Die Gruppe C der Frauen-WM in Kanada setzt sich aus Japan, der Schweiz, Kamerun und Ecuador zusammen. Damit trifft der amtierende Weltmeister Japan in der Gruppenphase gleich auf drei Teams, die zum ersten Mal an einer Weltmeisterschaft teilnehmen. Spannend wird dabei die Frage sein, wer sich neben Japan für das Achtelfinale qualifiziert. Zum Spielplan der Frauen Fussball WM 2015.
Japan – der Weltmeister
Japan sicherte sich die WM-Teilnahme 2015 durch ein hart umkämpftes 1:0 gegen Australien. Der für den Aufschwung der japanischen Frauen maßgeblich verantwortliche Trainer Norio Sasaki lässt seine Mannschaft einen ansehnlichen Offensivfußball spielen. Mit wenigen Stars aber mit Geschlossenheit und Einsatz, gepaart mit einem technisch hochwertigen Kurzpassspiel, sorgten die Japanerinnen in den letzten Jahren für den Aufstieg der Frauen-Nationalmannschaft. Bei der WM in Kanada will das junge Team aus Japan wieder ihr großes Potential ausschöpfen und versuchen, den Titel zu verteidigen.
Schweiz – der Favorit unter den Außenseitern
Mit neun Siegen und einem Unentschieden sicherte sich die Schweiz den ersten Platz in ihrer Qualifikationsgruppe und damit die WM-Endrunden-Teilnahme. Damit startet das Team von Trainerin Martina Voss-Tecklenburg zum ersten Mal bei einer WM. Die Mannschaft der Eidgenossen profitiert besonders von der Erfahrung der Spielerinnen, die im Ausland aktiv sind. Vor allem Ramona Bachmann zählt zu dieser Kategorie und stellte ihre Qualität schon in der Qualifikation unter Beweis. Aufgrund der letzten Auftritte der Schweizerinnen und der Gruppenkonstellation, stehen die Chancen auf ein Weiterkommen nicht schlecht.
Kamerun – mit Defensive zum Erfolg
Über den Finaleinzug bei der CAF Frauen-Afrika-Meisterschaft schaffte Kamerun die erstmalige Qualifikation für eine Frauen Fussball Weltmeisterschaft. Der Schlüssel zum Erfolg der Löwinnen war und ist die defensive Stabilität der Mannschaft. Dabei kann sich der erfahrene Trainer Enow Ngachu besonders auf seine Torhüterin Annette Ngo Ndom und seine Spielführerin und Abwehrstrategin Christine Manie verlassen. Für die offensive Durchschlagskraft sorgt die Stürmerin Gaelle Enganamouit. Mit dem Erfolg und Selbstvertrauen aus der überstandenen Qualifikation will Kamerun auch in Kanada für Furore sorgen.
Ecuador – die Kämpfer
Durch einen Sieg in der WM-Relegation gegen Trinidad und Tobago erreichte Ecuador die WM-Endrunde in Kanada. Damit hat die erst 25 Jahre alte Trainerin und Motivationskünstlerin Vanessa Arauz die Südamerikanerinnen erstmals zu einer WM geführt. Sie richtet ihre Mannschaft stets nach dem jeweiligen Gegner aus. Das ecuadorianische Team zeichnet sich besonders durch taktische Disziplin, Kampfgeist und Flexibilität aus. Auch wenn die Mannschaft keine großen Namen vorweisen kann, so besteht sie doch aus einem soliden und eingespielten Grundgerüst. Mit Einsatz, Kampf und Willen will Ecuador bei der WM bestehen.
Der Favorit der Frauen WM 2015 Gruppe C
Die Wettanbieter zählen die Japanerinnen mit einer Quote von 7,00 zu den heißesten Titelanwärterinnen. Damit sind sie auch in ihrer Gruppe, die neben ihnen aus drei Neulingen besteht, klar favorisiert. Beste Aussichten auf den zweiten Rang hat das Team aus der Schweiz, das eine starke Qualifikation gespielt hat. Sowohl Kamerun als auch Ecuador werden hingegen nur absolute Außenseiter-Chancen eingeräumt.