Kathi
Mit Siegen in Italien (2:1) und gegen die Ukraine (2:0) hat die englische Nationalmannschaft schon an den ersten beiden Spieltagen der Europameisterschaft 2024 Qualifikation die Weichen in die richtige Richtung gestellt. Den Erfolgen gegen die beiden wohl stärksten Gegner in EM Quali Gruppe C folgen nun im Juni Pflichtaufgaben in Malta und gegen Nordmazedonien, bevor im September und Oktober die nicht einfachen Rückspiele gegen Italien und in der Ukraine anstehen.
Mit welchem Personal Nationaltrainer Gareth Southgate im Juni antreten wird, dürfte es nach Abschluss der Premier-League-Saison bekannt gegeben werden. Sollte es Manchester City schaffen, im Halbfinale der Champions League Real Madrid zu eliminieren und ins Endspiel am 10. Juni einzuziehen, werden die Profis der Skyblues erst etwas später anreisen. Im Falle des Titelgewinns könnte diese Verspätung auch drei bis vier Tage umfassen, sodass ein Einsatz von John Stones, Phil Foden, Kyle Walker, Kalvin Phillips und Jack Grealish zumindest auf Malta unwahrscheinlich ist.
Eric Dier und Marc Guéhi nicht die einzigen Optionen
Automatisch müsste Southgate in diesem Fall seine Innenverteidigung umbauen, die im März in Italien und gegen die Ukraine von Harry Maguire und eben Stones gebildet wurde. Wer für Stones an die Seite Maguires rücken würde, bliebe abzuwarten. Eric Dier und Marc Guéhi, standen zuletzt im Kader und dürfen sich Chancen ausrechnen, wobei Dier am ehesten als Mittelmann einer Dreierkette seine Stärken einbringen kann, somit mit einer Aufstellung des Tottenham-Akteurs eine taktische Umstellung verbunden wäre.
Allerdings gibt es über den März-Kader hinaus natürlich weitere Optionen. Conor Coady vom FC Everton dürfte mangels Spielpraxis im Verein kaum dazu gehören, dafür umso mehr Fikayo Tomori, der mit dem AC Mailand ebenfalls im Halbfinale der Champions League steht und den nicht wenige Experten auf der Insel schon lange fordern.
Dunks einziges Länderspiel im Jahr 2018
Möglicherweise erhält aber auch Lewis Dunk die Chance auf sein zweites Länderspiel im England-Trikot. Der 31-Jährige, der bislang nur im November 2018 in einem Freundschaftsspiel gegen die USA (3:0) ran durfte, spielt mit Brighton & Hove Albion eine starke Saison und hat keinen geringen Anteil am anhaltenden Erfolg des Überraschungsteams.
Geht es nach Paul Ince, wäre Dunk beim nächsten Mal dabei: “Ich halte ihn für einen wunderbaren Spieler und es ist seltsam, dass er nicht für England spielt, während wir Probleme haben, Innenverteidiger zu finden“, erklärte der Ex-Nationalspieler gegenüber “Sky Sports“ verbunden mit einem Ratschlag an seinen ehemaligen Mitspieler Southgate: “Er bekommt nicht die Anerkennung, die er verdient hat. Er ist gefühlt sein ganzes Leben bei Brighton und hat sich dort in den letzten Jahren enorm entwickelt. Ich würde ihn nominieren, er ist ein Leader.“
Ob Southgate dieser Empfehlung folgt, bleibt abzuwarten. Möglich, dass eine Entscheidung auch davon abhängt, ob Stones und/oder Tomori im Champions-League-Finale spielen.
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