Kurz seiner Wahl zum Mitglied im FIFA-Council und UEFA-Exekutivkomitee in Helsinki äußerte sich DFB-Präsident Reinhard Grindel auch zum Confederations Cups und der Klub-WM, indem er die Zukunft der beiden Turniere anzweifelte.
WM-Aufstockung als Grund
„Ich finde, wenn wir jetzt über den Modus und das nähere Format der WM mit 48 Mannschaften reden, dass wir auch darüber reden sollten, ob wir an diesen Wettbewerben festhalten müssen“, so der 55-Jährige.
Zudem meint Grindel: „Ich glaube, dass man auf der einen Seite erkennen muss, dass der Zug in Richtung zum Beispiel einer WM mit 48 Mannschaften nicht mehr aufzuhalten ist. Dass man aber auf der anderen Seite den Klubs Zugeständnisse machen sollte bei Wettbewerben wie der Klub-WM oder dem Confed Cup, wo sich der sportliche Wert in Grenzen hält.“
Im Januar 2017 hatte die FIFA die Aufstockung von 32 auf 48 WM-Mannschaften ab 2026 beschlossen. Die WM in Russland im nächsten Jahr sowie die Endrunde in Katar werden noch mit 32 Mannschaften stattfinden.
Der Konföderationen-Pokal in Russland geht von 17. Juni bis 2. Juli 2017 über die Bühne. Die Klub-WM für die Jahre 2017 und 2018 ist bereits fix an die Vereinigten Arabischen Emiraten vergeben.
Kein Confed Cup in Katar?
Der Confed Cup, der traditionell ein Jahr vor der WM-Endrunde im Gastgeberland als Testlauf stattfindet, könnte im Sommer 2017 in Russland zum letzten Mal stattfinden. Denn aufgrund der heißen Temperaturen kann der Confederations Cup nicht zum klassischen Termin im Sommer 2021 in Katar ausgetragen werden.
Die WM 2022 findet wird ja bekanntlich im Winter stattfinden (21.11 – 18.12.2022), dies ist aber aufgrund des zu dieser Zeit üblichen Meisterschaftsbetriebs problematisch. Möglicherweise könnte auch ein anderes asiatisches Land das Turnier als Gastgeber ausrichten.