DFB-BundestrainerJulian Nagelsmann überrascht mit drei Neulingen

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DFB-Bundestrainer Nagelsmann nominiert 3 Neulinge

Zwei Wochen nach seiner offiziellen Vorstellung als neuer Bundestrainer hat Julian Nagelsmann seinen ersten DFB-Kader in neuer Funktion bekannt gegeben. Für die beiden DFB EM 2024 Vorbereitungsspiele im Rahmen der anstehenden Amerika-Reise am 14. Oktober in Hartford gegen die USA und am 18. Oktober in Philadelphia gegen Mexiko (beide Länder sind WM 2026 Gastgeber) berief Nagelsmann 26 Akteure und sorgte mit der einen oder anderen Personalie gleichermaßen für Aufsehen wie Überraschungen.

Während die zuletzt im September von Ex-Trainer Hans-Dieter Flick zwar nominierten, verletzungsbedingt aber in den Testspielen gegen Japan (1:4) und gegen Frankreich (2:1) nicht zum Einsatz gekommenen Jamal Musiala und Niclas Füllkrug erwartungsgemäß wieder berufen wurden, kehren auch die zuletzt leistungsbedingt unberücksichtigt gebliebenen Leon Goretzka und David Raum in den Kreis der DFB-Auswahl zurück. Ebenso Bernd Leno, der in Abwesenheit des auf sein Comeback hinarbeitenden Manuel Neuer als vierter Torhüter zu Marc-Andre ter Stegen, Kevin Trapp und Oliver Baumann stößt.

Erstmals seit dem Achtelfinal-Aus bei der EM 2021 steht zudem Mats Hummels auf der Kaderliste, der sich mit seinen Leistungen im Trikot von Borussia Dortmund für ein Comeback empfohlen hat. Und Nagelsmann plant den 34-jährigen Weltmeister von 2014 augenscheinlich sogar als Schlüsselfigur für die EURO 2024 in Deutschland ein: „Mats ist gut im Coaching, hat ein gutes taktisches Verständnis. Ich verspreche mir von ihm, dass er schon im Training die Dinge, die ich sehen will, unterstützen kann. Wir brauchen Spieler, die viel sprechen, viel coachen, die meine Ideen verstehen und auf die anderen übertragen können. Er soll die anderen Jungs mitführen.“

Drei BVB-Profis nicht berücksichtigt

Dagegen fehlen mit Hummels‘ BVB-Kollegen Nico Schlotterbeck und Matthias Ginter zwei andere Innenverteidiger im Kader. Ebenso wie mit Emre Can und Karim Adeyemi zwei weitere Dortmunder, die im Verein zuletzt keinen Stammplatz mehr hatten. Auch Timo Werner, schon im September von Flick nicht nominiert, hoffte vergeblich auf eine Nominierung. Serge Gnabry (Bayern München) und Benjamin Henrichs (RB Leipzig) wären hingegen wohl dabei gewesen, fallen aber verletzungsbedingt aus.

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Neu dabei im Deutschland-Trikot sind diesmal gleich drei Akteure: Leverkusens Robert Andrich für das defensive Mittelfeld, der mit dem VfB Stuttgart furios in die neue Bundesliga-Saison gestartete Chris Führich für die offensive Außenbahn und Union Berlins Kevin Behrens als kopfballstarker Mittelstürmer. Die Sportwettenanbieter sehen Deutschland übrigens sowohl gegen USA als auch gegen Mexiko in der klaren Favoritenrolle.

Der deutsche Kader im Überblick

Tor: Oliver Baumann (TSG 1899 Hoffenheim), Bernd Leno (FC Fulham), Marc-Andre ter Stegen (FC Barcelona), Kevin Trapp (Eintracht Frankfurt)

Abwehr: Robin Gosens (1. FC Union Berlin), Mats Hummels, Niklas Süle (beide Borussia Dortmund), David Raum (RB Leipzig), Antonio Rüdiger (Real Madrid), Jonathan Tah (Bayer Leverkusen), Malick Thiaw (AC Mailand)

Mittelfeld: Julian Brandt (Borussia Dortmund), Chris Führich (VfB Stuttgart), Leon Goretzka, Joshua Kimmich, Jamal Musiala, Leroy Sane (alle FC Bayern München), Pascal Groß (Brighton & Hove Albion), Ilkay Gündogan (FC Barcelona), Jonas Hofmann, Florian Wirtz, Robert Andrich (alle Bayer Leverkusen)

Angriff: Kevin Behrens (1. FC Union Berlin), Niclas Füllkrug (Borussia Dortmund), Kai Havertz (FC Arsenal), Thomas Müller (FC Bayern München)