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Müller rückt für angeschlagenen Füllkrug nach

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Thomas Müller rückt ins DFB-Team nach

Nicht zum ersten Mal muss Hans-Dieter Flick die Erfahrung machen, dass sich sein vor einem Bundesliga-Spieltag bekannt gegebener Kader verletzungsbedingt nochmals verändert. Vor den beiden DFB-Länderspielen gegen Japan (9. September) und Frankreich (12. September), die für die Zukunft des Bundestrainers von nicht unwesentlicher Bedeutung sein dürften, ereilte Flick negative Kunde von Niclas Füllkrug. Mit dem nachnominierten Thomas Müller hat der DFB eine drohende Lücke im Kader aber vorbeugend direkt wieder geschlossen.

Der gerade erst vom SV Werder Bremen zu Borussia Dortmund gewechselte Füllkrug, der beim 2:2 des BVB am Freitagabend gegen den 1. FC Heidenheim als Joker ein kurzes Debüt im neuen Trikot gegeben hatte, fällt für die anstehenden Länderspiele laut offizieller Verlautbarung des DFB wegen einer leichten Sehnenzerrung möglicherweise aus.

Zwar reist der 30 Jahre alte Angreifer wie alle anderen Nationalspieler am Montag ins Mannschaftsquartier nach Wolfsburg, wird aber zunächst vermutlich in erster Linie behandelt. Während ein Einsatz in der Wolfsburger Volkswagen-Arena gegen Japan damit eher unwahrscheinlich ist, könnte bei ein entsprechendem Genesungsverlauf die Partie drei Tage später in seiner neuen Heimat Dortmund im Signal-Iduna-Park gegen Frankreich für Füllkrug noch erreichbar sein.

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Müller erstmals seit der WM 2022 dabei

Ungeachtet dessen ging Flick auf Nummer sicher und berief den 121-fachen Nationalspieler Müller erstmals seit der WM 2022 wieder für den Deutschland-Kader. Im März und im Juni hatte Flick auf den 33-Jährigen jeweils verzichtet, auch um jüngeren Akteuren die Chance zu geben, sich zu zeigen. Abgeschrieben war Müller bei Flick indes nie, spielt aber offenkundig auch nicht mehr die allererste Rolle in den Planungen, wie die ursprüngliche Nicht-Nominierung für die September-Partien zumindest vermuten lässt.

Ein Grund dafür war allerdings auch eine Hüftverletzung, die Müller während der Saisonvorbereitung zu schaffen machte und samt der damit verbundenen Rückstände zum Bundesliga-Start einen Platz auf der Ersatzbank des FCB Bayern München beschert hat. 

Beim 2:1-Sieg der Münchner am Samstag bei Borussia Mönchengladbach lief Müller, der bei der so enttäuschend verlaufenen Weltmeisterschaft 2022 in Katar in allen drei Vorrundenspielen der deutschen Startelf angehört hatte, nun erstmals wieder von Beginn auf und überzeugte Flick offenbar mit Verspätung von einer Nominierung, auf die der Bundestrainer in Absprache mit dem Routinier zunächst verzichtet hatte. 

Müller relativiert seine Bedeutung

„Ich bin immer in einem sehr guten Austausch mit Hansi. Wir schätzen uns persönlich und sportlich sehr. Er weiß: Ich bin zu allen Schandtaten bereit“, ließ Müller schon im Nachgang der Partie im Borussia-Park durchblicken, dass es keinerlei Probleme mit Flick gibt und deutete zudem auch seine Bereitschaft an, direkt zu helfen. Müller freilich ordnete seine Bedeutung für die Nationalmannschaft auch auf bekannt erfrischende Art und Weise ein: “Ich glaube aber auch, dass der deutsche Fußball nicht an meiner Personalie hängt.“ 

Nichtsdestotrotz meldet sich der Weltmeister von 2014 zurück im Kreis der DFB-Auswahl, die neun Monate vor der Fußball Europameisterschaft 2024 den verheerenden Eindruck der letzten Monate ausmerzen und beim Anhang zumindest den Anflug von Vorfreude wecken will – und auch muss, damit die schwelende Trainerdiskussion nicht weiter Fahrt aufnimmt.

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