Mit sechs Siegen an den ersten sechs Spieltagen hat sich die spanische Nationalmannschaft in der Qualifikation für die Europameisterschaft 2020 bislang keine Blöße gegeben. In den kommenden Tagen kann die Furia Roja nun in den Spielen am 12. Oktober in Norwegen und drei Tage später in Schweden bereits alles klar machen und vorzeitig das Ticket für die Fußball EURO 2020 lösen. Die finalen Gruppenspiele im November zu Hause gegen Malta und Norwegen hätten dann nur noch untergeordnete Bedeutung.
Natürlich hofft Spaniens seit Sommer als Nachfolger des zurückgetretenen Luis Enrique amtierender Trainer Robert Moreno darauf, auf die vorzeitige EM-Quali. Nichtsdestotrotz wird Moreno die anstehenden Begegnungen in Skandinavien möglicherweise auch dazu nutzen, neues Personal auszuprobieren. Denn mit Pau Torres, Gerard Moreno and Sergio Reguilon wurde ein Trio erstmals in den Kader berufen.
Raul Albiol kehrt zurück
Der 22-jährige Pau Torres bildet mit Raul Albiol eine starke Innenverteidigung beim FC Villarreal. Raul Albiol, der im Sommer nach sechs Jahren beim SSC Neapel in die Primera Division zurückgekehrt ist, wurde als Lohn für seine guten Leistungen erstmals seit Oktober 2018 wieder nominiert und könnte mit 34 Jahren sein 53. Länderspiel absolvieren.
Gerard Moreno steht mit 27 Jahren dagegen erst vor seinem Debüt. Der Angreifer, der sowohl zentral als auch außen spielen kann, hat sich mit sechs Toren in den ersten sieben Saisonspielen für die Nationalmannschaft empfohlen und will seine Treffsicherheit nun auch im Spanien-Trikot nachweisen.
Linksverteidiger Sergio Reguilon hat unterdessen mit der Ausleihe von Real Madrid zum FC Sevilla offenkundig die richtige Entscheidung getroffen. Bei den Andalusiern hat sich der 22-Jährige zum Leistungsträger entwickelt und genießt einen ganz anderen Stellenwert als bei Real. Freilich ist eine Rückkehr zu den Königlichen nach dieser Saison nicht unwahrscheinlich, sollte Reguilon das zuletzt gezeigte Level halten und sich auch noch in die Nationalmannschaft spielen.
Fati mit Knieproblemen
Noch nicht zum Kader gehört derweil der 16-jährige Shooting-Star Ansu Fati vom FC Barcelona. Der in Guinea-Bissau geborene Youngster hat zwar vor zwei Wochen die spanische Staatsbürgerschaft erhalten und wäre grundsätzlich ein heißer Kandidat für den Kader gewesen, musste zuletzt aber aufgrund von Knieproblemen eine Zwangspause einlegen. Die erstmalige Nominierung Fatis könnte, Fitness vorausgesetzt, nun im November erfolgen.
Spanien führt derzeit die EM 2020 Quali Gruppe F souverän mit 6 Siegen aus 6 Spielen an. In der Fußball Weltrangliste ist die Furia Roja auf Rang 7 zu finden.
Der spanische Kader im Überblick
⚠ OFICIAL | Estos son los convocados para los próximos partidos ante Noruega y Suecia.
Por favor, rogamos que comprueben sus tarjetas de embarque. ¡¡DESPEGAMOS!!✈#UnidosPorUnRETO #EURO2020 pic.twitter.com/xW2zL444wM
— Selección Española Masculina de Fútbol (@SEFutbol) October 4, 2019
Tor: David de Gea (Manchester United), Kepa Arrizabalaga (FC Chelsea), Pau Lopez (AS Rom)
Abwehr: Sergio Ramos, Dani Carvajal (beide Real Madrid), Jesus Navas, Sergio Reguilon (beide FC Sevilla), Diego Llorente (Real Sociedad San Sebastian), Raul Albiol, Pau Torres (beide FC Villarreal), Juan Bernat (Paris Saint-Germain), Inigo Martinez (Athletic Bilbao)
Mittelfeld: Sergio Busquets (FC Barcelona), Rodri Hernandez (Manchester City), Saul Niguez (Atletico Madrid), Fabian Ruiz (SSC Neapel), Dani Ceballos (FC Arsenal), Thiago Alcantara (FC Bayern München), Pablo Sarabia (Paris Saint-Germain), Luis Alberto (Lazio Rom), Santi Cazorla (FC Villarreal)
Sturm: Mikel Oyarzabal (Real Sociedad San Sebastian), Rodrigo Moreno (FC Valencia), Gerard Moreno (FC Villarreal)