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Das Oranje-Sommermärchen ist perfekt! Die niederländische Frauen-Nationalmannschaft krönt sich bei der Frauen-EM 2017 im Heimatland zum ersten Mal in der Fußballgeschichte zum Europameister. Im Finale in Enschede besiegte die Niederlande die Mannschaft aus Dänemark mit 4:2.
Zur besten Spielerin des Turniers wurde Lieke Mertens (Niederlande) gewählt, den goldenen Schuh sicherte sich Englands Jodie Taylor (5 Tore). Nachfolgend findest du alle Infos zur Fußball-Europameisterschaft der Damen in den Niederlanden.
Die Frauen-Europmeisterschaft 2017
Ein Jahr nach der Europameisterschaft der Männer in Frankreich, kämpfen auch die europäischen Frauen-Teams darum, die beste Mannschaft des Kontinents zu werden.
Die Fußball-EM der Damen (englisch UEFA Women’s EURO 2017) findet von 16. Juli bis 6. August 2017 in den Niederlanden statt. Nach dem Confed Cup der Herren (17.6. – 02.07.) dürfen sich Fußballfans also auf ein weiteres Highlight im Jahr 2017 freuen.
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Titelverteidiger und Top-Favorit auf den Gewinn der Frauen-Europameisterschaft ist Deutschland. Wir haben für euch nützliche Informationen rund um die EM-Endrunde 2017 der Damen zusammengetragen.
Mannschaften bei der Frauen-EM 2017
Erstmals wetteifern 16 Teams um den Titel. Gesetzt waren lediglich die niederländischen Gastgeberinnen, die weiteren 15 Mannschaften mussten sich in der Qualifikation unter insgesamt 48 Bewerbern durchsetzen.
🇧🇪 Belgien | 🇳🇴 Norwegen |
🇩🇰 Dänemark | 🇦🇹 Österreich |
🇩🇪 Deutschland | 🇵🇹 Portugal |
England | 🇷🇺 Russland |
🇫🇷 Frankreich | Schottland |
🇮🇸 Island | 🇸🇪 Schweden |
🇮🇹 Italien | 🇨🇭 Schweiz |
🇳🇱 Niederlande (Gastgeber) | 🇪🇸 Spanien |
Alle Favoritinnen sind mit dabei: Deutschland geht ebenso wie Frankreich, England und Schweden an den Start. Österreich, Belgien, Schottland, Portugal und die Schweiz nehmen zum ersten Mal in der Fußballgeschichte an einer Damen-Europameisterschaft teil.
Stadien & Spielorte der Frauen-EM 2017
An den Stadien und Spielorten der Frauen-EM 2017 in den Niederlanden merkt man, dass Frauen-Fußball im Vergleich mit dem der Männer noch deutlich zurückhängt. Gespielt wird in Breda, Enschede, Deventer, Doetinchem, Rotterdam, Tilburg und Utrecht.
Die Stadien sind in der Reihenfolge der genannten Spielorte Rat Verlegh Stadion, De Grolsch Veste (mit 30.205 Plätzen die größte der Arenen), Stadion De Adelaarshorst (mit 8011 Plätzen die kleinste der Arenen), Stadion De Vivjerberg, Sparta-Stadion Het Kasteel, König Wilhelm II.-Stadion und Stadion Galgenwaard.
Frauen-EM im TV
Zahlreiche Partien der Frauen-Europameisterschaft werden natürlich auch live im TV übertragen. So sicherte sich der österreichische Rundfunk ORF alle Spiele mit österreichischer Beteiligung (mehr zur Frauen EM-Gruppe C mit Österreich) und zeigt noch 22 weitere Spiele im Free-TV (auf ORF Sport +).
Auch die Partien der deutschen Frauen-Nationalmannschaft werden entweder auf der ARD oder im ZDF zu sehen sein (alles zur Frauen-Europameisterschaft Gruppe B mit Deutschland).
Frauen-EM 2017 Tickets
Du möchtest ein Spiel oder gleich mehrere Partien der Frauen-EM 2017 in den Niederlanden besuchen? Dann hast Du mehrere Optionen, wie Du die Tickets erwerben kannst. Offiziell wird der Verkauf der Eintrittskarten von der UEFA übernommen.
Auf der Seite des europäischen Verbands findest Du online auch den Ticketverkauf für die Frauen Europameisterschaft in den Niederlanden. Alternativ kannst Du auch direkt weuro2017.nl/en/ticket-service aufrufen. Einzeltickets für Erwachsene kosten 10 bis 30 Euro und sind damit sehr günstig für eine EM-Endrunde. Für nur 20 Euro kannst Du sogar ein Finalticket erhalten. Kinder zahlen fünf bis zehn Euro.
Die nationalen Verbände erhalten bestimmte Kontingente für die Partien ihrer Teams. Wenn Du beispielsweise dem deutschen Frauen-Team die Daumen drücken möchtest, kannst Du auch direkt beim DFB anfragen. Er wird Dir helfen, Dein EM-Ticket zu erhalten.
Ticket gekauft – was jetzt?
Du gehörst zu den glücklichen Personen, die ein Ticket für die Frauen EM 2017 in den Niederlanden ergattern konnten? Herzlichen Glückwunsch. Um die Anreise musst Du Dir vergleichbar wenig Sorgen machen. Als Bürger bzw. Bürgerinnen eines EU-Staates genießt Du Freizügigkeit und kannst einfach mit Deinem Ausweis losfahren.
Denke allerdings daran, dass es aufgrund der Flüchtlingskrise in einigen Staaten wieder Grenzkontrollen gibt. Wenn Du beispielsweise von Österreich über Deutschland in die Niederlande reisen möchtest, stelle Dich an der deutsch-österreichischen Grenze auf Kontrollen und Wartezeit ein.
Die Niederlande sind außerdem ein sehr beliebter Ferienort – gerade im Juli und August. Du solltest deshalb Dein Hotel schon sehr frühzeitig buchen.
Dis bisherigen Sieger im Überblick
Seit 1984 wird eine Europameisterschaft der Frauen ausgetragen. Zwischen 1987 und 1997 wurde alle zwei Jahre gespielt – dann wechselte man auf vier Jahre Abstand und spielte stets ein Jahr hinter den Männern, um sich die Aufmerksamkeit nicht teilen zu müssen.
Erster Sieger war Schweden. Norwegen konnte sowohl 1987 wie auch 1993 den Titel gewinnen. Mit den beiden Triumphen ist das skandinavische Land das zweitbeste Team in der Frauen EM-Historie. Mit Abstand kein anderes Land ist allerdings derartig stark wie Deutschland: Abgesehen von den drei genannten Turnieren gewann das Team aus der Bundesrepublik jede weitere EM. Insgesamt sind es acht EM-Titel. Seit 1993 heißt der Europameister durchgehend Deutschland.
Wer ist Favorit der Frauen-EM 2017?
Deutschland ist als achtmaliger Titelträger glasklarer Favorit auf den EM-Titel – schließlich gewann die DFB-Auswahl 2016 bei den Olympischen Spielen in Rio de Janeiro auch noch Olympisches Gold (zur Analyse der Gruppe B der Frauen-EM mit Deutschland)
Als größer Hauptkonkurrent um den Titel bei der EM-Endrunde in Holland gilt Schweden. Mit Spannung darf man auch erwarten, was die Engländerinnen leisten können, bei der letzten Frauen-WM 2015 das beste europäische Team waren und Deutschland im Spiel um Platz 3 bezwingen konnten.
Mehr als ein Auge sollte man außerdem auch auf Frankreich haben: Die Französinnen stehen in der FIFA Frauen-Weltrangliste auf dem dritten Rang. Sie sind damit nach Deutschland (Platz 2) das zweitbeste europäische Team.