DFB Präsident Reinhard Grindel hat dem UEFA-Generalsekretär Theodore Theodoridis persönlich die Bewerbung Deutschlands für die EM 2024 übergeben. Das Paket umfasst insgesamt 40 Seiten, welches auch die 17 möglichen Austragungsorte beinhaltet. Nicht mit dabei ist das DDV-Stadion in Dresden.
Die Heimstätte von Dynamo Dresden verfügt nicht über die Mindest-Nettokapazität von 30000 Sitzplätzen. In der laufenden WM-Qualifikation wurde Dresden ebenfalls nicht als Spielort berücksichtigt (alle Spielorte findest du unter WM-Qualifikation Deutschland).
DFB erteilt #Dresden Absage als Bewerberstadt für #EM2024. https://t.co/gSmx3VwNL7
— Radio Dresden (@RadioDresden) 1. März 2017
„Ich finde das bedauerlich, denn so ein internationales Turnier hätte der Fußball-Euphorie in Dresden gutgetan“, zeigte sich Dynamo-Präsident Andreas Ritter betroffen. Auch die Vereinslegende Hans-Jürgen Dörner zeigt sich betroffen: „Bis 2024 ist ja noch Zeit, da hätte man noch das ein oder andere machen können.“
Grindel schießt gegen die Türkei
Einzig verbliebener Mitbewerber für Deutschland ist die Türkei, die noch um die Qualifikation für die WM 2018 zittern muss. Bei der offiziellen Übergabe der Bewerbung in Nyon erklärte DFB-Präsident Grindel: „Wir sind so selbstbewusst zu sagen, dass wir mit unserer großen Erfahrung, der bestehenden Stadioninfrastruktur in Deutschland und den bereits vorhandenen Rahmenbedingungen ein kostengünstiges, erstklassiges Turnier ausrichten können. Daneben ist für Spieler, Fans und Presse garantiert, dass in unserem Land die freiheitlichen Grundrechte gelten“.
Am 10.März 2017 wird die UEFA die beiden Länder offiziell aus Bewerber ausrufen. Wer den Zuschlag erhält wird im September 2018 verkündet. Neben Dresden haben sich auch Berlin, Dortmund, Frankfurt, Köln, Gelsenkirchen, Hamburg, Hannover, Kaiserslautern, Leipzig, München, Nürnberg, Stuttgart, Düsseldorf, Mönchengladbach, Bremen, Freiburg und Karlsruhe als Austragungsorte beworben.