Italiens U-21 Trainer Luigi di Biagio zurückgetreten

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Was ganz Italien befürchtet hat, ist eingetreten. Durch ein Unentschieden im letzten Spiel der Gruppe C zogen Rumänien und Frankreich gemeinsam ins Halbfinale der U21-Europameisterschaft 2019 ein.

Die Franzosen wurden durch das Remis mit sieben Punkten bester Zweiter der drei Vorrundengruppen und kegelte damit die italienische U21 aus dem Turnier. Fraglos ein bitteres Ausscheiden der Squadra Azzurra, die ihre Partien gegen Spanien (3:1) und Belgien (3:1) jeweils überzeugend gewonnen hatte, allerdings im zweiten Match gegen Polen trotz zum Teil drückender Überlegenheit mit 0:1 den Kürzeren gezogen hatte.

Bis zum Montagabend war die Hoffnung vorhanden, dass die beiden Siegen reichen würden, um als bester Gruppenzweiter nicht nur das Halbfinale zu erreichen, sondern sich zugleich auch für die Olympischen Spiele 2020 zu qualifizieren.

Der Traum von Olympia ist nun aber ebenso geplatzt wie der vom Titel im eigenen Land. Und nur einen Tag nach dem Aus gab es auch personelle Konsequenzen: Trainer Luigi Di Biagio erklärte auf einer Pressekonferenz seinen Rücktritt.


Hitze beim Afrika Cup bereitet Sorgen

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Ab Freitagabend feierte der Afrika Cup gleich eine doppelte Premiere. Die 32. Auflage der afrikanischen Kontinentalmeisterschaft findet zum ersten Mal mit 24 Teilnehmern statt und wird erstmals im Sommer ausgetragen.

Die Verlegung vom bislang üblichen Termin im Januar und Februar erfolgte vor allem deshalb, weil viele afrikanische Top-Spieler in Europa unter Vertrag stehen und in der Vergangenheit ihren Mannschaften teils mehrere Wochen im Ligabetrieb fehlten.

Anpfiff bei 38 Grad und mehr?

Von Anfang an wurde es indes nicht unkritisch gesehen, dass künftig im Sommer gespielt werden soll. In manchen Regionen Afrikas, etwa in Südafrika, stellen die klimatischen Bedingungen auch im Sommer nicht das ganz große Problem dar, doch überwiegend bedeutet das Wetter im Juni und Juli eine enorme Herausforderung für die Aktiven. So auch beim Turnier, das am vergangenen Freitag mit der Partie zwischen Gastgeber Ägypten und Simbabwe eröffnet wurde.

Bei dieser Begegnung, die erst um 22 Uhr angepfiffen wurde, wurden die Temperaturen zwar noch zu keiner übermäßigen Belastung, doch insgesamt sieben Begegnungen während der Vorrunden beginnen bereits um 16.30 Uhr, wenn die Marke von 30 Grad in der Regel deutlich überschritten werden dürfte.

Die internationale Spielergewerkschaft FIFPro etwa macht sich in dieser Hinsicht Sorgen und mahnte, dass es am Donnerstag um 16.30 Uhr 38 Grad waren und es in dieser Woche sogar noch heißer werden soll.

Die FIFPro appellierte deshalb an den afrikanischen Fußballverband CAF, bei entsprechenden äußeren Bedingungen im Sinne der Spieler zu reagieren und den Anstoß nach hinten zu verschieben.

„Auch wenn wir verstehen, dass die Organisatoren die Zeitplanung der TV-Rechteinhaber einhalten müssen, muss die Gesundheit und Sicherheit der Spieler an erster Stelle stehen“, weiß die FIFPro zwar um die Problematik mit den TV-Verträgen, gewichtet aber nachvollziehbarerweise das Wohl der Akteure schwerer.

FIFPro wünscht sich zusätzliche Trinkpausen

Im Wissen darum, dass eben aufgrund der TV-Übertragungen Verlegungen nur schwerlich in die Tat umzusetzen sein dürften, hat die FIFPro auch noch einen alternativen Vorschlag, um die Gefahren für die Gesundheit der Spieler zumindest etwas zu verringern.

Während der Verband CAF jeweils in der 30. und 75. Spielminute dreiminütige Trink- und Abkühlpausen erlaubt, geht die FIFPro weiter und wünscht sich in einem Schreiben an den CAF weitere Pausen in der 15. und 60. Minute. Eine Reaktion des CAF auf den Appell und die Wünsche der FIFPro gibt es bislang noch nicht.

Weitere Turniere in diesem Sommer:


Englands U21-Trainer Adrian Boothroyd lehnt Rücktritt ab

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Der englische Fußballnachwuchs hat in jüngerer Vergangenheit mehrfach für Aufsehen gesorgt. Insbesondere im Jahr 2017, als die Teams der Three Lions sowohl U19-Europameister als auch U17- und U20-Weltmeister wurden. Die U21 scheiterte vor zwei Jahren zwar knapp im Halbfinale der Europameisterschaft, doch auch dieses Abschneiden passte zu einer insgesamt als eindeutig positiv einzustufenden Entwicklung.

Blickt man aktuell auf die vergangenen Monate ist von der Euphorie um Englands Talente nicht mehr wirklich viel übrig geblieben. Während sich die U19 und die U20 gar nicht für die EM- bzw. WM-Endrunde qualifizieren konnte, scheiterte die U17- als Titelverteidiger bereits in der WM-Vorrunde.

Und nun ist es auch der im Vorfeld zu den Favoriten gezählten U21 nicht gelungen, bei der U-21 Europameisterschaft in Italien und San Marino die englische Fahne hoch zu halten.


Knöchelbruch: RB Leipzig lange ohne Hannes Wolf

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Den Verantwortlichen von RB Leipzig dürfte es am Montagabend während des Länderspiels bei der U21 EM 2019 zwischen Österreich und Serbien (2:0) eiskalt in die Glieder gefahren sein, als Hannes Wolf nach einem ebenso unglücklichen wie schweren Foulspiel von Vukasin Jovanovic am Boden liegen blieb und sich schnell eine schlimme Verletzung abzeichnete.

Nachdem der österreichische Fußballverband im Anschluss an die Partie zunächst fälschlicherweise Entwarnung gab, stand am Montagabend die Diagnose dann doch fest. Der 20-jährige Mittelfeldspieler, der zur neuen Saison von Red Bull Salzburg nach Leipzig wechselt, erlitt einen Bruch des rechten Außenknöchels und muss damit lange pausieren.


Copa America für Kolumbiens Luis Muriel beendet

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Mit dem nicht unbedingt zu erwartenden 2:0-Erfolg über Argentinien, gegen das zuvor letztmals 2007 ein Sieg gelungen war, hat die kolumbianische Nationalmannschaft einen Traumstart in die Copa America 2019 hingelegt und nun vor den letzten beiden Gruppenspielen gegen Katar und Paraguay beste Chancen auf das Viertelfinale.

Ungetrübt war die Freude im Lager der Cafeteros über den geglückten Start indes nicht. Denn schon kurz nach der Partie war klar, dass das Turnier für den frühzeitig verletzungsbedingt ausgewechselten Angreifer Luis Muriel beendet ist.



Deutschlands U21 startet mit Nübel im Tor und Tah als Kapitän

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Kurz vor dem Start in die U21-Europameisterschaft 2019 in Italien und San Marino sind bei der deutschen Mannschaft zwei wesentliche Entscheidungen gefallen.

Wie der DFB am Wochenende bekannt gab, hat sich Trainer Stefan Kuntz wie erwartet für Jonathan Tah als Kapitän und für Alexander Nübel als Nummer eins entschieden.