Am Sonntag, dem 16. Juli startet die Frauenfußball-EM in den Niederlanden. Nun könnte eine Anschlagsdrohung der Terrororganisation IS die Vorfreude auf das Turnier überschatten.
Die Islamisten kündigten einen Anschlag auf die Partie England vs. Schottland der Damen-EM Gruppe D an. Diese findet am 19. Juli um 20:45 Uhr im Glagenwaard-Stadion in Utrecht statt (zum gesamten Frauen-EM 2017 Spielplan).
Verantwortliche nehmen Drohung ernst
Die Hinweise auf einen möglichen Terroranschlag auf die Partie England vs. Schottland seien in einem einschlägigen IS-Chat gefunden worden. Die niederländische Anti-Terror-Behörde NCTV prüft derzeit die Drohung.
„Wir nehmen den Hinweis ernst, stehen in Kontakt mit dem Fußballverband KNVB und untersuchen die Drohung„, so der NCTV-Chef Dick Schoof bei Twitter.
Auch die Sprecherin der Frauen-Europameisterschaft Annette van Trigt meint dazu: „Wir nehmen es ernst. Wir sind in engem Kontakt mit dem Koordinator. Sie untersuchen das.“
Die nationale Terror-Warnstufe bleibt trotz der einschlägigen Drohung bei Stufe 4 von 5 festgesetzt. Diese verweist auf eine erhebliche Bedrohungslage ohne konkrete Hinweise auf einen unmittelbar bevorstehenden Anschlag.
DFB-Frauen starten Mission Titelverteidigung
Nachdem die deutsche Frauen-Nationalmannschaft bei den vergangenen Europameisterschaften sieben Titel in Folge gewinnen konnten, gilt die Auswahl von Bundestrainerin Steffi Jones auch dieses Jahr wieder als Top-Favorit auf den Titelgewinn (zu den Frauen-EM Wetten & Quoten).
Erstes Training in 🇳🇱: Gute Laune beim Ründchen #WEURO2017 pic.twitter.com/fNwl52erCK
— DFB-Frauenfußball (@DFB_Frauen) 12. Juli 2017
Die Olympiasiegerinnen bestreiten am Montag in Breda die Neuauflage des Olympiafinales gegen Schweden. In Gruppe B der Frauen-EURO 2017 treffen die DFB-Damen noch auf Russland und Schweden. Am 29. Juli würde das erste Viertelfinale anstehen.