Torhüter Mignolet wohl vor Rücktritt bei Belgien

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Simon Mignolet vor Rücktritt bei Belgien

Gleich mit einer schwierigen Aufgabe in Schweden beginnt für die belgische Nationalmannschaft am 24. März die EM 2024 Quali und damit auch eine neue Ära. Denn in der Verantwortung stehen wird dann erstmals der neue Trainer Domenico Tedesco, der die Nachfolger des nach dem enttäuschenden Vorrunden-Aus bei der WM 2022 in Katar aus dem Amt geschiedenen Roberto Martinez, der inzwischen die Auswahl Portugals trainiert, angetreten hat.

Man darf gespannt sein, inwieweit Tedesco, der vier Tage nach dem Spiel in Schweden in einem hochkarätigen Testspiel in Köln gegen Deutschland die Gelegenheit erhält, Dinge auszuprobieren, die zuletzt sichtlich in die Jahre gekommenen Roten Teufel umbaut. Klar ist bereits, dass mit Eden Hazard und Toby Alderweireld zwei langjährige Stützen beim Neustart nicht mehr dabei sein werden.

Der 32-jährige Offensivmann Hazard, der seit seinem Wechsel 2019 vom FC Chelsea zu Real Madrid nie mehr seine einstige Form gefunden hat, verabschiedete sich nach 126 Länderspielen und 33 Toren im Belgien-Trikot. Der noch zwei Jahre ältere Innenverteidiger Alderweireld verkündete nach 127 Einsätzen mit fünf Treffern seinen Rücktritt.

Mehrere erfahrene Torhüter in der Hinterhand

Ebenfalls nicht mehr zur Verfügung stehen wird Tedesco Torhüter Simon Mignolet, der zwar nur die Nummer zwei hinter Thibaut Courtois war, dessen Qualität aber dennoch unbestritten ist. Der 35 Jahre alte Schlussmann vom FC Brügge, der es seit seinem Debüt 2011 auf 35 Länderspiele brachte, will sich künftig ganz auf den Verein konzentrieren. Offiziell ist der Rücktritt Mignolets zwar noch nicht, wird nach Informationen von “Het Laatste Nieuws“ aber zeitnah erwartet.

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Während mit Koen Casteels (VfL Wolfsburg), Matz Sels (Racing Straßburg), Thomas Kaminski (Blackburn Rovers) und Davy Roef (KAA Gent) mehrere, ebenfalls schon erfahrene Torhüter künftig als Backup für Courtois zur Auswahl stehen, steht in der Innenverteidigung auch hinter der Zukunft des 35-jährigen Jan Vertonghen ein Fragezeichen.

Junge Innenverteidiger rücken nach

Es wird im Zuge eines unausweichlichen Umbruchs deshalb erwartet, dass Tedesco in seinen ersten Kader mehrere junge Abwehrspieler berufen wird. Neben Arthur Theate (Stade Rennes), Wout Faes (Leicester City) und Zeno Debast (RSC Anderlecht), die alle schon zum belgischen WM 2022 Kader gehörten, gelten auch Koni De Winter (FC Empoli), Siebe Van Der Heyden (Royale Union St. Gilloise), Sebastiaan Bornauw (VfL Wolfsburg) und Ameen Al-Dakhil (FC Burnley) als mögliche Alternativen. Ebenso Leander Dendoncker (Aston Villa), der zwar eigentlich im defensiven Mittelfeld zu Hause ist, die Rolle in der letzten Reihe aber auch kennt.

Anders als in der Defensive fehlen offensiv aktuell die nachrückenden Top-Alternativen, sodass weiterhin einiges von Kevin de Bruyne und Romelu Lukaku abhängen dürfte, die auch in einer verjüngten Mannschaft weiter vorangehen sollen und mit 31 bzw. 29 Jahren bei der Fußball EM 2024 in Deutschland ihre womöglich letzte Chance auf ein erfolgreiches, großes Turnier haben.