Peter Gulacsi bei der EM 2024 doch wieder die Nummer eins bei Ungarn?

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Gulacsi bei EM als Ungarns Nummer 1?

Sechs Jahre lang war Peter Gulacsi im Tor der ungarischen Nationalmannschaft gesetzt, bevor im Oktober 2022 im Champions League-Spiel von RB Leipzig gegen Celtic Glasgow das Verletzungspech zuschlug. Gulacsi erlitt einen Kreuzbandriss, der beinahe ein Jahr Genesungszeit erforderte. Erst im September 2023 stand der Schlussmann erstmals wieder im Leipziger Kader, allerdings fortan in neuer Rolle.

Denn in Abwesenheit von Gulacsi hat sich Janis Blaswich im RB-Tor zu einem starken Rückhalt entwickelt, dessen Leistungen im November vom neuen Bundestrainer Julian Nagelsmann sogar mit der erstmaligen Berufung in den Kader der deutschen Nationalmannschaft belohnt wurden. In den Testspielen gegen die Türkei (2:3) und in Österreich (0:2) kam Blaswich zwar letztlich nicht zum Einsatz, gewann mit der Zugehörigkeit zum DFB-Aufgebot aber dennoch weiter an Stellenwert hinzu.

Konkurrent Blaswich schwächelt

Just seitdem allerdings zeigt Blaswich zuvor ungewohnte Schwächen und war in mehreren Spielen an Gegentoren beteiligt. Auch am Leipziger Fehlstart ins neue Jahr mit Niederlagen gegen Eintracht Frankfurt (0:1) und Bayer Leverkusen (2:3) sowie beim VfB Stuttgart (2:5) hatte der 32-Jährige seine Aktien, sodass auch mit Blick auf den längst wieder komplett fitten Gulacsi eine Torwartdiskussion immer lauter geführt wird.

Schon im anstehenden Heimspiel gegen den 1. FC Union Berlin erwarten nicht wenige Beobachter Gulacsi erstmals nach rund 14 Monaten zurück im Bundesliga-Tor. Auch Gulacsi selbst hat dem Vernehmen nach die große Hoffnung, sich seinen Stammplatz zeitnah zurückholen zu können. So hat der 33-Jährige dem Vernehmen nach eine Anfrage von Nottingham Forest bezüglich einer Leihe für die Rückrunde unabhängig davon, dass RB Leipzig gar nicht eingewilligt hätte, bereits von sich aus abgelehnt.

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Denes Dibusz als solider Vertreter

Sollte sich an Gulacsis Situation nichts ändern, könnte zwar trotz eines bis 2025 laufenden Vertrages ein Sommertransfer auf die Agenda rücken, doch im Moment sieht es eher nach einer sportlichen Trendwende aus, die für den 51-fachen Nationalspieler auch hinsichtlich der Fußball Europameisterschaft 2024 in Deutschland noch zum richtigen Zeitpunkt kommen könnte. Denn Gulacsi hat nach wie vor die große Hoffnung, bei der EURO im Tor der ungarischen Auswahl zu stehen, die in EM Gruppe A 2024 auf die Schweiz, Deutschland und Schottland trifft.

Während seiner Verletzungspause rückte mit Denes Dibusz von Ferencvaros Budapest die langjährige Nummer zwei zwischen die Pfosten der ungarischen Auswahl und lieferte durchaus ordentliche Leistungen ab. Gleichwohl wird in Ungarn viel über die Torwartfrage und eine Rückkehr von Gulacsi als Stammkeeper diskutiert.

Sollte es in Leipzig tatsächlich zum Tausch kommen, dürfte es diesbezüglich kaum ruhiger werden und schon die bislang nicht bekannt gegebenen EM 2024 Testspiele im März könnten neuen Aufschluss bezüglich der künftigen Hackordnung geben. Egal, wer im Sommer bei Ungarn im Tor steht, als bester EM 2024 Torhüter dürfte weder Gulacsi noch Dibusz infrage kommen.