Argentinien: Lionel Scaloni neuer Trainer

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Vier Wochen nach dem Achtelfinal-Aus bei der WM 2018 gegen den späteren Weltmeister Frankreich (3:4) hat die argentinische Nationalmannschaft zumindest bis auf Weiteres einen neuen Trainer. Nachdem sich der argentinische Verband AFA mit dem erst im Sommer 2017 verpflichteten und eigentlich noch mit einem Vertrag bis 2022 ausgestatteten Jorge Sampaoli auf eine vorzeitige Vertragsauflösung geeinigt hatte, um einen kompletten Neuanfang starten zu können, wurde nun Lionel Scaloni zum Interimstrainer ernannt.

Der 40-Jährige, der seine Karriere nach insgesamt sechs Partien im Argentinien Trikot erst vor drei Jahren im Trikot von Atalanta Bergamo beendet hatte, war schon während der WM 2018 Teil des argentinischen Trainerteams und zuvor verantwortlicher Coach der U20-Auswahl. An der Seite Scalonis fungieren der ehemalige Mittelfeldstar Pablo Aimar als Co-Trainer sowie Martin Tocalli als Torwarttrainer.

https://twitter.com/Argentina/status/1025526299291529217

Endgültige Entscheidung erst am Ende des Jahres

Das Trio wird nach Angaben des Verbandes voraussichtlich mindestens bis Mitte Dezember im Amt bleiben. Bis zum Ende des Jahres soll dann eine endgültige Lösung her, bei der Verbandschef Claudio Tapia nichts überstürzen will: “Wir nehmen uns die Zeit, die richtige Entscheidung zu treffen“.

Offen, ob Scaloni im Dezember in der engeren Wahl stehen wird, wenn es um den neuen Cheftrainer geht, der mittel- bis langfristig ohne einige in die Jahre gekommene Stars eine Mannschaft aufbauen soll, die bei der WM 2022 um den Titel mitmischen kann. Dann dürfte Lionel Messi mit 35 Jahren eher keine Option mehr sein. Der fünffache Weltfußballer hat sich aktuell noch immer nicht erklärt, ob er der Albiceleste nach der auch aus persönlicher Sicht erneut enttäuschenden Weltmeisterschaft weiterhin zur Verfügung stehen wird.

Eine Entscheidung wird aber zeitnah erwartet, stehen doch Anfang September gegen Guatemala und Kolumbien schon die ersten Länderspiele unter Trainer Scaloni auf dem Programm. Dann darf man auch sehr gespannt auf den ersten Kader sein. Etwa darauf, ob der von Sampaoli letztlich nicht berücksichtigte Torjäger Mauro Icardi (Inter Mailand) künftig eine größere Rolle spielen wird und ob künftig die jungen Spieler wie Giovani Lo Celso, Cristian Pavon oder Paulo Dybala zu mehr Einsatzzeiten kommen als noch bei der WM. Die Chancen in dieser Hinsicht stehen aber gut, nachdem die Routiniers Javier Mascherano und Lucas Biglia bereits ihren Rücktritt erklärt haben. Und auch weitere erfahrene Kräfte wie Enzo Perez könnten im Zuge eines Neuaufbaus durch den Rost fallen.

Copa America 2019 als erstes Ziel

Dabei wird es zunächst darum gehen, eine Mannschaft zusammenzustellen, die im Sommer 2019 bei der Copa America in Brasilien um den Titel mitspielen kann. Auch, um die im Land vorhandene Sehnsucht nach einem großen Erfolg zu stillen, hat Argentinien doch seit der Copa America 1993 kein großes Turnier mehr gewonnen.


FC Bayern München: DFB-Spieler vor Absprung?

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Mit Leon Goretzka und Serge Gnabry hat der FC Bayern München in diesem Sommer bislang nur zwei neue Spieler verpflichtet. Die beiden Jung-Nationalspieler sollen den deutschen Rekordmeister möglichst langfristig prägen und erhoffen sich durch eine gute Rolle bei den Bayern natürlich auch bessere Chancen im Deutschland Trikot. Gerade Goretzka, der schon beim Gewinn des Confederations Cup 2017 eine wesentliche Rolle spielte, wird auch bei der Nationalmannschaft zugetraut, zu einem entscheidenden Faktor zu werden, sind die bislang im zentralen Mittelfeld vorhandenen Konkurrenten wie Mesut Özil zurückgetreten oder wie Sami Khedira und Toni Kroos nicht mehr die allerjüngsten.

Weltmeister Deutschland auf Platz 1 der FIFA Weltrangliste
Wikimedia, Stemoc (CC BY 3.0 br)

Rudy mit großer Konkurrenz im Mittelfeld

Auf mehr Einsatzzeiten im Mittelfeld hofft bei der DFB-Auswahl auch Sebastian Rudy, der bei der verkorksten WM beim zweiten Gruppenspiel gegen Schweden zwar in der Startelf stand, dann aber mit einem Nasenbeinbruch frühzeitig ausgewechselt werden musste und das letzte Match gegen Südkorea deshalb verpasste. Wichtig für Rudy wäre es freilich, auch beim FC Bayern regelmäßig zu spielen. Das allerdings ist mit Rivalen wie Javi Martinez, Thiago, Corentin Tolisso oder künftig auch Goretzka und Renato Sanches sogar noch einen Tick schwieriger als in der Nationalmannschaft, obwohl Arturo Vidal vor einem Wechsel zu Inter Mailand steht. Und die rechte Abwehrseite, auf der Rudy als Vertreter von Joshua Kimmich fungieren könnte, ist nicht die bevorzugte Position des 28-Jährigen, der vor einem Jahr ablösefrei von der TSG 1899 Hoffenheim an die Isar gewechselt ist.

Einen schnellen Abschied aus München hat Rudy vor mehreren Wochen gleichwohl abgelehnt, als der FC Schalke 04 vorgefühlt haben soll. Rudy hätte auf Schalke die Nachfolge Goretzkas antreten können, wollte aber zunächst abwarten, wie der neue Bayern-Trainer Niko Kovac mit ihm plant. Das ist zwar noch nicht ganz klar, doch Favorit auf einen Stammplatz ist Rudy nicht. Das wissen auch andere Vereine, von denen nun laut “Bild“ RB Leipzig Interesse angemeldet haben soll.

In Leipzig träfe Rudy auf zwei ehemalige Weggefährten. Unter Trainer und Sportdirektor Ralf Rangnick arbeitete der ehemalige Stuttgarter ebenso bei der TSG 1899 Hoffenheim wie unter Julian Nagelsmann, der die Roten Bullen im Sommer 2019 übernimmt. Bei beiden genießt Rudy eine enorme Wertschätzung, doch ob sich darauf basierend eine Verpflichtung realisieren lässt, ist fraglich. Zunächst müsste Rudy selbst beim FC Bayern vorstellig werden und dann müssen sich beide Vereine noch auf eine Ablöse einigen. Ausgeschlossen ist freilich auch nichts.

PSG weiter an Boateng interessiert

Neben Rudy könnte noch ein weiterer Nationalspieler den FC Bayern verlassen. Klubboss Karl-Heinz Rummenigge betonte nun abermals, gesprächsbereit zu sein, wenn ein anderer Verein mit einem Angebot für Jerome Boateng vorstellig werden sollte.

Paris St. Germain gilt weiterhin als stark interessiert, doch ob der französische Meister dazu bereit ist, die im Raum stehende Ablöseforderung von 50 bis 60 Millionen Euro zu erfüllen, ist fraglich. Klar scheint derweil, dass die Bayern keinen Ersatz verpflichten, sondern auf das vorhandene Personal vertrauen würden. Rummenigge erklärte auf Nachfrage der “Sport Bild“, dass auch der französische Weltmeister Benjamin Pavard vom VfB Stuttgart in diesem Sommer kein Thema wird. Welche Auswirkungen diese möglichen Transfers auf die Nations League oder die EM 2020 haben, kann bis dato noch nicht beziffert werden.


Ter Stegen spricht über Reservistenrolle beim DFB

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Beim FC Barcelona ist er der Stamm-Torhüter. Im Deutschland Trikot (noch) nicht. Die Rede ist von Marc-Andre ter Stegen, der sich nun erstmals über seine Reservistenrolle im Nationalteam geäußert hat. Es sei „sehr schwer“ gewesen nicht bei der WM 2018 in Russland zum Einsatz gekommen zu sein. „Aber man muss die Entscheidung des Trainers respektieren“, sagte der Torhüter am Donnerstag in San José auf der USA-Reise des FC Barcelona. „Für mich war es sehr schwer, das ist die Wahrheit“, sagte ter Stegen.

https://twitter.com/FCBarcelona/status/1025028147677417472

Keine Chance gegen Neuer

Obwohl FC Bayern München-Torhüter und Kapitän Manuel Neuer vor der WM in Russland monatelang nicht spielen konnte, war er beim Turnier in allen drei Spielen die Nummer eins. Ter Stegen wurde als Einsergoalie mit dem FC Barcelona Meister in Spanien und hatte dennoch keine Chance gegen Neuer. Natürlich stellt sich nun die Frage wie es für ter Stegen im Nationalteam weitergehen wird. Für die Nations League, die im September beginnt (Gegner für Deutschland sind Frankreich und die Niederlande) wird wohl Neuer abermals die Nummer eins sein.

Perspektive 2022?

Manuel Neuer wird bei der Europameisterschaft 2020 bereits 34 Jahre alt sein. Sein Vertrag beim FC Bayern München läuft noch bis 2021. Bis zu diesem Zeitpunkt und natürlich auch, wenn Joachim Löw bis dahin noch Deutschland-Trainer sein wird, wird Neuer die Nummer eins sein. Bei der WM 2022 in Katar könnte es dann aber zu einem Generationen-Wechsel kommen. Ter Stegen ist aktuell 26 Jahre alt und damit sechs Jahre jünger als Neuer.

Beim FC Barcelona ist man jedenfalls sehr zufrieden mit ter Stegen. Sogar Atletico Madrid-Star Antoine Griezmann hat im Mai ein Interview gegeben, indem er ter Stegen dieselben Eigenschaften wie Neuer bescheinigte. Neuer hingegen ist spätestens seit der WM 2010 Stammtorhüter beim DFB und wird das wohl auch bis zu seinem Karriere-Ende bleiben. Beim viel zitierten Umbruch Deutschlands nach der enttäuschenden WM 2018 will er sich jedenfalls tatkräftig einbringen.


Weltmeister Höwedes wechselt nach Moskau

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Bei der WM 2014 in Brasilien war er noch ein gefeierter Star. Nun wechselt Benedikt Höwedes zum russischen Erstligisten Lokomotive Moskau. Bereits im vergangenen Jahr war der Defensiv-Spieler des FC Schalke 04 zu Juventus Turin verliehen, kam dort aber lediglich zu drei Einsätzen. Nun verlässt er Schalke definitiv und steht bis 2022 in Moskau unter Vertrag. Für die WM 2018 in Russland war Höwedes bereits kein Thema mehr.

https://twitter.com/s04/status/1024334351260168192

Mit Spielpraxis zur Nations League?

Höwedes war im vergangenen Jahr mit einigen Verletzungen geplagt und konnte daher kein einziges Spiel im Deutschland Trikot absolvieren. Viele Experten vermuten, dass er sich in Russland wieder in den Fokus von Bundestrainer Joachim Löw spielen möchte. War Höwedes bei der WM 2014 und bei der EM 2016 noch als Linksverteidiger gesetzt, hat er diese Position inzwischen an Jonas Hector vom 1. FC Köln verloren. Für die im September beginnende Nations League könnte Höwedes nun wieder berücksichtigt werden. Allgemein ist bekannt, dass sich Bundestrainer Löw und der Abwehrspieler großes Vertrauen entgegen bringen.

5 Millionen Euro Ablöse

Mit Ausnahme des Gastspiels in Turin war Höwedes seit 2001 beim FC Schalke 04 und war auch lange Jahre Kapitän des Clubs. Nun verlässt er, für die Ablösesumme von 5 Millionen Euro, „seinen“ Verein zum ersten Mal endgültig und unterschrieb bis 2022. Das bedeutet, dass er auch noch zum Zeitpunkt der Europameisterschaft 2020 bei Lokomotive unter Vertrag stehen wird, sofern nichts außergewöhnliches passiert. Bis zum heutigen Tag hat Höwedes 44 Länderspiele für Deutschland absolviert und dabei zwei Tore erzielt. Wie seine Zukunft in der Nationalelf aussehen wird, ist bis dato aber unbekannt. Auch deshalb, da sich der DFB allgemein im Umbruch befindet.

Keine Rolle unter Tedesco

Seit Domenico Tedesco vor einem Jahr das Zepter beim FC Schalke übernommen hat, spielt Höwedes keine Rolle mehr. Nun beginnt ein neues Kapitel in der Fussballkarriere des 30-Jährigen. Inwieweit er sich noch einmal in den Fokus, auch auf internationaler Ebene spielen kann, bleibt abzuwarten.


Neymar: „Manchmal übertreibe ich“

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Bei der Weltmeisterschaft 2018 in Russland hat vor allem ein Thema für Aufregung gesorgt: Die teilweise schauspielerischen Einlagen von Superstar Neymar. Der Spieler im Brasilien Trikot wurde von vielen Experten teils heftig kritisiert, da er sich ihrer Meinung nach viel zu sehr darauf bezogen hat, Fouls an sich zu reklamieren. Nun hat sich der Angreifer von Paris Saint-Germain erstmals darüber zu Wort gemeldet. „Manchmal übertreibe ich, aber die Wahrheit ist: Ich leide auf dem Spielfeld“, sagte Neymar im Video eines Sponsors.

Aus im Viertelfinale

Während Brasilien eigentlich einer der Favoriten auf den Titel war, schied die „Selecao“ schon im Viertelfinale gegen Belgien (1:2) aus. Laut den Meinungen vieler hat das Scheitern ein Gesicht: Neymar. Er habe lange gebraucht, „um Eure Kritik zu akzeptieren, um in den Spiegel zu schauen und ein neuer Mann zu werden“, er sei gefallen, „aber nur wer fällt, kann wieder aufstehen“. Im Anschluss forderte er die Fans auf ihn weiter zu unterstützen. „Ihr könnt weiter Steine auf mich werfen, oder ihr werft diese Steine weg und helft mir, aufzustehen.“

Next Stop: Copa America

Da Brasilien als südamerikanisches Team natürlich nicht an der Nations League teilnimmt, hat die Elf von Nationaltrainer Tite schon jetzt ein neues Ziel: Die Copa America 2019. Die südamerikanische Europameisterschaft Copa America findet im Jahr 2019 in Brasilien statt. Insgesamt ist es schon das fünfte Turnier dieser Art in Brasilien. Titelverteidiger ist in diesem Jahr Chile, die bereits 2015 und auch die Sonderausgabe 2016 gewinnen konnten.  Für die Gruppenphase werden zwölf Mannschaften benötigt, daher wurden mit Japan und Katar zwei Nationen eingeladen, die nicht in Südamerika ansässig sind.

Kapitänsfrage ungeklärt

Neymar war nach der Weltmeisterschaft 2014 zeitweise Kapitän der brasilianischen Nationalmannschaft, da Thiago Silva nicht mehr berücksichtigt wurde. Bei der WM 2018 kamen mit Marcelo, Miranda und Thiago Silva aber insgesamt drei verschiedene Kapitäne zum Einsatz. Ob es in Zukunft wieder einen Spielführer geben wird, ist bis dato noch nicht bekannt.


Deschamps adelt WM-Star Pavard

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Eine der ganz großen Entdeckungen der WM 2018 in Russland ist ohne Zweifel Benjamin Pavard. Der Profi des VfB Stuttgart absolvierte bei der WM auf der Position des Rechtsverteidigers teils Leistungen auf Weltklasse-Niveau und holte am Ende auch den Titel mit der „Equipe Tricolore“.

Außerdem wurde sein Traumtor im Spiel gegen Argentinien zum schönsten Tor der WM gekürt. Der 22-Jährige hat bisher lediglich zwölf Spiele im Frankreich Trikot absolviert und bekam nun großes Lob von seinem Trainer Didier Deschamps.

Fokus auf Nations League

„Benjamin ist zu einem Star geworden, und er hat es auch verdient“, sagte der Didier Deschamps dem „kicker“. Der Abwehrspieler sei „sehr freundlich, wird von seinen Mitspielern geschätzt. Darüber hinaus hat er ein unglaubliches Selbstvertrauen“, meinte Deschamps: „Einmal sagte er zu mir: ‚Ich habe vor niemandem Angst!‘ Daraufhin antwortete ich ihm: ‚Das kannst du denken. Aber sage es nie den Medien.'“

Selbstverständlich müssen die Franzosen nun bestätigen, dass sie die aktuell beste Mannschaft der Welt sind. Gute Gelegenheit dazu bietet die UEFA Nations League, die im September beginnt. Dabei trifft Frankreich auf die Spieler im Deutschland Trikot und die Niederlande.

„Les Bleus“ will das Kunststück von vor 20 Jahren wiederholen, dass man das Double als Weltmeisterschaft und Europameisterschaft holt. Über die Nations League kann sich Frankreich eine gute Ausgangsposition für die Auslosung zur EM 2020 verschaffen.

Gleiche Mannschaft erwartet

Die französische Nationalmannschaft besticht vor allem durch die Jugend vieler Stammspieler wie Pavard, Dembele, Lemar, oder Mbappe. Stars wie Antoine Griezmann gehören mit ihren 27 Jahren schon wieder fast zum alten Eisen. Demnach wird die Mannschaft, vielleicht mit nur kleinen Änderungen, die gleiche bleiben.

Für die Nations League und für die EM 2020 wird Nationaltrainer Deschamps natürlich auch mit Benjamin Pavard planen. Für Deschamps ist das Wiedersehen mit Löw übrigens „ein großes Vergnügen. Ich finde es gut, dass wir gleich auf eine große Mannschaft wie Deutschland treffen. Das ist besser für die Spieler und auch den Trainer.“ Ob Pavard zu diesem Zeitpunkt noch beim VfB Stuttgart spielen wird, bleibt abzuwarten.


„The Best“: Nominierte zum FIFA Weltfußballer des Jahres 2018

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Wer wird nach der Fußball WM 2018 von der FIFA zu „The Best“, also zum Weltfußballer des Jahres 2018 gekürt? Holt sich Superstar Cristiano Ronaldo nach 2016 und 2017 auch in diesem Jahr wieder die begehrte Trophäe? Oder schafft es doch ein anderer?

Im Rahmen der „The Best FIFA Football Awards“ am 24. September 2018 (ab 20:30 Uhr) werden in London all diese Fragen beantwortet. Bereits Anfang September werden die drei Finalisten der jeweiligen Kategorie bekannt gegeben.

Nicht fehlen dürfen dabei natürlich auch die Auszeichnungen der Weltfußballerin des Jahres, der FIFA-Welttrainer der Männer und Frauen des Jahres. Auch der FIFA-Fanpreis, das Tor des Jahres und der Welttorhüter des Jahres werden vergeben. In diesen 3 Kategorien wurden die Nominierten erst Anfang September veröffentlicht.

Die Gala kann auf fifa.com, auf der offiziellen Facebook-Seite oder auf dem Youtube-Kanal der FIFA live mitverfolgt werden.

Die Nominierten zum Weltfußballes Jahres 2018

Am 3. September wurden die 3 Finalisten präsentiert:

  • Cristiano Ronaldo (Portugal/Real Madrid/Juventus)
  • Luka Modrić (Kroatien/Real Madrid)
  • Mohammed Salah (Ägypten/Liverpool)

Der Weltfußballer des Jahres 2018 wird damit definitiv nicht aus dem Weltmeister-Land Frankreich kommen!

Die ursprünglich 10 Nominierten im Überblick:

Mit Cristiano Ronaldo und Lionel Messi stehen auch in diesem Jahr wieder die üblichen Verdächtigen auf der Nominierungsliste der FIFA. Ein großer Name fehlt jedoch auf der Liste: Brasiliens Superstar Neymar, der im letzten Jahr noch auf Platz 3 landete, ist nicht in den Top 10 zu finden.

Nachdem CR7 in den letzten beiden Jahren relativ überlegen siegte, wird es heuer ganz spannend. Ronaldo gewann zwar mit Real Madrid die Champions League, schied mit Portugal aber bei der WM 2018 schon im Achtelfinale (1:2 vs. Uruguay aus).

Messi gewann mit Barcelona die spanische Meisterschaft, für ihn war nach einer enttäuschenden WM aber ebenfalls schon im Achtelfinale Schluss (3:4 vs. Frankreich).

Der „ägyptische König“ Mohamed Salah spielte zwar mit Liverpool eine überragende Saison und krönte sich zum Torschützenkönig der Premier League, konnte aber bei der Endrunde 2018 aufgrund einer Schulterverletzung ebenfalls nicht überzeugen.

Alle anderen Nominierten konnten in der vergangenen Saison ebenfalls große Erfolge feiern. Mit Innenverteidiger Raphael Varane steht auch ein Spieler auf der Nominierten-Liste, der sich 2018 sowohl zum CL-Sieger als auch zum Weltmeister krönte. Allerdings haben Abwehrspieler bei einer solchen Wahl zumeist das Nachsehen.

Weltfußballerin des Jahres 2018 – Die Nominierungen

Die Finalistinnen zur Weltfußballerin des Jahres:

  • Ada Hegerberg (Norwegen/Olympique Lyon)
  • Dzsenifer Marozsán (Deutschland/Olympique Lyon)
  • Marta (Brasilien/Orlando Pride)

Vorjahres-Siegerin Lieke Martens stand diesmal nicht mal auf der Nominiertenliste:

Die großen Favoritinnen bei der Weltfußballerin des Jahres sind sicherlich die Spielerinnen von Olympique Lyon, die sich in der letzten Saison sowohl den französischen Meistertitel als auch den Champions League Titel sicherten. Darunter befindet sich mit Dzsenifer Marozsán auch eine deutsche Nationalspielerin.

Die Nominierten zum Trainer des Jahres der Männer 2018

Diese Trainer stehen auf der Shortlist:

  • Zlatko Dalić (Kroatien/Kroatische Nationalmannschaft)
  • Didier Deschamps (Frankreich/Französische Nationalmannschaft)
  • Zinedine Zidane (Frankreich/Real Madrid)

Ähnlich schwierig wie beim Weltfußballer des Jahres wird die Wahl zum Welttrainer der Männer des Jahres 2018. Großer Favorit auf die Auszeichnung ist aber natürlich der französische Weltmeister-Trainer Didier Deschamps.

Doch auch der bereits zurückgetretene Zinedine Zidane, der mit Real Madrid zum dritten Mal in Folge die Champions League gewann, hat gute Chancen, sich die Trophäe zum zweiten Mal in Folge zu sichern.

Diese Trainer waren nominiert:

Nominierungen zum Trainer /-in des Jahres der Frauen 2018

Die 3 Finalisten /innen zum Trainer /-in des Jahres der Frauen:

  • Reynald Pedros (Frankreich/Olympique Lyon)
  • Asako Takakura (Japan/Japanische Nationalmannschaft)
  • Sarina Wiegman (Niederlande/Niederländische Nationalmannschaft)

Da im Jahr 2018 bei den Frauen weder eine WM, EM, oder ein olympisches Turnier auf dem Programm stand, wird sich diesmal wohl ein/e Klubtrainer/in die Auszeichnung zum Trainer/in des Jahres der Frauen sichern.

Relativ klarer Favorit ist dadurch Reynald Pedros, der sich mit seinem Team Olympique Lyon das Double sicherte (CL & französische Meisterschaft).

Alle Nominierten:

So werden die Sieger bestimmt

Wer die Auszeichnung als „The Best“ am Ende einheimsen kann, wird mittels folgender 4 Faktoren bestimmt:

  1. Stimmen der Nationalteamtrainer aller FIFA-Mitgliedsverbände (25%)
  2. Stimmen der Kapitäne dieser Nationalmannschaften (25%)
  3. Stimmen von ausgewählten Journalisten dieser Länder (25%)
  4. Stimmen der Fans (25%)

Die Fans können bis 10. August ihre Stimme abgeben.

Die Nominierten der weiteren Kategorien

  • FIFA Puskas Award

Auch in diesem Jahr krönt die FIFA mit dem Puskas Award wieder das schönste Tor des Jahres. Fußballfans können auf der Webseite der FIFA für ihren Favoriten abstimmen.

Die 10 Nominierten im Überblick:

https://twitter.com/FIFAcom/status/1036590144185397248?ref_src=twsrc%5Etfw

  • Welttorhüter des Jahres

Zum zweiten Mal in Folge wird beim FIFA-Event auch der Welttorhüter des Jahrs 2018 geehrt. Nominiert sind Frankreichs Weltmeister-Goalie Hugo Lloris, der Belgier Thibaut Courtois, der bei der WM 2018 als bester Torhüter des Turniers ausgezeichnet wurde, und der Däne Kasper Schmeichel.

https://twitter.com/FIFAcom/status/1036589165469728770?ref_src=twsrc%5Etfw

  • FIFA Fan Award

Der bereits altbekannte FIFA Fan Award ehrt die Fans für „herausragende Momente und denkwürdige Gesten“. In einer Online-Abstimmung können die Fans selber abstimmen, welche Anhänger sich diesen Award verdient haben.

Die Nominierten für den FIFA Fan Award:

  • Sebastian Carrera (Anhänger des Teams Deportes Puerto Montt)
  • Fans von Senegal + Japan
  • Fans von Peru

https://twitter.com/FIFAcom/status/1036593457660350464?ref_src=twsrc%5Etfw