In den beiden Viertelfinal-Duellen mit dem FC Bayern München durfte Julian Draxler noch jeweils in der Startelf von Paris St. Germain ran und konnte so auch seinen Teil zur gelungenen Revanche für das im Vorjahr verlorene Endspiel in der Champions League beitragen.
Das mit 1:2 gegen Manchester City verlorene Halbfinal-Hinspiel am Mittwoch musste der 27-Jährige dann allerdings komplett von der Ersatzbank aus verfolgen, was für Draxler in Paris freilich keine ganz neue Perspektive war.
Sind alle Stars an Bord, bleibt für den ehemaligen Schalker und Wolfsburger oft nur die Reservistenrolle, obwohl Draxler beim seit dem Winter amtierenden Trainer Mauricio Pochettino offenkundig größere Wertschätzung genießt als bei seinem am Weihnachten entlassenen Landsmann Thomas Tuchel.
In der WM-Qualifikation nicht dabei
Bislang bringt es Draxler an den ersten 35 Spieltagen der Ligue 1 auf 22 Einsätze, allerdings davon nur zehn von Beginn an. Auch deshalb erhielt der offensive Mittelfeldspieler von Bundestrainer Joachim Löw schon vor längerer Zeit das Signal, dass regelmäßige Einsatzzeit im Verein auch mit Blick auf die Nationalmannschaft wichtig wäre.
Untermauert hat Löw dies im März mit dem Verzicht auf Draxler im Kader für die ersten drei Partien in der Deutschland WM Quali gegen Island (3:0), in Rumänien (1:0) und gegen Nordmazedonien (1:2). Wie auch Julian Brandt, für den bei Borussia Dortmund ähnliches zutrifft wie auf Draxler in Paris, muss der 56-fache Nationalspieler nach jetzigem Start trotz der Erweiterung der Aufgebote um der Akteure auf 26 Spieler um seinen Platz im Deutschland EM Kader 2021 bangen.
Vor diesem Hintergrund wird Draxler genau darüber nachdenken, welches der passende, nächste Karriereschritt ist. Da der Vertrag des gebürtigen Gladbeckers, der Anfang 2017 für stolze 35 Millionen Euro vom VfL Wolfsburg nach Paris gewechselt ist, am 30. Juni endet, bieten sich Draxler im Sommer sicherlich einige Optionen.
Im Raum etwa steht schon seit längerem ein Interesse des FC Arsenal und auch der FC Sevilla soll seine Fühler ausgestreckt haben. Dem Vernehmen nach würde Draxler aber am liebsten in die Bundesliga zurückkehren und soll dort auch dem FC Bayern schon angeboten worden sein. Der Rekordmeister allerdings scheint nur bedingt interessiert.
Ex-Schalker: Bleibt Julian Draxler noch ein Jahr bei PSG? https://t.co/0j7oJSZPFA pic.twitter.com/fwxyJ0EFvx
— WAZ (@WAZ_Redaktion) April 30, 2021
PSG will nur um ein Jahr verlängern
Anders als offenbar Bayer Leverkusen, das sich laut dem spanischen Transferportal “todofichajes.com“ mit Draxler sogar schon einig sein soll. Eine entsprechende Bestätigung steht indes noch aus. Und aktuell ist wohl auch noch nicht entschieden, dass es Draxler tatsächlich weg zieht aus der französischen Hauptstadt.
So soll PSG laut der “L’Equipe“ einen Vorstoß gestartet haben, um Draxler zu halten. PSG soll dem technisch beschlagenen Rechtsfuß aber nur einen Vertrag über eine weitere Saison anbieten. Nichtsdestotrotz ist die Zukunft Draxlers noch unklar.
>> Deutschland EM Wetten im Überblick