Durch die Verlegung der Afrikameisterschaft in den Sommer bleibt es vielen europäischen Klubs im Januar und Februar erspart, auf Leistungsträger verzichten zu müssen.
Ganz ohne länderspielbedingte Absenzen geht es zu Beginn des Jahres 2019 aber auch nicht, denn die Asien-Meisterschaft steigt auch diesmal direkt am Anfang des europäischen Kalenderjahres.
Vom 5. Januar bis zum 1. Februar 2019 steigt das erstmals mit 24 statt der bisherigen 16 Mannschaften ausgetragene asiatische Kontinentalmeister in den Vereinigten Arabischen Emiraten. Und zumindest in den Aufgeboten der Top-Nationen wie Australien, Südkorea oder dem Iran werden sich einige Spieler finden, die ihr Geld in Europa verdienen.
Kagawa fehlt im verjüngten Kader
Seinen 23 Mann umfassenden Kader bereits bekannt gegeben hat nun der japanische Fußballverband. Trainer Hajime Moriyasu verzichtete im Zuge eines unübersehbaren Verjüngungsprozesses zwar unter anderem auf Shinji Kagawa (Borussia Dortmund), nominierte aber dennoch elf Europa-Legionäre.
Darunter finden sich mit Genki Haraguchi und Takuma Asano gleich zwei Profis von Hannover 96. Komplettiert wird das Bundesliga-Trio durch Yuya Osako vom SV Werder Bremen. Alle drei Spieler werden ihren Klubs nicht nur in der Vorbereitung auf die Rückrunde, sondern auch beim Rückrundenauftakt (18. bis 20. Januar) fehlen.
Coach Moriyasu of SAMURAI BLUE shares aspiration to “Recapture title while building the team” at AFC Asian Cu #football https://t.co/79TwNgsmoG
— jfa_en (@jfa_en) December 13, 2018
Erreicht Japan das Endspiel am 1. Februar, müssen Hannover und Bremen noch an zwei weiteren Spieltagen auf ihre Akteure verzichten. Dass Takashi Usami und Yuya Kubo nicht berufen wurden, dürfte man bei Fortuna Düsseldorf und beim 1. FC Nürnberg daher nicht wirklich mit übermäßiger Enttäuschung aufgenommen haben.
Erstes Training schon am 26. Dezember
Anders als ihre Vereinskollegen haben Haraguchi, Asano und Osako über Weihnachten auch nicht wirklich viel Zeit zur Entspannung. Denn bereits am 26. Dezember hat Coach Moriyasu das erste Training angesetzt. Ernst wird es für die Blue Samurai dann erstmals am 9. Januar im Spiel gegen Turkmenistan.
In den weiteren Gruppenspielen geht es gegen den Oman (13. Januar) und Usbekistan (17. Januar). Alles andere als ein Weiterkommen wäre in dieser Gruppe eine herbe Enttäuschung für die bei der Fußballweltmeisterschaft 2018 erst im Achtelfinale an Belgien gescheiterten Japaner. Die Spieler im Belgien-Trikot belegten schlussendlich den dritten Platz.
In der Nationenliga mussten die Roten Teufeln den Einzug ins Nations League Final Four aber der Schweiz überlassen, die damit auch einen Startplatz in den EM-Quali Playoffs sicher hat.
Der Kader Japans im Überblick
Tor: Masaaki Higashiguchi (Gamba Osaka), Shuichi Gonda (Sagan Tosu), Daniel Schmidt (Vegalta Sendai)
Abwehr: Yuto Nagatomo (Galatasaray Istanbul), Tomoaki Makino (Urawa Red Diamonds), Maya Yoshida (FC Southampton), Sho Sasaki (Sanfrecce Hiroshima), Hiroki Sakai (Olympique Marseille), Sei Muroya (FC Tokio), Genta Miura (Gamba Osaka), Takehiro Tomiyasu (Avispa Fukuoka)
Mittelfeld: Toshihiro Aoyama (Sanfrecce Hiroshima), Genki Haraguchi (Hannover 96), Gaku Shibasaki (FC Getafe), Wataru Endo (AS Sint-Truiden), Junya Ito (Kashiwa Reysol), Shoya Nakajima (Portimonense), Takumi Minamino (RB Salzburg), Hidemasa Morita (Kawasaki Frontale), Ritsu Doan (FC Groningen)
Sturm: Yuya Osako (Werder Bremen), Takuma Asano (Hannover 96), Koya Kitagawa (Shimizu S-Pulse)