Sergiy Rebrov übernimmt die ukrainische Nationalmannschaft in Doppelfunktion

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Rebrov neuer Nationaltrainer der Ukraine

Mit einer 0:2-Niederlage in Wembley gegen England hat die Nationalmannschaft der Ukraine Ende März einen Fehlstart in die Europameisterschaft 2024 Qualifikation hingelegt. Weil in EM-Quali Gruppe C auch noch der amtierende Europameister Italien um ein Endrundenticket kämpft und nur die beiden Gruppenersten im Sommer bei der EM 2024 dabei sein werden, steht die ukrainische Auswahl im Juni schon unter Druck. In den beiden Partien in Nordmazedonien (16. Juni) und gegen Malta (19. Juni) zählen nur sechs Punkte, um gegebenenfalls Patzer der Favoriten nutzen zu können.

Nachdem in England Ruslan Rotan als Interimstrainer auf der Bank Platz genommen hatte, steht der ukrainische Verband (UAF) nun kurz davor, Sergiy Rebrov zum neuen Nationalcoach zu ernennen. Zwar wurden auch Gespräche mit Slaven Bilic geführt, doch nach Informationen des renommierten Insiders Fabrizio Romano ist die Wahl nun auf Rebrov gefallen, der bereits für drei Jahre und damit gleich bis zur Weltmeisterschaft 2026 in den USA, Mexiko und Kanada unterschrieben haben soll. Die zeitnahe Verkündung der Zusammenarbeit wird erwartet.

https://twitter.com/FabrizioRomano/status/1659005178295599105

Rebrov mit bewährtem Trainerteam

Rebrov, der auf den zum Jahresende 2022 aus dem Amt geschiedenen Oleksandr Petrakov folgt, wird sein Debüt am 12. Juni im Freundschaftsspiel in Bremen gegen Deutschland feiern. Unterstützt wird der frühere Nationalstürmer, der in 75 Länderspielen für die Ukraine 15 Tore erzielt hat, nach Informationen des ukrainischen Journalisten Vladimir Zverov von drei langjährigen Weggefährten bei Dynamo Kiew und Ferencvaros Budapest. Mit den drei Spaniern Vicente Gomez, Unai Melgos und Alberto Bosch, die mit Rebrov das Trainerteam bilden sollen, laufen aktuell noch finale Gespräche.

Zumindest anfänglich wird Rebrov seinen neuen Job in Doppelfunktion ausüben, läuft der Vertrag des 48-Jährigen als Trainer von Al-Ain FC in den Vereinigten Arabischen Emiraten doch noch bis 30. Juni 2023. Dem Vernehmen nach ist nicht ausgeschlossen, dass Rebrov beide Jobs auch darüber hinaus kombiniert. Diesbezüglich dürfte die noch ausstehende Kommunikation des UAF aber weiteren Aufschluss bringen.

Ukraine hofft auf die vierte EM-Teilnahme in Folge

Auch wenn es schwierig wird, ist das Ziel der Ukraine, zum vierten Mal in Folge nach 2012, 2016 und 2021 bei der EM-Endrunde dabei zu sein. Sollte es in der Gruppe mit England und Italien nicht reichen, blieben als Rettungsanker noch die EM Playoffs im März 2024, in denen die zwölf in der letztjährigen Nations League 22/23 besten Nationen, die sich nicht auf direktem Weg für die EM qualifizieren konnten, um die drei letzten EM-Tickets kämpfen.

Als Gruppenzweiter hinter Schottland sollte die Ukraine gute Chancen haben, in dieser Ausscheidungsrunde dabei zu sein – sofern nicht doch England und/oder Italien überflügelt werden können.

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