Schon fünf Trainerwechsel im Rahmen den Africa Cups

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Bereit 5 Trainerwechsel beim Africa Cup

Die Vorrunde beim Afrika-Cup ist noch gar nicht beendet und doch haben schon 24 der an den Start gegangenen Nationen einen Trainerwechsel verkündet. Während bei Gambia, Ghana und Algerien das Aus der bisherigen Übungsleiter nach dem Scheitern in der Vorrunde beschlossen wurde, trennte sich Tansania bereits nach dem ersten Gruppenspiel von Adel Amrouche, während die Elfenbeinküste trotz noch vorhandener Chancen auf das Weiterkommen die Entlassung von Jean-Louis Gasset vollzog.

Dem Verband Tansanias blieb letztlich keine andere Wahl, als ohne Adel Amrouche weiterzumachen, der sich im Anschluss an die 0:3-Auftaktniederlage gegen Marokko in einem TV-Interview zu Verschwörungstheorien verstiegen und marokkanischen Funktionären offen Manipulation insbesondere bei der Schiedsrichteransetzung unterstellt hatte. Vom afrikanischen Verband CAF wurde Amrouche daraufhin nicht nur mit einer Geldstrafe in Höhe von 10.000 Dollar belegt, sondern auch für acht Spiele gesperrt. Der Algerier, der Tansania erst im März 2023 übernommen hatte, war damit auch seinen Job los.

Rein sportliche Gründe hatte hingegen das Aus der übrigen vier Übungsleiter. Ghana blieb mit Chris Hughton sieglos und steht schon vor Abschluss der Vorrunde als einer der beiden schlechtesten Gruppendritten fest, woraufhin dem 65 Jahre alten Iren die Verantwortung für die Black Stars entzogen wurde.

Djamel Belmadi: 2019 Afrika-Cup-Sieger, 2024 entlassen

Der Belgier Tom Saintfiet blieb mit Gambia nicht nur sieglos, sondern verlor sogar alle drei Vorrundenspiele in einer freilich mit dem Senegal, Kamerun und Guinea auch anspruchsvollen Gruppe. Aufgrund der Qualität der Gegner, vor allem aber wegen seiner Verdienste in den vergangenen fünfeinhalb Jahren hätte der Verband Gambias Saintfiet vermutlich nicht entlassen. Der 50-Jährige allerdings erklärte selbst seinen Rücktritt.

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Schwer enttäuschend verlief der Afrika-Cup für die bei den Sportwettenanbietern als Mitfavorit angetretene Auswahl Algeriens, die in einer keineswegs starken Gruppe hinter Angola, Burkina Faso und Mauretanien Letzter wurde und vorzeitig die Heimreise antreten musste – allerdings ohne Trainer Djamel Belmadi, der wie Saintfiet auch seit 2018 im Amt war und die Wüstenfüchse 2019 noch zum Gewinn der Afrikameisterschaft geführt hatte. Die Erinnerung an vergangene Erfolge konnte den 47-Jährigen nun aber auch nicht mehr retten: “Wir danken Trainer Djamel Belmadi für alles, was er für die Nationalmannschaft getan hat, und wünschen ihm viel Glück für den Rest seiner Karriere“, teilte Verbandspräsident Walid Sadi via “X“ nach einem Treffen mit dem nun ehemaligen Trainer die Trennung mit.

Debakel gegen Äquatorialguinea kostet Gasset den Job

Die bemerkenswerteste Trainerentlassung vollzog derweil die Elfenbeinküste, die Jean-Louis Gasset vor die Tür setzte, obwohl die Ivorer vor Abschluss der Vorrunde noch die Chance auf das Weiterkommen als viertbester Gruppendritter hatten.

„Die Verträge von Trainer Jean-Louis Gasset und seinem Assistenten Ghislain Printant werden aufgrund unzureichender Ergebnisse beendet“, teilte der ivorische Verband (FIF) kurz und prägnant mit, während mit Ex-Nationalspieler Emerse Faé einer der anderen Assistenten interimsweise das Kommando übernehmen soll. Ausschlaggebend dafür, selbst bei einem Weiterkommen nicht mehr mit Gasset weitermachen zu wollen, war der desolate Auftritt im letzten Gruppenspiel gegen Äquatorialguinea (0:4), als die ivorische Auswahl am Ende in alle Einzelteile zerfiel.

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