Argentinien, Chile, Paraguay und Uruguay stellen Gemeinschaftsbewerbung für 2030 vor

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Südamerikanische Gemeinschaftsbewerbung für 2030

Die Weltmeisterschaft 2022 und damit das wohl umstrittenste Turnier dieser Art ist seit einigen Wochen Geschichte. Obwohl längst wieder das Geschehen auf Vereinsebene dominiert, werfen auch schon die nächsten Großturniere ihre Schatten voraus. Auf kontinentaler Ebene vor allem die Europameisterschaft 2024 in Deutschland und die Copa America 2024, die inklusive sechs Gastnationen mit 16 Mannschaften in den USA ausgetragen wird.

Global ist die Weltmeisterschaft 2026 ebenfalls in den USA sowie in Mexiko und Kanada das nächste Großevent, bei dem dann erstmals 48 statt der bisherigen 32 Teilnehmer an den Start gehen werden. Aktuell richtet sich der Fokus aber auch schon auf die übernächste Weltmeisterschaft im Jahr 2030, mit der das 1930 zum ersten Mal ausgetragene Turnier sein Jubiläum feiert.

Finale 100 Jahre nach der WM 1930 wieder in Montevideo?

Damals war Uruguay Schauplatz der allerersten WM 1930 und es ist nicht ausgeschlossen, dass auch die Jubiläums-WM auf uruguayischem Boden stattfinden wird. Allerdings sicher nicht ausschließlich, ist das Land doch zu klein für eine WM mit 48 Mannschaften. Es war deshalb schon länger klar, dass sich Uruguay nur zusammen mit südamerikanischen Nachbarn um die Austragung würde bemühen können.

In dieser Woche wurden nun Nägel mit Köpfen gemacht und die schon zuvor angekündigte Gemeinschaftsbewerbung von Uruguay, Argentinien, Chile und Paraguay in der argentinischen Hauptstadt Buenos Aires offiziell präsentiert.

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„Die FIFA soll dahin kommen, wo der Fußball 1930 geboren wurde“, hob Uruguays Sportminister Sebastián Bauzá den fußballromantischen Hintergrund der Bewerbung hervor, der dadurch abgerundet wird, dass das Endspiel der WM 2030 wie das Finale 100 Jahre zuvor wieder im Estadio Centenario in Montevideo ausgetragen werden soll. Das Eröffnungsspiel würde im Estadio Monumental in Buenos Aires stattfinden, also in jenem Stadion, in dem Argentinien bei der WM 1978 den ersten von mittlerweile drei WM-Titeln gewann.

“Unsere Nationalmannschaft hat den WM-Titel auf unseren Kontinent gebracht, und es wäre eine große Freude, wenn die Weltmeisterschaft 100 Jahre später dorthin zurückkehrte, wo alles begann: Südamerika“, machte Argentiniens Staatspräsident Alberto Fernández auf Twitter deutlich, dass das ganze Land hinter der Bewerbung steht. Zudem brachte Fernández auch die Möglichkeit ins Gespräch, mit Bolivien ein weiteres Land als Gastgeber hinzuzunehmen.

Auf die südamerikanische Bewerbung wartet Konkurrenz

Wo die WM 2030 ausgetragen wird, soll während des noch nicht genau datierten FIFA-Kongresses im Jahr 2024 entschieden werden. Dann muss die Bewerbung Südamerikas allerdings mit Konkurrenz rechnen. Denn auch Spanien und Portugal haben unter Einbezug der Ukraine eine Bewerbung angekündigt. Zudem soll das schon mehrfach gescheiterte Marokko einen neuen Anlauf starten wollen, während auch mögliche eine Gemeinschaftsbewerbung von Saudi-Arabien, Ägypten und Griechenland im Raum steht. In Marokko geht derzeit die Klub WM 2022 über die Bühne.