Die belgische Nationalmannschaft hat bei der EURO 2021 das Viertelfinale erreicht und darf weiterhin vom ersten großen Titel der Verbandsgeschichte träumen. Der 1:0-Sieg im EM-Achtelfinale gegen Titelverteidiger Portugal war indes nicht nur mit jeder Menge Mühe und beim Pfostentreffer von Raphael Guerreiro auch einer Portion Glück verbunden, sondern mündete auch nicht in ungetrübte Freude.
Denn mit Kevin de Bruyne und Eden Hazard mussten gleich zwei Stars im zweiten Durchgang angeschlagen vom Feld. Das Duo, das zusammen mit Romelu Lukaku stellvertretend für die goldene Generation des belgischen Fußballs steht, ist nach jetzigem Stand für den Kracher im EM 2021 Viertelfinale am Freitag (21 Uhr) in München gegen Italien fraglich.
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Diagnosen stehen noch aus
Mutmaßlich schlimmer erwischt hat es de Bruyne, der nach einem harten Einsteigen von Portugals Abräumer João Palhinha kurz vor der Pause zwar nach Wiederbeginn mit seinen Kollegen aufs Spielfeld zurückkehrte, aber nach nur einer Minute dann doch das Zeichen zur Auswechslung geben musste.
Überaus bitter für den Spielmacher, der am heutigen Montag seinen 30. Geburtstag feiert, der schon das belgische Auftaktspiel gegen Russland (3:0) wegen im Finale der Champions League erlittenen Gesichtsverletzungen und einer anschließend vorgenommenen OP verpasst hatte, dann aber beim 2:1 gegen Dänemark als Joker mit einem Tor und einer Vorlage ein starkes Comeback im Belgien-Trikot feierte. Noch aber ist die Hoffnung vorhanden, dass es sich nur um eine relativ glimpfliche Verletzung handelt. Eine genaue Diagnose noch erwartet.
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— Eurosport DE (@Eurosport_DE) June 28, 2021
Das gilt auch für Belgiens EM Star Eden Hazard, der kurz vor Schluss mit muskulären Problemen vom Feld musste. Der Profi von Real Madrid, der in den vergangenen Jahren mit vielen Verletzungen zu kämpfen hatte, hatte bis dahin seinen Weg zur Top-Form fortgesetzt und in einigen Situationen seine alte und nach wie vor vorhandene Klasse aufblitzen lassen.
Thorgan Hazard hofft auf seinen Bruder
Thorgan Hazard, der mit dem goldenen Tor gegen Cristiano Ronaldo und Co. großen Anteil am belgischen Weiterkommen hatte, zeigte sich angesprochen auf seinen Bruder nach der Begegnung eher skeptisch, zugleich aber auch noch hoffnungsvoll: „Es sah nicht so gut aus. Wir hoffen, dass alles okay sein wird – auch bei Kevin. Wir brauchen diese beiden Spieler.“
Trainer Roberto Martinez hielt sich unterdessen mit einer Prognose zurück und ließ lediglich wissen, dass die Situation in Bezug auf die beiden Angeschlagenen wohl erst nach 48 Stunden seriös einzuschätzen sei. Aber natürlich dürfte Martinez auch auf Entwarnung aus der medizinischen Abteilung hoffen, die dann zumindest vier volle Tage Zeit hätte, um das Duo für Freitagabend fit zu bekommen.
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