Die Schweiz steht vor einer wegweisenden Europameisterschaft. Nie war der Pool hochklassiger Spielerinnen so groß wie in diesem Jahr und noch nie schafften die Schweizerinnen eine erfolgreiche Qualifikation für eine EM-Endrunde.
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Nun war es aber so weit: In der Qualifikation zur Frauenfußball EM 2017 in den Niederlanden setzte sich die Nati u.a. gegen Italien durch – und weckte damit noch größere Hoffnungen auf ein erfolgreiches Turnier der Eidgenossinnen.
Frauen EM-Kader 2017 der Schweiz
Tor: Gaëlle Thalmann (AGSM Verona), Stenia Michel (FC Basel), Seraina Friedli (FC Zürich)
Verteidigung: Sandra Betschart (MSV Duisburg), Rachel Rinast (FC Basel), Noëlle Maritz (VfL Wolfsburg), Rahel Kiwic (Turbine Potsdam), Caroline Abbé (Bayern München), Jana Brunner (FC Basel)
Mittelfeld: Martina Moser (FC Zürich), Cinzia Zehnder (FC Zürich), Lia Wälti (Turbine Potsdam), Vanessa Bürki (Bayern München), Lara Dickenmann (VfL Wolfsburg), Vanessa Bernauer (VfL Wolfsburg) Sandrine Mauron (FC Zürich), Meriame Terchoun (FC Basel), Viola Calligaris (BSC Young Boys)
Angriff: Ramona Bachmann (Chelsea), Fabienne Humm (FC Zürich), Ana-Maria Crnogorčević (FFC Frankfurt), Eseosa Aigbogun (Turbine Potsdam), Géraldine Reuteler (FC Luzern)
Trainerin: Martina Voss-Tecklenburg
Die EM-Qualifikation der Schweizer Fußballfrauen
In der Qualifikation spielte die Schweiz gegen Italien, Tschechien, Nordirland sowie Georgien. Das Team gab sich dabei keine Blöße und gewann alle acht Partien.
Insgesamt kassierte die Nati dabei nur drei Gegentore und bewies, dass die Mischung aus Offensive und Defensive absolut stimmt. Gegen Nordirland gab es beispielsweise ein sattes 8:1-Schützenfest.
Die größten Erfolge der Nati
Das Frauen-Nationalteam galt eigentlich schon immer als gut, nur sprang bislang viel zu selten etwas Zählbares dabei heraus. Der größte bisherige Erfolg war die WM-Teilnahme 2015 in Kanada – hier scheiterten die Eidgenossinnen erst im Achtelfinale.
Die EM 2017 ist die erste Endrunde einer Europameisterschaft, an der die Nati teilnehmen darf. In Gruppe C der Frauen-Europameisterschaft trifft die Schweiz auf EM-Mitfavorit Frankreich, Island und Österreich, das ebenfalls zum ersten Mal an einer EM-Endrunde teilnimmt.
Die Stars des Schweizer Frauen-Nationalteams
Der große Star im Kader der Schweizerinnen ist die brandgefährliche Angreiferin Ramona Bachmann, die derzeit für den FC Chelsea stürmt. Die Nummer 10 der Eidgenossinnen wird aufgrund ihrer Spielweise häufig als der „Messi der Frauen“ bezeichnet.
Insbesondere Letztere soll das Spiel der Schweiz bei den EM in den Niederlanden gestalten.