Nachdem FIFA-Präsident Gianni Infantino schon seit längerer Zeit über seine Pläne zur Erweiterung der Mannschaften bei Weltmeisterschaften spricht, denkt er nun auch laut über eine Aufstockung der Klub-WM von bislang 7 auf 32 Teams nach. Die Klub-WM 2016 findet von 8. bis 18. Dezember in Japan statt, der europäische Vertreter Real Madrid steigt erst im Halbfinale ein.
Klub-WM für Infantino unattraktives Turnier
Aufgrund der Tatsache, dass das Turnier im Dezember ausgetragen wird, habe es laut Infantino einen „komplizierten Modus an einem schwierigen Termin, der für wenig Begeisterung sorgt. Anders wäre das im Sommer, vom 10. bis 30. Juni, mit 32 der weltbesten Mannschaften“, so der Schweizer zur Gazetto dello Sport. Die Welt habe sich verändert, Fußball besteht nicht mehr nur aus Südamerika und Europa, deshalb müssen wir eine Klub-WM finden, die sowohl interessanter für die Teilnehmer als auch für die Fans in der ganzen Welt ist.“
Wie der vorgeschlagene Termin im Juni in WM- oder EM-Jahren, funktionieren soll, ließ der 46-Jährige jedoch offen. Auch die Trainer und Spieler selbst werden von der zusätzlichen Belastung wohl nicht angetan sein. Immerhin beteuerte Infantino, dass alles von der Gesundheit der Spieler abhänge, die nach einer solchen WM die Möglichkeit zur Erholung haben sollen.
Neuer Modus frühestens ab 2019
Im aktuellen Format nehmen nur die sechs Sieger der höchsten kontinentalen Vereinspokal-Wettbewerbe (UEFA/CONCACAF/CAF/OFC/AFC Champions League, Copa Libertadores) sowie der nationale Meister des Gastgebers teil. Ein neuer Modus könnte frühestens im Jahr 2019 greifen, da das Turnier für 2018 und 2019 bereits an die Vereinigten Arabischen Emirate vergeben ist.