Aufgrund der Corona-Krise scheint es so gut wie sicher, dass die Europameisterschaft 2020 nicht wie geplant im Sommer und in 12 Städten Europas stattfinden kann. Aus diesem Grund hat die UEFA für morgen Dienstag die Vertreter ihrer 55 Mitgliedsverbände sowie die Vorstände des Europäischen Klubverbands und der europäischen Ligen und einen Beauftragten der FIFPro zu einer Videokonferenz eingeladen, wo die weitere Vorgehensweise diskutiert werden soll.
Neben dem Vorschlag, die Endrunde erst nächstes Jahr als EM 2021 auszutragen oder die EURO noch im Winter dieses Jahres zu absolvieren, hat sich nun eine neue Möglichkeit aufgetan. WM 2018 Gastgeber Russland hat nämlich angeboten, das Turnier im Sommer im eigenen Land auszutragen.
Sorokin: „Natürlich sind wir bereit“
Der Chef des Organisationskomitees für die WM 2018, Alexei Sorokin, meinte dahingehend zu russischen Medien: Natürlich sind wird bereit. Wir müssen aber zuerst diskutieren, wie das Format aussehen könnte, wie viele Spiele stattfinden würden und so weiter“. Die mögliche Austragung der Endrunde in Russland müsse von der UEFA evaluiert werden.
Russland bringt sich als Ausrichter für EM 2020 ins Spiel: https://t.co/KZvGJKY31G
— DER STANDARD (@derStandardat) March 16, 2020
Bisher war bekanntermaßen geplant, das Turnier in 12 verschiedenen EM 2020 Spielorten zu absolvieren.
Während das Coronavirus fast ganz Europa fest in Griff hat und vor allem Italien, wo am 12. Juni das EM-Eröffnungsspiel in Rom steigen soll, sich in Ausnahmezustand befindet, sind aus Russland noch relativ wenige Corona-Fälle bekannt. Doch auch Russland hat die Reisen aus Europa bereits massiv eingeschränkt.
Dass die EM-Endrunde im Juni in Russland stattfindet, scheint aber äußerst unrealistisch. Die Entscheidung, wie es weitergeht, wird wohl am Dienstag verkündet werden.