Arda Turan will wieder für Türkei auflaufen

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Vor mittlerweile knapp zwei Monaten ist FC Barcelona-Star Arda Turan aus der türkischen Nationalmannschaft zurückgetreten. Nun hat der 30-Jährige aber einen Rückzieher gemacht und kann sich nun doch vorstellen, dass er wieder das Türkei Trikot überstreift.

„Von nun an werde ich für den Fall, dass mich unser Trainer dafür geeignet sieht, das Nationaltrikot erneut überstreifen und mich wie immer geehrt fühlen“, schrieb der 30-Jährige in einer Erklärung, die er in sozialen Medien veröffentlichte.

Lob für Präsident und Trainer

Turan hat seine Entscheidung damit begründet, dass er sowohl zum türkischen Präsident Yildirim Demirören, als auch zum neuen Trainer Mircea Lucescu ein sehr gutes Verhältnis habe. Lucescu hat bereits bei seiner Vorstellung zum neuen türkischen Nationaltrainer gesagt, dass er Arda Turan zum weitermachen bewegen will.

„Die Nationalmannschaft braucht ihn und er braucht die Nationalmannschaft. Ich hoffe, dass wir bei einem Treffen eine gemeinsame Lösung finden“, sagte Lucescu damals. Turan hat Anfang Juni seinen Rücktritt aus der Nationalelf bekanntgegeben, nachdem er einen Journalisten attackiert hatte.

WM-Quali in Sichtweite

Die Türkei steht in der Qualifikationsgruppe I zur WM 2018 derzeit auf Tabellenrang drei. Die türkische Auswahl ist punktegleich mit der Ukraine, die auf Rang vier zu finden sind. Kroatien und Island (jeweils 13 Punkte) sind aktuell in der Pole-Position was die Qualifikation zur Endrunde betrifft.

Am 2. September 2017 um 20:45 Ortszeit findet das nächste Länderspiel seitens der Türkei statt. Im direkten Duell in der Ukraine geht es um sehr wichtige Punkte. Es ist auch das erste Pflichtspiel für den neuen Nationaltrainer. Nur drei Tage später empfängt die Türkei dann Tabellenführer Kroatien zum Topduell in der WM-Qualifikation 2018.


44 Spielorte auf Kandidatenliste für WM 2026

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Das Organisationskomitee UBC hat eine Liste von möglichen Austragungsorten für eine mögliche Weltmeisterschaft 2026 in den USA, Kanada und Mexiko präsentiert.

Diese beinhaltet insgesamt 49 Stadien in 44 Städten in 3 Ländern. Bis 5. September können sich nun die Kandidaten offiziell als WM-Gastgeber bewerben.

Im Jahr 2026 wird die WM-Endrunde erstmals mit 48 Mannschaften statt bisher 32 Teams ausgetragen. Bei der WM 2018 kommen insgesamt zwölf Stadien in 10 Städten zum Einsatz (zu allen WM 2018 Stadien im Überblick).

60 Spiele in den USA vorgesehen

Insgesamt werden bei der WM 2026 80 Spiele ausgetragen, 60 davon sollen in den USA stattfinden. Dafür kommen laut der Kandidatenliste 34 Städte infrage, unter anderem New York, Orlando oder San Diego. Für Kanada stehen sieben Austragungsorte für insgesamt 10 Spiele auf der Liste.

Da die FIFA ein Fassungsvermögen von mehr als 40.000 Plätzen bei WM-Endrunden vorschreibt und Mexiko nur 3 Stadien in dieser Größenordnung besitzt, kommen dort nur die Städte Mexiko-Stadt, Monterrey und Guadalajara infrage.

Auch Marokko hat eine WM-Bewerbung für das Jahr 2026 eingereicht, das zur Zeit aber nur über 6 Stadien mit mehr als 40.000 Plätzen verfügt.

Die Kandidatenliste im Überblick

USA: Atlanta, Baltimore, Birmingham/Alabama, Boston (Foxborough/Standort bei der WM 1994 in den USA), Charlotte, Chicago (WM 1994), Cincinnati, Cleveland, Dallas (2 Stadien/WM 1994), Denver, Detroit (WM 1994), Green Bay/Wisconsin, Houston, Indianapolis, Jacksonville, Kansas City/Missouri, Las Vegas, Los Angeles (3 Stadien/WM 1994), Miami, Minneapolis, Nashville, New Orleans, New York/New Jersey (WM 1994), Orlando (WM 1994), Philadelphia, Phoenix (Glendale), Pittsburgh, Salt Lake City, San Antonio, San Diego, San Francisco/San Jose (Santa Clara/WM 1994), Seattle, Tampa, Washington DC (WM 1994)

Kanada: Calgary, Edmonton, Montréal (2 Stadien), Ottawa, Regina, Toronto (2 Stadien), Vancouver

Mexiko: Guadalajara, Mexiko-Stadt, Monterrey


Die Niederlande sind Frauen-Europameister 2017

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Das Sommermärchen der Niederlande ist perfekt! Die Frauen der niederländischen Fußball-Nationalmannschaft holen sich mit einem 4:2 Sieg gegen Dänemark den Titel bei der Frauen-Europameisterschaft 2017 im eigenen Land.

Torreiches Finale

Im Finale besiegte die niederländische Frauen-Nationalmannschaft im ausverkauften Stadion des FC Twente (28.182 Zuschauer) Dänemark mit 4:2.

Die frühe Führung von Dänemark durch einen verwerteten Foulelfmeter von Nadia Nadim (6.) konnte den EM-Gastgeber nicht schocken. Nur vier Minuten später sorgte Vivianne Miedema nach starker Vorarbeit von Flügelspielerin Shanice van de Sanden für den Ausgleich.

In Minute 28. schoss Oranje-Stürmerin Lieke Martens, die nach dem Turnier von der UEFA zur Spielerin des Turniers gewählt wurde, ihr Team mit 2:1 in Führung, ehe Dänemarks Kapitänin Pernille Harder nur fünf Minuten darauf (33.) mit einer starken Einzelaktion den erneuten Ausgleich herstellte.

Kurz nach Anpfiff der zweiten Hälfte brachte Sherida Spitse mit ihrem Tor zu 3:2 „Oranje“ abermals in Führung. Für die endgültige Entscheidung sorgte dann Vivianne Miedema in der Schlussphase (89.) mit ihrem zweiten Treffer im Spiel.

Niederlande stößt DFB-Frauen vom Thron

Erstmals nach 6 EM-Endrunden in Folge heißt der Europameister diesmal nicht Deutschland. Die DFB-Frauen mussten bereits nach dem Viertelfinale überraschend die Heimreise antreten (2:1 Niederlage gegen Dänemark).

Der Titelgewinn bei der Europameisterschaft 2017 ist der größte Erfolg der niederländischen Frauen-Nationalmannschaft in der Fußballgeschichte. 2009 erreichte Oranje das EM-Halbfinale, bei der Frauen-WM 2015 zog man ins Achtelfinale ein.

Alle Ergebnisse der Frauen-EM 2017 im Überblick.


Dänemark & Niederlande im Frauen-EM Finale

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Die Finalisten der Frauen EM 2017 in den Niederlanden stehen fest.

Nach Verlängerung und 3:0 Sieg im Elfmeterschießen gegen Österreich zog Deutschland-Besieger Dänemark als erste Mannschaft ins Finale ein, am späteren Abend setzte sich Gastgeber Niederlande gegen Frauen-EM Favoriten England souverän mit 3:0 durch.

Für beide Mannschaften ist es die erste Teilnahme an einem Europameisterschaftsendspiel.

Dänemark siegt im Elferschießen

Die Halbfinal-Partie zwischen Dänemark und EM-Sensationsteam Österreich gestaltet sich von Anfang an sehr ausgeglichen. In Minute 13 hätte die österreichische Deutschland-Legionärin Sarah Puntigam vom Elfmeterpunkt (Handspiel) für die frühe Führung sorgen können, setzte den Ball aber weit über das Tor.

Beide Mannschaften kamen in weiterer Folge immer wieder zu Torchancen, waren im Abschluss aber nicht erfolgreich.

Nach 120 torlosen Minuten musste die Entscheidung über den Finaleinzug im Elfmeterschießen fallen. Dort verwerteten alle Däninnen bis auf Sofie Junge Pedersen souverän, die ÖFB-Frauen hingegen konnten keinen einzigen Penalty im Tor unterbringen (Feiersinger, Pinther, Aschauer).

Nach einem 3:0 im Elfmeterschießen darf Dänemark über den erstmaligen Finaleinzug jubeln, die Österreicherinnen hingegen müssen ohne eine einzige Niederlage und nur einem einzigen Gegentreffer im gesamten Turnier die Heimreise antreten.

Gastgeber Niederlande folgt den Däninnen

Das zweite EM-Halbfinale entschied Gastgeber Niederlande mit einem souveränen 3:0 Sieg gegen den WM-Dritten England für sich (alle Infos zum niederländischen Frauen-EM Kader hier).

Für die Tore der Niederländerinnen sorgten Ex-Bayern-Spielerin Vivianne Miedema (22.) und Danielle van de Donk (62.). In Minute 93 lenkte dann die Engländerin Millie Bright den Ball unmittelbar vor dem Schlusspfiff noch ins eigene Tor und stellte ungewollt den 3:0 Endstand für die Niederlande her.

Damit kommt es am Sonntag, dem 06. August in Enschede im großen Finale Niederlande vs. Dänemark zur Neuauflage der Vorrundenpartie in Frauen-EM Gruppe A. Dort besiegte das Team von Sarina Wiegman die Däninnen knapp mit 1:0.

>>> Frauen-EM Spielplan 2017

Holt Niederlande den Heim-EM-Titel?

Wir dürfen also eine knappes und spannendes Endspiel erwarten, bei dem sowohl Dänemark als auch Niederlande für den größten Erfolg in deren Fußballgeschichte sorgen können.

Aufgrund der Tatsache, dass „Oranje“ im Finale vor ausverkaufter heimischer Kulisse aufläuft und alle bisherigen Spiele nach 90 Minuten für sich entscheiden konnte (1 Gegentor im gesamten Turnier) gilt die Niederlande bei den Buchmachern und Fußballexperten als Top-Favorit auf den Sieg.

Bei Tipico bekommst du beispielsweise für einen Sieg der Niederlande eine 1,8er Quote. Ein Remis bringt dir eine 3,4er Quote ein und für einen Finalsieg der Däninnen gibt es sogar eine Quote von 4,7.


Katar darf an WM-Quali 2022 teilnehmen

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Nachdem bereits Frankreich an der EM-Qualifikation zur UEFA EURO 2016 im eigenen Land außer Konkurrenz teilnehmen durfte, kommt dieses Novum bald auch für die Qualifikation einer FIFA Weltmeisterschaft zu tragen.

So darf WM 2022 Gastgeber Katar nach einem Beschluss des asiatischen Dachverbandes an der WM-Qualifikation in ihrem Kontinentalverband (AFC) teilnehmen. Als Gastgeber ist die Mannschaft aus dem Golf-Emirat natürlich weiterhin fix für die WM-Endrunde im eigenen Land qualifiziert.

Alle Spiele außer Konkurrenz

Wie Frankreich wird auch Katar einer Gruppe in der asiatischen Qualifikation zugeteilt und wird dort alle Partien außer Konkurrenz bestreiten, während die Gruppengegner um eine erfolgreiche Qualifikation für die WM-Endrunde 2022 kämpfen.

Durch die neue Regelung, die durch die Zusammenlegung der asiatischen WM-Ausscheidung für 2022 und der Qualifikation für die ein Jahr später stattfindende Asienmeisterschaft möglich gemacht wurde, kann der vermutliche WM-Debütant Katar wichtige Wettkampfpraxis mit Wettbewerbscharakter sammeln.

Bisher konnten sich alle WM-Gastgeber lediglich durch freundschaftliche Länderspiele auf die Heim-WM vorbereiten. Auch Russland, Gastgeber der kommenden WM 2018, darf bis zum Beginn der Endrunde nur internationale Testspiele bestreiten.

Katar verpasst wohl Teilnahme an WM 2018

In Asiens WM-Qualifikation 2018 liegt Katar derzeit nur auf dem vorletzten fünften Platz (7 Punkte). Auf ein mögliches Play-off-Spiel fehlen derzeit 5 Punkte, auf einen Fixplatz sogar 6.

Die Chancen auf eine erfolgreiche Qualifikation für die Endrunde in Russland sind somit äußerst gering. Erst vor einigen Tagen hatte der Spanier Felix Sanchez die katarische Fußball-Nationalmannschaft als neuer Nationaltrainer übernommen.


ÖFB-Kickerin Lisa Makas reißt sich erneut das Kreuzband

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Hiobsbotschaft für die österreichische Frauen-Nationalmannschaft bei der EM 2017: Wie bereits vermutet erlitt ÖFB-Leistungsträgerin Lisa Makas beim sensationellen Viertelfinal-Sieg gegen Spanien (5:3 n.E.) erneut einen Kreuzbandriss.

Die 25-Jährige verließ in der 42. Minute unter Tränen den Platz und muss nun mindestens 6 Monate pausieren.

Dritter Rückschlag innerhalb kurzer Zeit

Für die linke ÖFB-Mittelfeldspielerin, die in der Gruppenphase gegen den im Viertelfinale ausgeschiedenen EM-Mitfavoriten Frankreich den Führungstreffer erzielt hatte, ist es bereits der dritte Kreuzbandriss innerhalb von rund 2 Jahren.

Ende Mai 2016 riss sich Makas, die damals noch für den österreichischen Bundesligisten St. Pölten aktiv war (ihr Transfer zum SC Freiburg war bereits fixiert), zum ersten Mal das Kreuzband.

Nur ein halbes Jahr später erlitt die 25-Jährige erneut einen Kreuzbandriss. Kein einziges Spiel absolvierte sie für den SC Freiburg und fehlte dem österreichischen Damen-Nationalteam auch in der Quali zur Frauen-EM 2017 in den Niederlanden.

Während ihrer zweiten Verletzungspause nahm sie der MSV Duisburg unter Vertrag. Dort feierte Makas im Dezember 2016 nach 18-monatiger Pause ihr Comeback.

Von Teamchef Dominik Thalhammer wurde die Weissenbacherin für die Endrunde berücksichtigt und durfte in den ersten drei Gruppenspielen im Österreich-Trikot auflaufen. Nun der erneute Rückschlag.

Makas bleibt in den Niederlanden

Die ÖFB-Nationalspielerin wird ihr Team, das bei der Europameisterschaft sensationell im Halbfinale steht und dort am Donnerstag auf Dänemark trifft, weiterhin vor Ort unterstützen. ‚Wir wollen, dass sie da bleibt – und sie will das auch‘, so Teamchef Dominik Thalhammer.

Statt Makas wird gegen Dänemark wohl Nadine Prohaska am linken Flügel auflaufen. Die 26-Jährige wurde bereits in den Spielen gegen die Schweiz und gegen Spanien für die verletzte Makas (Gehirnerschütterung bzw. Kreuzbandriss) eingewechselt.

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Dänemark beendet Titelträume der DFB-Frauen

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Der große Traum ist geplatzt! Nach sechs Europameisterschaftstitel in Folge wird der Sieger der Frauen-EM 2017 erstmals nicht Deutschland heißen.

Außenseiter Dänemark schickte die amtierenden Olympiasiegerinnen mit einem 2:1 Sieg im Viertelfinale vorzeitig nach Hause.

Für die zweite große Überraschung am gestrige Tage sorgte die österreichische Frauen-Nationalmannschaft. Der EM-Neuling zog nach einem 5:3 im Elfmeterschießen (0:0 n. V.) gegen Spanien sensationell ins Halbfinale ein.

Dänemark mit Todesstoß in der Schlussphase

Die Viertelfinal-Partie zwischen Deutschland und Dänemark aufgrund heftigen Regens in Rotterdam um einen Tag verschoben werden und wurde somit erst am Sonntag um 12 Uhr mittags angepfiffen.

Das Team von DFB-Bundestrainerin Steffi Jones startete perfekt ins Spiel und ging dank kräftiger Mithilfe der dänischen Torfrau durch einen Schuss von Kerschowski früh in Führung (3.).

In Minute 49 stellte die Dänin Nadia Nadim den etwas überraschenden Ausgleich gegen die bisher spielbestimmenden Deutschen her. Danach kamen die Däninnen immer wieder zu guten Torchancen, in Minute 83 versetzte Theresa Nielsen den Deutschen mit ihrem Kopfballtreffer endgültig den Todesstoß.

Dänemark im Halbfinale gegen Sensationsteam Österreich

Im Semifinale trifft Dänemark nun in Breda (3.8., 18 Uhr) auf EM-Debütant Österreich, das sensationell im Halbfinale steht.

Gegen Favorit Spanien erreichten die defensiv kompakt stehenden ÖFB-Frauen, die im gesamten Turnierverlauf erst einen Treffer hinnehmen mussten (1:1 vs. Frankreich), nach einem torlosen Remis das Elfmeterschießen.

Vom Elfmeterpunkt aus verwandelten alle 5 ÖFB-Schützinnen, zudem parierte Torfrau Manuel Zinsberger den Elfer von Meseguer.

Vor rund einem Monat absolvierte die ÖFB-Auswahl von Teamchef Dominik Thalhammer in Wr. Neustadt ein EM-Vorbereitungsspiel gegen Dänemark und gewann gegen den 15. der FIFA-Weltrangliste mit 4:2 (Österreich auf Rang 24).

Die österreichische Frauen-Nationalmannschaft hat bei ihrem ersten Antritt bei einem Großereignis also durchaus realistische Chancen auf den Finaleinzug.

Nach dem überraschenden Out der beiden Top-Favoriten Deutschland und Frankreich (1:0 Niederlage vs. England) gilt nun die englische Nationalmannschaft bei den Buchmachern als Favorit auf den Turniersieg. Hier gehts zu den Frauen-EM Quoten.

Die Halbfinal-Partien im Überblick

  • Dänemark – Österreich (03.08., 18 Uhr, Breda)
  • Niederlande – England (03.08., 20:45 Uhr, Enschede)

>> Frauen-EM 2017 Spielplan
>> Österreich-Frauen-EM Kader
>> Niederlande Kader 2017
>> England Frauen Nationalmannschaft Kader