Der russische Fußballverband hat den Vertrag mit Nationaltrainer Stanislaw Tschertschessow verlängert. Nach dem Erfolg bei der WM 2018 im eigenen Land soll der 54-Jährige die Sbornaja nun auch zur EM 2020, die in 12 verschiedenen europäischen Ländern ausgetragen wird, führen.
Ein Spielort dieser außergewöhnlichen Endrunde ist unter anderem die russische Metropole St. Petersburg.
#Tschertschessow soll #Russland zur #EM2020 führen. https://t.co/3vKxuejAL9 pic.twitter.com/zUJBTPLoU5
— TAG24 NEWS Deutschland (@TAG24) 25. Juli 2018
„Natürlich setzt Tschertschessow seine Arbeit fort“
Genaue Details zur Vertragslaufzeit nannte der russische Fußballverband bei der Bekanntgabe von Tschertschessows Vertragsverlängerung nicht. Der Vizepräsident des Verbandes Nikita Simonyan äußerte sich zur Agentur „Tass“ in Moskau lediglich folgendermaßen: „Natürlich setzt Cherchesov seine Arbeit fort“.
Großes Ziel ist aber natürlich die Teilnahme an der EM 2020. Somit steht fest, dass Tschertschessow die russische Nationalmannschaft auch bei der im September startendenden UEFA Nationenliga und während der EM 2020 Qualifikation coachen wird.
Cheftrainer Tschertschessow gelang mit der russischen Nationalmannschaft 2018 bei der Heim-WM der Sprung ins Viertelfinale und sorgte damit für den größten Erfolg der Sbornaja seit einigen Jahrzehnten.
Bei den EM 2020 Wetten gilt Russland aber dennoch als krasser Außenseiter. Derzeit gibt es für einen russischen EM-Titel die hohe Quote von etwa 67 zu holen, während es für den Turniersieg von Weltmeister Frankreich eine niedrige 5er Quote gibt.
Nominiert zum Welttrainer des Jahres
Auch der Weltfußballverband FIFA würdigte Tschertschessows Leistung, indem der ehemalige Torhüter von Dynamo Dresden und Wacker Innsbruck als Welttrainer des Jahres 2018 nominiert wurde.
Bei den „The Best FIFA Football Awards“ wird am 24. September 2018 neben dem Welttrainer des Jahres unter anderem auch der Weltfußballer des Jahres 2018 ausgezeichnet.
Stanislaw Tschertschessow hatte das russische Nationalteam nach einer enttäuschenden EURO 2016 von Leonid Sluzki übernommen.