mit fünf erzielten Toren bei Joachim Löw für Deutschlands WM Quali 2018 empfehlen. Als Zweiter der Gruppe C trifft Deutschland nun auf Portugal, Sieger der Gruppe D.

Nigeria – Dänemark (13. August, 21 Uhr MESZ)

Mit zwei Siegen gegen Japan und Schweden sicherte sich Nigeria vor Kolumbien den Gruppensieg. Am Samstag geht es für FC Chelsea-Star John Obi Mikel & Co. um 21 Uhr mitteleuropäischer Sommerzeit in Salvador gegen Dänemark. Die Dänen qualifizierten dank des Unentschiedens zwischen Gruppenrivalen Südafrika und Irak mit 4 Punkten als Gruppenzweiter für die K.o.-Phase.

Südkorea – Honduras (14. August, 0 Uhr MESZ)

Für die größte Überraschung beim Olympia-Fußballturnier 2016 sorgte wohl Honduras, das sich im letzten Gruppenspiel gegen Argentinien mit einem 1:1 Remis den zweiten Tabellenplatz hinter Portugal sicherte und den Mitfavoriten vorzeitig nach Hause schickte. Im Viertelfinale trifft Honduras nun auf Südkorea, Erstplatzierter der Gruppe C.

Brasilien – Kolumbien (14. August, 3 Uhr MESZ)

Gastgeber Brasilien verhinderte mit einem 4:0 Kantersieg gegen Dänemark die Riesenblamage und qualifizierte sich nach zwei torlosen Remis doch noch für die Runde der besten Acht. Im Viertelfinale trifft die Selecao rund um Superstar Neymar nun auf Kolumbien, das ebenfalls nach zwei Unentschieden erst im letzten Gruppenspiel einen 2:0 Sieg gegen Nigeria feiern konnte und sich somit als Gruppenzweiter für die K.o.-Runde qualifizierte.


Confed Cup vor dem Aus?

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Seit der WM 2002 in Japan und Südkorea wird immer ein Jahr vor der nächsten Weltmeisterschaft im jeweiligen WM-Gastgeberland der sogenannte Confederations Cup ausgetragen. Dieser soll vor allem dem Veranstaltungsland als organisatorischer Probelauf dienen, aber auch die teilnehmenden Nationalmannschaften (aktuelle Meister der 6 Kontinentalverbände, amtierender Weltmeister & Gastgeber) auf die WM-Endrunde vorbereiten.

Rummenigge für Confed Cup Abschaffung

Bayern-Boss Karl Heinz Rummenigge
Harald Bischoff (CC BY-SA 3.0)

Geht es nach Bayern-Boss Karl-Heinz Rummenigge, wird der Confed Cup 2017 in Russland zum letzten Mal zur Austragung kommen. Der 60-Jährige kritisiert dieses Turnier schon seit Jahren. Nun soll es endlich zu einer Abschaffung kommen, wie er gestern in New York verlautbaren ließ: „Meiner Kenntnis nach wird der Confederations Cup 2017 in Russland letztmals veranstaltet und danach wahrscheinlich abgeschafft“.

Rummenigge kritisierte vor allem die internationalen Verbände, die mit ihren Wettbewerben (WM, EM, Confed Cup, UEFA Nations Cup) den Spielern keine Verschnaufpause mehr gönnen würden. Zudem sei der Confed Cup inzwischen ein Wettbewerb ohne Wert. Darauf spielt der Bayern-Chef auf die Tatsache an, dass viele Nationalmannschaften beim Konföderationen Pokal nur mit B-Mannschaften auflaufen.

DFB-Auswahl nicht in Bestbesetzung zum Confed Cup 2017

Rummenigge hofft darauf, dass die deutsche Nationalmannschaft beim Confed Cup 2017 nicht mit der bestmöglichen Mannschaft antreten wird und Teamcoach Joachim Löw einige Top-Spieler schonen wird. Schon im Juli 2016 ließ Teammanager Oliver Bierhoff anklingen, dass es Sinn machen würde, dem einen oder anderen Leistungsträger mal eine längere Pause im Sommer zu geben. Es sei daher laut Bierhoff durchaus denkbar, dass die DFB-Elf im nächsten Jahr nicht in Bestbesetzung nach Russland reisen werde.