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Wechselt ÖFB-Teamspieler Dragovic im Sommer?

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Erst am Montagabend und damit in der letzten Partie des 26. Spieltages, mit dem sich die Bundesliga nach über zwei Monaten Corona-Pause zurückmeldet, ist Bayer Leverkusen im Einsatz. Beim SV Werder Bremen peilt die Werkself drei Punkte an, mit denen der Druck auf die ersten Vier der Tabelle, allen voran Borussia Mönchengladbach, im Rennen um die Champions-League-Ränge hochgehalten werden soll.

Anders als vor der Corona-Pause kann Sven Bender in Bremen mitwirken, nachdem der Routinier in den vergangenen Wochen eine Knieverletzung auskurieren konnte. Mit Jonathan Tah und Edmond Tapsoba kann Trainer Peter Bosz auf zwei weitere hochkarätige Innenverteidiger zurückgreifen, weshalb eine Dreierkette die wahrscheinlichere Variante im Vergleich zu einer Viererreihe wäre, bei der eine aus dem genannten Trio mutmaßlich außen vor bliebe.

Dragovic: Nur fünf Einsätze von Beginn an

Nicht für die Startelf reichen wird es derweil für Aleksandar Dragovic, der aktuell und damit weiterhin nur Innenverteidiger Nummer vier ist. In Abwesenheit von Bender hätte der Österreicher im März in Bremen wohl gespielt, doch nun muss der 29-Jährige aller Voraussicht nach zunächst auf die Bank. Das wäre freilich nichts Neues für Dragovic, der bei insgesamt neun Einsätzen in der laufenden Bundesliga-Saison nur fünf Mal von Beginn an ran durfte.

Durchaus nachvollziehbar war deshalb der Wunsch des 1,86 Meter großen Abwehrspielers nach einer Veränderung in der Winterpause, der Bayer aber mit Blick auf die Dreifachbelastung in der Liga, in der Europa League und im DFB-Pokal einen Riegel vorgeschoben hat.

Dragovic wollte im Winter auch deshalb weg aus Leverkusen, um seinen Platz im Österreich EM 2020 Kader nicht zu gefährden. Durch die Verlegung der Europameisterschaft aufgrund der Corona-Pandemie um ein Jahr auf den Sommer 2021 muss sich Dragovic derlei Sorgen erst einmal nicht mehr machen, wird aber nach dieser Saison  vermutlich den nächsten Anlauf starten, Bayer den Rücken zu kehren.

Auch deshalb, weil dann nach jetzigem Stand die bis Ende Juni verliehenen Panagiotis Retsos (Sheffield United) und Tin Jedvaj (FC Augsburg) als weitere Konkurrenten zurückkehren werden. Und mit dem französischen U21-Nationalspieler Malang Sarr vom OGC Nizza steht sogar noch ein weiterer Defensivmann, der sowohl links als auch zentral verteidigen kann, auf der Leverkusener Wunschliste.

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Freigabe im Sommer wahrscheinlich

Anders als im Winter wäre Leverkusen im Sommer offenbar durchaus dazu bereit, Dragovic ziehen zu lassen. Entsprechende Signale soll der 80-fache Nationalspieler im ÖFB-Trikot, dessen Vertrag beim Werksklub 2021 endet, nach Informationen des “Kicker“ bereits erhalten haben.

Voraussetzung für die Freigabe ist aber, dass die Ablöse stimmt. Drei bis fünf Millionen Euro schweben Bayer demnach noch für. Ob in Corona-Zeiten zu diesem Preis ein Interessent zubeißt, bleibt indes abzuwarten. Bei der Fußball Europameisterschaft 2021 möchte Aleksandar Dragovic aber auf jeden Fall dabei sein. Dort trifft das ÖFB-Team in EM Gruppe 2021 C auf die Niederlande, die Ukraine und den EM Playoff D Sieger.

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