Fussball WM & EM

Pascal Groß bei der Endrunde 2024 mit Stammplatzchancen?

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Pascal Groß überzeugt in DFB-Startelf

Der Einstand von Julian Nagelsmann als Bundestrainer ist am Samstagabend mit einem 3:1-Sieg der deutschen Nationalmannschaft in den USA erfolgreich verlaufen. Dass sich die DFB-Elf auch von einem Rückstand durch Christian Pulisic nicht aus der Bahn werfen ließ und gegen eine starke US-Auswahl am Ende noch verdient gewann, schürt zumindest die Hoffnung auf ein konkurrenzfähiges Team bei der Fußball Europameisterschaft 2024.

Während Joshua Kimmich krankheitsbedingt vorzeitig die Abreise antreten musste und damit auch in der Nacht zum Mittwoch im zweiten Testspiel der USA-Reise in Philadelphia gegen Mexiko nicht auflaufen wird, sammelte Pascal Groß im zentralen Mittelfeld Pluspunkte. Der Premier-League-Legionär von Brighton & Hove Albion erhielt für viele Beobachter überraschend den Vorzug vor Leon Goretzka und bildete mit Kapitän Ilkay Gündogan eine überzeugende Doppelsechs. Wie gegen die USA sehen die Sportwettenanbieter auch gegen Mexiko die deutsche Nationalmannschaft in der Favoritenrolle.

Groß mit starken Quoten gegen die USA

Groß, der 2017 vom FC Ingolstadt nach Brighton gewechselt ist und seitdem auf bemerkenswerte 198 Einsätze in der Premier League kommt, gewann gegen die USA bis zu seiner Auswechslung 20 Minuten vor Schluss gegen Goretzka alle seine vier Zweikämpfe und verbuchte eine sehr gute Passquote von 93 Prozent.

Coach Nagelsmann war denn auch hochzufrieden mit der Leistung des 32-Jährigen in seinem erst dritten Länderspiel und hatte auch grundsätzliches Lob parat: „Pascal hat es sehr gut gemacht, er hat in Brighton einen sehr guten Trainer, der ihm viel mitgibt. Er ist sehr schlau im Raum, im Binden von Gegenspielern, ist mutig und hat ein gutes Gegenpressing, kann viele Positionen spielen.“

Vor allem freut Nagelsmann die Begeisterung, die Groß mit dem Bundesadler auf der Brust auf den Platz bringt: „Er hat das Leuchten in den Augen. Für ihn ist die Nationalmannschaft was Besonderes. Er brennt.“

Mehrere Hochkaräter konkurrieren auf der Doppelsechs

Nagelsmann wollte sogar nicht ausschließen, dass es Groß auch mit Blick auf die EM 2024 zum Stammspieler bringen kann, obwohl der 36-jährige Bundestrainer natürlich um die große Auswahl im defensiven Mittelfeld unter anderem mit Gündogan, Kimmich und Goretzka, aber auch dem aktuell erstmals im Kader stehenden Robert Andrich (Bayer Leverkusen) oder auch dem bisher noch nicht eingeladenen Rani Khedira (1. FC Union Berlin) weiß.

Groß selbst ist derweil weit davon entfernt, eine Kampfansage in Richtung Kimmich abzugeben, „weil ich meine Rolle kenne. Es war schön, heute zu spielen. Ich freue mich, dass wir gewonnen haben.“ Nichtsdestotrotz ist öffentlich bereits eine Kimmich-Debatte entbrannt, die in den nächsten Wochen kaum leiser werden wird.

Schon jetzt darf man deshalb gespannt auf die finalen DFB-Länderspiele 2023 blicken, wenn Deutschland im November zu Hause gegen die bereits fix qualifizierte EM-Mannschaft Türkei (18. November) und auswärts auf Österreich (21. November) trifft. Ist Kimmich dann fit und einsatzbereit, wartet auf Nagelsmann eine erste knifflige Entscheidung als Bundestrainer.

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