Das Council des Weltfußballverbandes FIFA hat letzten Donnerstag eine Empfehlung für die Verteilung der Startplätze für die Mammut-WM 2026 mit 48 Mannschaften präsentiert. Demnach soll Europa insgesamt 16 Startplätze bekommen, also drei mehr als bisher.
Bei der Weltmeisterschaft 2018 werden insgesamt 14 europäische Teams an den Start gehen, da Gastgeber Russland einen zusätzlichen Startplatz erhält.
9 WM-Tickets an Afrika
Der Empfehlung zufolge würden ab 2026 gleich neun Startplätze an Afrika gehen. Bei der WM-Endrunde 2018 und 2022 wird der afrikanische Kontinent nur von fünf Mannschaften vertreten sein.
Asien bekommt dann ebenfalls 4 zusätzliche Startplätze – statt 4,5 werden es dann acht sein. Nord-Mittelamerika und Karibik erhalten statt 3,5 Plätzen dann 6. Auch Südamerika würde mit sechs statt bisher 4,5 Startplätzen von der Erhöhung profitieren.
Ozeanien, das bisher keinen einzigen Startplatz sicher hatte und derzeit noch im WM-Quali Play Off gegen den fünftplatzierten der südamerikanischen Zone antreten muss, würde ab 2026 einen fixen Startplatz erhalten.
Der WM-Gastgeber würde einen Quotenplatz seiner Föderation belegen.
Zwei Teams im Play-off ermittelt
Die restlichen zwei Startplätze sollen dann in einem Play-off-Turnier unter sechs Mannschaften ermittelt werden. Alle Konföderationen bis auf die UEFA (Europa) werden eine Mannschaft zu dem Turnier entsenden, der sechste Teilnehmer kommt aus dem Kontinentalverband des Gastgebers.
Das Play-off-Turnier ist für November 2025 geplant und soll als Testlauf für die WM-Endrunde im Veranstaltungsland ausgetragen werden. Gut möglich, dass dieses Turnier den Confed Cup ersetzen wird, der üblicherweise ein Jahr vor der Weltmeisterschaft mit den aktuellen Meistern der Kontinentalverbände und dem WM-Gastgeber im Ausrichtungsland stattfindet.
Der Vorschlag des FIFA-Councils muss bei der nächsten Sitzung am 9. Mai noch vom FIFA-Rat bestätigt werden.