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Jürgen Klinsmann als Nationaltrainer von Südkorea entlassen

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Klinsmann als Nationaltrainer von Südkorea entlassen

Während sich Gastgeber Katar am vergangenen Wochenende im Endspiel der Außenseiter mit 3:1 gegen Jordanien durchsetzte und seinen Titel bei der Asienmeisterschaft damit erfolgreich verteidigen konnte, weilten die Spieler der südkoreanischen Nationalmannschaft schon wieder bei ihren Vereinen. Die Taegeuk Warriors, die mit dem klaren Ziel gestartet waren, nach 1956 und 1960 zum dritten Mal den kontinentalen Titel holen zu wollen, unterlagen nach einem schon zuvor nur bedingt überzeugenden Turnierverlauf im Halbfinale Jordanien und zogen nun personelle Konsequenzen.

Einen Tag, nachdem eine Beratungskommission des koreanischen Fußballverbands (KFA) die Trennung von Trainer Jürgen Klinsmann empfahl, gab Präsident Mong-gyu Chung im Rahmen einer Pressekonferenz am Freitag das Aus des 59-Jährigen bekannt, einige kritische Worte inklusive.

Klinsmann nur 17 Partien im Amt

So begründete Chung die Trennung vom erst im Februar 2023 installierten Klinsmann nach lediglich einem Jahr damit, dass dieser die Erwartungen des Verbandes nicht erfüllt habe. Unter anderem vermisste Chung bei Klinsmann die Fähigkeit, die Mannschaft zu führen, was womöglich eine Anspielung auf publik gewordene, interne Differenzen war, bei denen sich Kapitän Heung-Min Son am Vortag des verlorenen Halbfinales einen Finger auskugelte.

Der Verband folgte mit der Entlassung von Klinsmann auch den Forderungen von Medien und Fans, die den gebürtigen Schwaben schon länger kritisch sahen. Neun Siege bei fünf Unentschieden und drei Niederlagen stehen zwar als positive Bilanz zu Buche, doch genügten die Auftritte Südkoreas in den vergangenen Monaten zu selten den Ansprüchen. Zudem wurde in Südkorea bemängelt, dass sich der in den USA lebende Klinsmann viel zu selten vor Ort aufhalte – eine Kritik, die es auch schon zur Zeit des ehemaligen Weltklassestürmers als Teamchef der deutschen Nationalmannschaft (2004 bis 2006) gab.

Nachfolge noch offen

Klinsmann verzichtete unterdessen auf eine negative Replik und meldete sich stattdessen via Instagram mi einem positiven Statement zu Wort: „Vielen Dank für all eure Unterstützung, die uns ins Halbfinale des Asien-Pokals gebracht hat, und für die unglaubliche Reise in den letzten zwölf Monaten, in denen wir 13 Spiele in Folge nicht verloren haben, bevor wir im Halbfinale standen! Kämpft weiter.“

Versüßt wird Klinsmann das vorzeitige Ende der eigentlich bis zur Fußball WM 2026 in den USA, Mexiko und Kanada vereinbarten Zusammenarbeit mit einer Abfindung in Höhe von knapp fünf Millionen Euro. Wer Klinsmanns Nachfolge antreten wird, ist unterdessen noch offen. Weiter geht es für die südkoreanische Auswahl im März mit zwei Partien im Rahmen der Asien WM 2026 Quali, jeweils gegen Thailand. Die ersten beiden Partien auf dem Weg zur WM hat Südkorea im November gegen Singapur (5:0) und in China (3:0) jeweils klar gewonnen.

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