SheBelieves Cup: DFB-Frauen mit Auftaktpleite gegen die USA

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Die deutsche Frauen-Nationalmannschaft nimmt derzeit als Vorbereitung auf die Frauen-EM 2017 am sogenannten „SheBelieves Cup“ in den USA teil (2. bis 7. März). Beim höchstbesetzten Einladungsturnier des Jahres treffen die Olympiasiegerinnen auf Gastgeber USA, Frankreich und England, die in der FIFA-Weltrangliste die Plätze 1, 3 und 5 einnehmen.

0:1 Pleite gegen die USA

Gleich im ersten Spiel trafen die DFB-Frauen auf Weltmeister und Gastgeber USA und mussten sich knapp mit 0:1 geschlagen geben. In einem intensivem Duell erzielte Lynn Williams in Minute 56 den entscheidenden Siegtreffer für den Titelverteidiger.

Bereits seit über 13 Jahren muss die Auswahl von Bundestrainerin Steffi Jones auf einen Sieg gegen die US-Amerikanerinnen warten. Unter der Leitung von Jones war es die erste Niederlage im sechsten Spiel.

Am Samstag und Dienstag treffen die DFB-Frauen auf die EM-Teilnehmer Frankreich und England. Die Französinnen konnten das Duell gegen die Engländerinnen mit einem Last-Minute-Sieg mit 2:1 für sich entscheiden.

Mission EM-Titelverteidigung

Bundestrainerin Steffi Jones möchte den SheBelieves Cup vor allem zum Testen nutzen, um bei der bevorstehenden EM-Endrunde in den Niederlanden (16. Juli – 6. August) die ideale Mannschaft aufbieten zu können. Das erklärte Ziel ist klarerweise die erfolgreiche EM-Titelverteidigung.

Am 9. April bestreiten Dzsenifer Marozsán & Co ein weiteres Testspiel gegen den Olympiadritten Kanada, die direkte EM-Vorbereitung startet am 18. Juni. In Gruppe B der Frauen-Europameisterschaft treffen die deutschen Frauen auf Mitfavorit Schweden, Italien und Russland.

>>> Alle Frauen-EM-Gruppen 2017 im Überblick <<<


Dresden bei EM 2024 kein Spielort

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DFB Präsident Reinhard Grindel hat dem UEFA-Generalsekretär Theodore Theodoridis persönlich die Bewerbung Deutschlands für die EM 2024 übergeben. Das Paket umfasst insgesamt 40 Seiten, welches auch die 17 möglichen Austragungsorte beinhaltet. Nicht mit dabei ist das DDV-Stadion in Dresden.

Die Heimstätte von Dynamo Dresden verfügt nicht über die Mindest-Nettokapazität von 30000 Sitzplätzen. In der laufenden WM-Qualifikation wurde Dresden ebenfalls nicht als Spielort berücksichtigt (alle Spielorte findest du unter WM-Qualifikation Deutschland).

„Ich finde das bedauerlich, denn so ein internationales Turnier hätte der Fußball-Euphorie in Dresden gutgetan“, zeigte sich Dynamo-Präsident Andreas Ritter betroffen. Auch die Vereinslegende Hans-Jürgen Dörner zeigt sich betroffen: „Bis 2024 ist ja noch Zeit, da hätte man noch das ein oder andere machen können.“

Grindel schießt gegen die Türkei

Einzig verbliebener Mitbewerber für Deutschland ist die Türkei, die noch um die Qualifikation für die WM 2018 zittern muss. Bei der offiziellen Übergabe der Bewerbung in Nyon erklärte DFB-Präsident Grindel: „Wir sind so selbstbewusst zu sagen, dass wir mit unserer großen Erfahrung, der bestehenden Stadioninfrastruktur in Deutschland und den bereits vorhandenen Rahmenbedingungen ein kostengünstiges, erstklassiges Turnier ausrichten können. Daneben ist für Spieler, Fans und Presse garantiert, dass in unserem Land die freiheitlichen Grundrechte gelten“.

Am 10.März 2017 wird die UEFA die beiden Länder offiziell aus Bewerber ausrufen. Wer den Zuschlag erhält wird im September 2018 verkündet. Neben Dresden haben sich auch Berlin, Dortmund, Frankfurt, Köln, Gelsenkirchen, Hamburg, Hannover, Kaiserslautern, Leipzig, München, Nürnberg, Stuttgart, Düsseldorf, Mönchengladbach, Bremen, Freiburg und Karlsruhe als Austragungsorte beworben.


EM 2024 – Skandinavische Länder kandidieren nicht

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Bis vor wenigen Tagen wurde noch spekuliert, dass die nationalen Verbände aus Dänemark, Norwegen, Finnland und Schweden gemeinsam die EM 2024 ausrichten möchten. Allerdings haben sie mitgeteilt, dass sie nicht kandidieren werden.

Obwohl die Bewerbungsfrist für die EM 2024 noch bis 3. April läuft, bleiben wohl nur die Türkei und Deutschland übrig. Im September 2018 fällt hingegen die endgültige Entscheidung. In der WM Quali-Gruppe der Türkei für die Weltmeisterschaft in Russland ist übrigens auch Finnland.

Zuschauer als größtes Problem

Der Hauptgrund dafür, dass die skandinavischen Länder ihre Bewerbung zurückgezogen haben war, dass ein geringer Zuschauerschnitt befürchtet wird. Außerdem würde die UEFA maximal zwei Startplätze für die Ausrichter zur Verfügung stellen. Insgesamt haben sich jedoch vier Länder für ein Turnier beworben.

„Wir müssen erkennen, dass wir nicht bereit sind für eine Herren-EM-Endrunde 2024, aber wir wollen die Tür zur Ausrichtung eines späteren EM-Turniers auch nicht zuschlagen“, sagte Jesper Möller, Präsident des dänischen Fußballverbandes DBU. Der norwegische Verbandschef hat vor mehreren Tagen gesagt, dass auch die Infrastruktur in den Stadien nicht ausreicht. Somit bleiben noch Deutschland und die Türkei als Bewerber übrig. Zahlreiche Medien und Experten räumen Deutschland die größeren Chancen als der Türkei ein. Innerhalb des DFB läuft die Sondierungsphase für die Stadien auf Hochtouren.


ÖFB hofft weiterhin auf Stadion-Neubau

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Keine guten Neuigkeiten für den Österreichischen Fußballverbund ÖFB und alle österreichischen Fußballfans. Das Wiener Ernst-Happel-Stadion, das Nationalstadion des Landes, soll laut Wiens Sport- und Kulturstadtrat Andreas Mailath-Pokorny nicht neu erbaut werden.

In einem Interview mit der Tageszeitung „Der Standard“ sagte er: „Wir müssen und wollen mit dem Happel-Stadion weitermachen. Wenn es finanzierbar ist, soll das Stadion erneut saniert und umgebaut werden. Sollte eine noch laufende Studie im Auftrag der Stadt jedoch ergeben, dass das zu teuer ist, wird man es nicht machen.“

ÖFB kämpft weiterhin für Neubau

Der ÖFB rund um Präsident Leo Windnter möchte sich aber nicht geschlagen geben. „Es gibt bisher keine Absage. Aktueller Stand ist, dass nach Vorliegen des Gutachtens eine ergebnisoffene Diskussion folgen wird“, so der 66-Jährige. Ein Neubau des Stadions, dessen Eigentümer die Stadt Wien ist, würde rund 300 Millionen Euro kosten. Diese Kosten müssten zum Großteil der Bund und die Stadt Wien tragen.

Letzte Modernisierung im Jahr 2008

Im Ernst-Happel-Stadion, das rund 50.000 Zuschauer Platz bietet, fand 2008 das Finale der Fußball-EM 2008 statt. Die österreichische Nationalmannschaft trägt dort zudem all ihre Heimspiele der WM-Qualifikation 2018 aus (alle Infos zur WM-Quali Österreich).

Wiener Ernst-Happel-Stadion zur EURO 2008
Lions star, C BY-SA 3.0

Die letzte Modernisierung fand im Zuge der Europameisterschaft vor 9 Jahren statt, um die UEFA-Ansprüche zu erfüllen. Dennoch entspricht das unter Denkmalschutz stehende und 1931 eröffnete Stadion im Wiener Prater schon lange nicht mehr modernen Anforderungen, unter anderem aufgrund der in modernen Stadien unüblichen Laufbahn rund um den Platz.

Ein Champions League Finale in Wien ist derzeit unvorstellbar. Hierfür müsste das Stadion u.a. ein Fassungsvermögen von mindestens 70.000 Plätzen besitzen.


Löw sieht Confed Cup als Chance für Talente

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Schon des Öfteren hatte DFB-Bundestrainer Joachim Löw beteuert, beim bevorstehenden Confed Cup in Russland vor allem jungen Talenten die Chance auf Einsatzzeit geben zu wollen. In einem auf der Webseite des Weltfußballverbandes FIFA veröffentlichten Interview erklärte der 57-Jährige nun noch einmal, dass der Konföderationen-Pokal von jungen Spielern als Sprungbrett genutzt werden kann.

Gute Erfahrung für junge Spieler

Der Weltmeistertrainer von 2014 äußerte sich folgendermaßen dazu: „Für einige junge Spieler ist es wichtig, weil sie nicht so häufig diese internationalen Spiele haben. Im Verein manchmal Champions League oder Europa League, das ist natürlich schon eine gute Erfahrung. Aber sich mit der Nationalmannschaft mit anderen Nationen zu messen, bringt normalerweise junge Spieler schon noch mal einen Schritt weiter und ich glaube schon, dass es für einige sehr hilfreich sein wird Richtung 2018.“

Gutes und wichtiges Turnier

Der DFB-Trainer bezeichnet den Confederations Cup als gutes und wichtiges Turnier, welches eine gute Vorbereitung auf die WM-Endrunde 2018 darstellt. „Man kann im Vorfeld eines Turniers die Situation besser einschätzen. Es ist wichtig, dass man die Spieler darauf vorbereitet, was bei einem Turnier, wie einer WM, passiert. Sie kennen die Gegebenheiten, die Stimmung im Land, die Stadien, die Reisen,“ so Löw.

In Gruppe B des FIFA Konföderationen-Pokals 2017 trifft Weltmeister Deutschland auf Asienmeister Australien (19. Juni), Copa América Sieger Chile (22. Juni) und Afrikameister Kamerun (25. Juni).

WM-Ticket in Griffweite

Nach vier Siegen aus vier Spielen und einem Torverhältnis von 16:0 führt das Team von Jogi Löw souverän die Gruppe C in der WM-Qualifikation 2018 an. Mit 5 Punkten Vorsprung auf Nordirland und Aserbaidschan kann der ungeschlagene Tabellenführer und fast die Tickets zur Weltmeisterschaft buchen. Dort lautet das klare Ziel: Titelverteidigung.

<<< Spielplan & Ergebnisse zur WM-Quali 2018 Deutschland >>>


Infantino für WM 2026 mit mehreren Ausrichtern

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Bereits im Oktober des vergangenen Jahres dachte FIFA-Präsident Gianni Infantino lautstark über eine Weltmeisterschaft mit 48 Teams und mehreren Ausrichtern ab dem Jahr 2026 nach. Im Januar 2017 wurde die Mammut-WM mit 48 Teams schließlich endgültig fixiert. Nun äußerte sich der 46-Jährige bei einem Besuch des WM-Gastgeber Katar (2022) nochmals zu seiner Idee mit mehreren WM-Ausrichtern ab 2026.

3 – 4 gemeinsame Ausrichter

Der Schweizer kündigte in Doha an, dass die FIFA Gemeinschaftsbewerbungen für die WM 2026 fördern würde. So können sich drei oder vier benachbarte Länder mit jeweils vier oder fünf WM-reifen Stadien gemeinsam für die Endrunde bewerben.

Die Weltmeisterschaft 2018 in Russland wird in 12 verschiedenen Stadien stattfinden (alle Infos zu den WM-Stadien 2018).

Hooligans drohen mit „Festival der Gewalt“

Der Präsident des Fußball-Weltverbandes FIFA meinte zudem, dass er bei der im nächsten Jahr stattfindenden WM-Endrunde in Russland keine Ausschreitungen befürchte. Der Schweizer habe vollstes Vertrauen in die russischen Behörden. Außerdem sei Russland ein gastfreundliches Land, das den Fußball feiere.

Nur wenige Stunden nach der Äußerung des Schweizers wurde auf dem britischen Sender BBC allerdings eine TV-Dokumentation ausgestrahlt, in der russische Hooligans ankündigten, die Weltmeisterschaft 2018 in ein „Festival der Gewalt“ verwandeln zu wollen. Vor allem die Engländer seien die Gegner, da sie die Urväter der Hooligan-Bewegung sind. Schon bei der EM 2016 in Frankreich kam es zu Kämpfen zwischen russischen und englischen Hooligans.


Karlsruhe und Dresden wollen EM 2024-Spiele

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Die Bewerbungsfrist für die EM 2024 läuft noch bis 3. März. Neben Deutschland und der Türkei, sollen sich noch weitere Staaten bewerben. Beim DFB geht gleichzeitig das Wettbieten um die Austragungsorte in die heiße Phase. Neben Hamburg, München, Dortmund und Frankfurt, die als gesetzt gelten, wollen auch Dresden und Karlsruhe ein Wörtchen mitreden. In der laufenden WM Qualifikation 2018 wurde das Wildparkstadion in Karlsruhe bisher nicht berücksichtigt.

Neues Stadion für die Bewerbung

2018 will der Zweitligist aus Karlsruhe mit dem Neubau ihres Stadions beginnen. Der Club und die Stadt haben sich darauf geeinigt die Kosten auf 113 Millionen Euro festzulegen. Das neue Stadion würde zudem Platz für 35 000 Zuschauer bieten. Der DFB fordert eine Sitzkapazität von mindestens 30 000. Auch die Stadt Dresden will mit ihrem DDV-Stadion eine Bewerbung einreichen. Die Heimstätte von Dynamo Dresden würde die vorgegeben Mindestkapazität erfüllen.

Bis Freitag, 17.2.2017 müssen sich die Städte beim DFB als Austragungsort bewerben. Die DFB-Spitze will am 15. September verkünden, wer den Zuschlag für die Stadien erhält, sollten sie die Wahl gewinnen. In der WM Quali Gruppe von Deutschland kämpfen noch Nordirland, Aserbaidschan, Tschechien, Norwegen und San Marino um einen Startplatz für die WM 2018 in Russland.