Neymar und Vinicius Junior zurück im Brasilien-Kader

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Einen Monat nach dem 3:1-Sieg im Finale der Copa America 2019 gegen Peru hat Brasiliens Nationaltrainer Tite in der neuen Saison seinen ersten Kader nominiert. Am 6. September trifft Brasilien im Rahmen einer US-Reise zunächst in Miami auf Kolumbien. Vier Tage später kommt es dann in Los Angeles zum schnellen Wiedersehen mit Peru.

Verzichten muss Tite in den ersten Testspielen der neuen Saison auf Torhüter Alisson, der sich beim 4:1-Sieg des FC Liverpool zum Auftakt der Premier League gegen Norwich City eine Wadenverletzung zugezogen hat und deshalb auch schon den von den Reds nach Elfmeterschießen gegen den FC Chelsea gewonnen UEFA Supercup sowie Liverpools Auswärtssieg am Wochenende beim FC Southampton verpasste.

Als Nummer drei hinter Ederson und Weverton berief Tite den 22-jährigen Ivan von AA Ponte Preta, der somit auf sein Debüt im Brasilien-Trikot hoffen darf.


Hervé Renard als Marokko-Trainer zurückgetreten

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Nachdem der Afrika Cup 2019 schon einigen Trainern wie unter anderem Clarence Seedorf (Kamerun) und Javier Aguirre (Ägypten) den Job gekostet hat, gibt es den nächsten Trainerwechsel bei einer Nation, die sich bei der Kontinentalmeisterschaft mehr erhofft hatte.

Nach dem enttäuschenden Aus im Achtelfinale gegen den Benin erklärte Hervé Renard aus eigenem Antrieb seinen Rücktritt als Coach der marokkanischen Nationalmannschaft.

Via Twitter gab Renard seine Entscheidung bekannt, die der 51-jähirge Franzose nach eigenen Angaben bereits vor Beginn des Turniers in Ägypten getroffen hatte.


Paderborns Christopher Antwi-Adjei bald für Ghana?

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Der Afrika Cup 2019 war aus Sicht Ghanas eine Enttäuschung. Im Achtelfinale unterlagen die Black Stars Tunesien unglücklich nach Elfmeterschießen mit 5:6 und mussten so den Traum, vom fünften Titelgewinn nach 1963, 1965, 1978 und 1982 abermals recht früh aufgeben.

Dabei konnte Trainer James Kwesi Appiah auf eine durchaus namhaft besetzte Mannschaft bauen. Doch die Ayew-Brüder Jordan und Andre sowie Thomas von Atletico Madrid konnten das Aus in der Runde der letzten 16 nicht verhindern.


Bleibt der Deutsche Gernot Rohr weiterhin Trainer von Nigeria?

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Mit einem perfekt getretenen Freistoß in der fünften Minute der Nachspielzeit zum 2:1-Siegtreffer für Algerien hat Riyad Mahrez den nigerianischen Traum vom Endspiel bei der Afrikameisterschaft 2019 in Ägypten auf bittere Art und Weise platzen lassen.

Weil kurz nach dem Freistoßtreffer der Abpfiff erfolgte, hatte Nigeria keine Chance mehr, das Halbfinal-Aus zu vermeiden. Die riesige Enttäuschung im Lager des Super Eagles war natürlich nachvollziehbar, zumal eigentlich bereits alles auf eine Verlängerung hindeutete, als Wilfred Ndidi 18 Meter vor dem eigenen Tor einen unnötigen Freistoß verursachte.

Trainer Gernot Rohr sprach nach der Partie von einem großen Kampf seiner Mannschaft und kündigte an, nun unbedingt zumindest das kleine Finale gewinnen zu wollen. Im Spiel um den dritten Platz treffen die Spieler im Nigeria-Trikot am Mittwochabend auf Tunesien. 


Deutschland bei Olympia 2020 mit Lukas Podolski?

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Schon mit dem Erreichen des Halbfinales der U21-Europameisterschaft 2019 in Italien und San Marino hat sich die deutsche Mannschaft, die dann im Endspiel gegen Spanien mit 1:2 den Kürzeren gezogen hat, die Teilnahme an den Olympischen Spielen 2020 in Tokio gesichert.

Dann dürfen aus dem 23-Mann-Kader der gerade absolvierten Europameisterschaft allerdings altersbedingt nur noch zwölf Akteure mitwirken. Darüber hinaus hat jeder Teilnehmer die Möglichkeit, drei Spieler zu nominieren, die älter als 23 sind.

Und wie 2016, als neben den Zwillingen Lars und Sven Bender auch Nils Petersen im deutschen Team mitwirkte, wird der DFB aller Voraussicht nach auch 2020 von dieser Möglichkeit Gebrauch machen.


Kamerun trotz Afrika Cup-Aus weiter mit Clarence Seedorf?

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Mit der ebenso knappen wie bitteren Niederlage in einem spannenden Afrika Cup Achtelfinale gegen Nigeria (2:3) ist der Traum Kameruns von der erfolgreichen Titelverteidigung des 2017 gewonnenen Afrika Cups frühzeitig zerplatzt.

Mit dem Scheitern verbunden sind einige grundsätzliche Fragen nach der Zukunft der Unzähmbaren Löwen, die 2021 die nächste Auflage der afrikanischen Kontinentalmeisterschaft ausrichten und dann natürlich wieder um den Titel mitmischen wollen.

So erwarten nicht wenige Beobachter, dass dem erst seit August 2018 amtierende Nationaltrainer Clarence Seedorf schon wieder das Vertrauen entzogen wird.

Der 87-fache Nationalspieler im Niederlande-Trikot, dessen Verpflichtung nach der verpassten WM 2018 für eine Aufbruchstimmung gesorgt hatte, machte nach dem Achtelfinal-Aus aber deutlich, um seinen Job kämpfen zu wollen und betonte ebenso wie die kamerunische Torwartlegende Joseph-Antoine Bell den in einigen Bereichen vorhandenen Handlungsbedarf. 


Peru erstmals seit 1975 im Finale der Copa America

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Nach einer 0:3-Niederlage gegen Kolumbien verlief die Generalprobe Perus vor der Copa America nicht wirklich vielversprechend. Und auch ins Turnier selbst kam die peruanische Auswahl mit einem torlosen Remis gegen Venezuela mehr schlecht als recht. Zwar wurde danach Bolivien mit 3:1 besiegt, doch das 0:5 im letzten Gruppenspiel gegen Brasilien war direkt wieder ein Dämpfer, sodass das Selbstvertrauen vor den gleichwohl erreichten K.o.-Spielen nicht das größte war.

Im Viertelfinale aber präsentierten sich die Rojiblancos defensiv deutlich stabiler und hatten nach torlosen 120 Minuten letztlich im Elfmeterschießen gegen das favorisierte Uruguay die Nase vorne. Doch damit nicht genug, setzte sich Peru im folgenden Halbfinale auch gegen Chile durch und das auf bemerkenswerte Art und Weise mit 3:0.

Edison Flores und Yoshimar Yotun schossen bereits vor der Pause eine 2:0-Führung heraus, ehe Paolo Guerrero in der Nachspielzeit endgültig den Sack zumachte und in ganz Peru für großen Jubel sorgte. Denn erstmals seit 1975 ist es der peruanischen Nationalelf wieder gelungen, ins Finale um die Copa America einzuziehen. Damals setzte sich Peru gegen Kolumbien durch und holte die zweite Südamerikameisterschaft nach 1939, als diese noch in einem Ligasystem ermittelt wurde.

Peru mit positiver Entwicklung

2019 deutete im Vorfeld wenig auf diesen Erfolg hin, der mit dem Titelgewinn sogar noch getoppt werden könnte, wobei Gastgeber Brasilien im Endspiel natürlich eine extrem hohe Hürde darstellt. Allerdings war in den vergangenen Jahren schon ein gewisser positiver Trend erkennbar. In der FIFA-Weltrangliste ist Brasilien auf dem 3. Rang und Peru auf dem 21. Platz zu finden.

Den dritten Plätzen bei der Copa America 2011 und 2015 folgte bei der Jubiläumsausgabe 2016 zwar ein unglückliches Viertelfinal-Aus nach Elfmeterschießen gegen Kolumbien, doch dafür konnte sich Peru erstmals seit 1986 für eine WM-Endrunde qualifizieren. 2018 in Russland war indes in einer starken Gruppe hinter Frankreich und Dänemark schon frühzeitig Schluss.

Daran konnte letztlich auch Paolo Guerrero, dessen Doping-Sperre kurzfristig für die Weltmeisterschaft ausgesetzt wurde, nichts ändern. Immerhin erzielte der ehemalige Bundesliga-Legionär (FC Bayern München, Hamburger SV) beim 2:0-Sieg im finalen Gruppenspiel gegen Australien den zweiten peruanischen Treffer.

Guerrero hat aber nicht nur damit seinen Platz in den Geschichtsbüchern des peruanischen und südamerikanischen Fußballs sicher. Vielmehr teilte der Kontinentalverband CONMEBOL nach dem Halbfinal-Coup gegen Chile mit, dass der mittlerweile 35 Jahre alte Angreifer mit seinem insgesamt 13.

Treffer bei einer Südamerikameisterschaft zum gefährlichsten noch aktiven Spieler der Copa America avanciert ist. Guerrero war freilich weit davon entfernt, sich selbst in den Vordergrund zu rücken, sondern hob die Teamleistung hervor: „Ich bin sehr stolz auf meine Teamkameraden. Ich habe mich sehr über die Leistung der Mannschaft gefreut.“

Holt Guerrero auch die Torjägerkanone?

Im Endspiel gegen Brasilien kann der für Internacional Porto Alegre aktive Wahl-Brasilianer seine Führung in der Aktivenliste ausbauen. Zugleich geht es dann auch noch um den Titel des Torschützenkönigs.

Vor dem Finale und dem Spiel um Platz drei haben 13 Spieler zwei Tore erzielt. Guerrero und Teamkollege Flores sowie die Brasilianer Everton, Philippe Coutinho und Roberto Firmino können ebenso noch nachlegen wie der Argentinier Lautaro Martinez und die beiden Chilenen Eduardo Vargas und Alexis Sanchez.