Nach den beiden Pflichtsiegen zum Auftakt der Fußball EM-Quali 2024 im März gegen Aserbaidschan (4:1) und Estland (2:1) stehen für die österreichische Nationalmannschaft im Juni die Hinspiele gegen die beiden mutmaßlich stärksten Gegner in EM-Quali Gruppe F auf dem Programm. Am 17. Juni muss die Auswahl des ÖFB zunächst in Belgien ran, ehe es drei Tage danach zu Hause gegen Schweden geht.
Einen dieser beiden Kontrahenten muss Österreich neben den Außenseitern aus Estland und Aserbaidschan am Ende hinter sich lassen, um auf direktem Wege das Ticket für die EM 2024 zu lösen. Und nichts anderes, als zum dritten Mal in Folge nach 2016 und 2021 bei einer EURO dabei zu sein, ist das klare Ziel der Alpenrepublik.
“Die Qualität ist definitiv da. Auch die Struktur in der Mannschaft ist gut. Wir haben absolute Topspieler im besten Alter, die brutale Führungsqualitäten einbringen – etwa Xaver Schlager, Konni Laimer, Marcel Sabitzer, David Alaba oder Marko Arnautovic. Dazu kommen junge Spieler, die schon einiges erlebt haben wie Nicolas Seiwald oder Patrick Wimmer, die viel Qualität mitbringen“, zeigt sich Christoph Baumgartner im “kicker“ überzeugt davon, dass die Voraussetzungen sowohl für eine erfolgreiche Qualifikation als auch für eine gute Europameisterschaft 2024 vorhanden sind.
Baumgartner zuletzt zweimal in der Startelf
In Ralf Rangnick sieht der 23-jährige Offensivmann der TSG 1899 Hoffenheim zudem “einen richtig guten Trainer“, sodass alles in allem die Marschroute steht: “Wir haben also richtig Bock, uns zu qualifizieren und dann auch bei der EM eine gute Rolle zu spielen. Das haben wir in der Vergangenheit ja schon mal ganz gut gemacht. Daran wollen wir 2024 in Deutschland anknüpfen“, so Baumgartner, der in den beiden Spielen im März jeweils in der Startelf stand und zu den Siegen ein Tor sowie zwei Vorlagen beisteuern konnte.
Insgesamt kann Baumgartner in relativ jungen Jahren bereits auf 27 Länderspiele mit acht Treffern im ÖFB-Trikot zurückblicken. Eine beachtliche Quote, die den flexibel einsetzbaren Offensivmann auch außerhalb des Platzes durchaus mit breiter Brust auftreten lässt: “Darüber mache ich mir keine Gedanken. Wenn ich den Verein wechseln sollte, gehe ich auch mit dem Mindset dorthin, dass ich mich durchsetze. So viel Selbstvertrauen habe ich“, entgegnete Baumgartner auf die Frage, ob bei einer möglichen Veränderung im Sommer die Aussicht auf einen Stammplatz bei einem neuen Klub im Hinblick auf die EM 2024 eine Rolle spielen würde.
Wechsel zu RB Leipzig steht bevor
Dass Baumgartner Hoffenheim nach sechs Jahren verlassen wird, ist noch nicht sicher, gilt aber als wahrscheinlich. Neben Brighton & Hove Albion soll vor allem RB Leipzig seine Fühler ausgestreckt haben. Bei den Roten Bullen könnte Baumgartner in der Champions League spielen und damit weitere, auch für die Nationalmannschaft wichtige Erfahrungen sammeln.
Medienberichten zufolge soll der Wechsel Baumgartners nach Leipzig für eine Ablöse im Bereich von 24 bis 27 Millionen Euro schon weit gediehen sein. Denkbar, dass der Transfer noch abgewickelt wird, bevor die ÖFB-Auswahl zu den anstehenden EM-Qualifikationsspielen zusammenkommt.
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