Nach der Trennung zwischen dem Weltfußballverband FIFA und der französischen Zeitschrift „France Football“ wurde nicht mehr der FIFA Ballon d’Or vergeben werden, um den besten Fußballer des Jahres zu küren. Stattdessen gab es zwei eigenständige Wahlen und somit auch zwei eigenständige Preise.
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France Football hat bereits am 12. Dezember Cristiano Ronaldo zum Sieger des Ballon d’Ors 2016 gekürt (die Ballon d’Or 2016 Nominierten im Überblick), während die FIFA unter dem Namen „The Best“ am 9. Januar 2017 in Zürich ebenfalls Cristiano Ronaldo als FIFA-Weltfußballer des Jahres auszeichnete. Auch die beste Fußballerin des Jahres (Carli Llyod) sowie die besten Trainer der Männer (Claudio Ranieri) und Frauen (Silvia Neid) wurden im Rahmen der Gala ausgezeichnet.
Neuartiges Abstimmungsverfahren
Offiziell heißt die Veranstaltung „The Best FIFA Football Awards und neben der Auszeichnung zum FIFA-Weltfußballer des Jahres wurden noch weitere Preise verliehen. So wurden wie üblich auch die Weltfußballerin des Jahres und die Welttrainer der Männer sowie der Frauen mit dem Preis „The Best“ ausgezeichnet.
Aufgrund eines neuen Wahlverfahrens der FIFA konnten auch die Fans selbst an der Wahl teilnehmen. Die Stimmen der Kapitäne und Trainer aller Nationalteams zählte 50 Prozent, die restlichen 50% setzten sich aus dem Fan-Voting sowie aus der Abstimmung einer ausgewählten Gruppe von über 200 Journalisten zusammen. Das Wahlverfahren lief von 4. bis 22. November, am 2. Dezember wurden die drei Finalisten der vier Kategorien präsentiert.
Vier weitere Auszeichnungen
Zusätzlich gab es wieder den FIFA-Puskás Award, der das schönste Tor des Jahres würdigt. Der Sieger (Faiz Subri) wurde mittels eines Online-Votings von den Fans bestimmt. Die Weltauswahl des Jahres, die sogenannte FIFA FIFPro World11, wurde von Profispielern weltweit zusammengestellt. Neu ist der FIFA-Fanpreis 2016 (Borussia Dortmund & Liverpool Fans) , der für „herausragende Momente mit beispielhaften und begeisterten Fußballfans“ von einer Jury aus Fußballexperten vergeben wird. Der Fairplay-Preis (Atletico Nacional) wird ebenfalls von Experten bestimmt.
Kandidaten zum Weltfußballer des Jahres 2016
- Cristiano Ronaldo (Real Madrid / Portugal)
- Lionel Messi (FC Barcelona / Argentinien)
- Antoine Griezmann (Atletico Madrid / Frankreich)
Die ursprünglich 23 Nominierten zum FIFA Weltfußballer des Jahres wurden am Freitag, dem 4. November veröffentlicht. Am 02. Dezember wurde die Liste auf die drei Finalisten Cristiano Ronaldo, Lionel Messi und Antoine Griezman eingegrenzt.
Den Titel sicherte sich Europameister und CL-Sieger Cristiano Ronaldo von Real Madrid, der seine Portugiesen auch erfolgreich zur WM 2018 nach Russland führen soll.
Folgende 23 Spieler standen auf der Nominierungsliste:
- Sergio Agüero (Argentinien / Manchester City)
- Gareth Bale (Wales / Real Madrid)
- Gianluigi Buffon (Italien / Juventus Turin)
- Cristiano Ronaldo (Portugal / Real Madrid)
- Kevin de Bruyne (Belgien / Manchester City)
- Antoine Griezmann (Frankreich / Atletico Madrid)
- Zlatan Ibrahimovic (Schweden / Manchester United, PSG)
- Andres Iniesta (Spanien / FC Barcelona)
- N’Golo Kante (Frankreich / FC Chelsea, Leicester City)
- Toni Kroos (Deutschland / Real Madrid)
- Robert Lewandowski (Polen / Bayern München)
- Riyad Mahres (Algerien / Leicester City)
- Lionel Messi (Argentinien / FC Barcelona)
- Luka Modric (Kroatien / Real Madrid)
- Manuel Neuer (Deutschland / Bayern München)
- Neymar (Brasilien / FC Barcelona)
- Mesut Özil (Deutschland / FC Arsenal)
- Dimitri Payet (Frankreich / West Ham United)
- Paul Pogba (Frankreich / Manchester United, Juventus)
- Sergio Ramos (Spanien / Real Madrid)
- Alexis Sanchez (Chile / FC Arsenal)
- Luis Suarez (Uruguay / FC Barcelona)
- Jamie Vardy (England / Leicester City)
Nominierungen zur Weltfußballerin des Jahres 2016
- Melanie Behringer (Bayern München / Deutschland)
- Marta (FC Rosengard / Brasilien)
- Carli Lloyd (Houston Dash / USA) – Siegerin
Diese Spielerinnen standen unter den 10 Nominierten:
- Melanie Behringer (Deutschland / Bayern München)
- Sara Däbritz (Deutschland / Bayern München)
- Amandine Henry (Frankreich / Portland Thorns)
- Saki Kumagai (Japan / Olympique Lyon)
- Carli Lloyd (USA / Houston Dash)
- Dzsenifer Marozsan (Deutschland / Olympique Lyon)
- Marta (Brasilien / FC Rosengard)
- Lotta Schelin (Schweden / FC Rosengard)
- Christine Sinclair (Kanada / Portland Thorns)
Nominierte zum Trainer des Jahres 2016 der Männer
- Claudio Ranieri (Leicester City – Englischer Meister) – Sieger
- Fernando Santos (Portugal – Europameister)
- Zinedine Zidane (Real Madrid – CL-Sieger)
Folgende Trainer schafften es auf die Shortlist der besten 10:
- Chris Coleman (Wales)
- Didier Deschamps (Frankreich)
- Pep Guardiola (Bayern München/Man City)
- Jürgen Klopp (Liverpool)
- Luis Enrique (Barcelona)
- Mauricio Pochettino (Tottenham Hotspur)
- Claudio Ranieri (Leicester City)
- Fernando Santos (Portugal)
- Diego Simeone (Atletico Madrid)
- Zinédine Zidane (Real Madrid)
Kandidaten zum/r Trainer /-in des Jahres 2016 der Frauen
- Jill Ellis (USA – 22 Siege aus 25 Spielen)
- Silvia Neid (Deutschland – Olympische Goldmedaille) – Siegerin
- Pia Sundhage (Schweden – Olympische Silbermedaille)
Dies waren die 10 Nominierten:
- Philippe Bergeroo (Frankreich)
- Jill Ellis (USA)
- John Herdman (Kanada)
- Silvia Neid (Deutschland)
- Vera Pauw (Südafrika)
- Gerard Precheur (Olympique Lyon)
- Pia Sundhage (Schweden)
- Oswaldo Vadao (Brasilien)
- Martina Voss-Tecklenburg (Schweiz)
- Thomas Wörle (Bayern München)