Daran, dass der FC Schalke 04 mit einem 5:0 in der ersten Runde des DFB-Pokals beim SV Drochtersen/Assel und einem torlosen Unentschieden am ersten Spieltag der Bundesliga bei Borussia Mönchengladbach einen guten Start in die neue Saison hingelegt hat, hatte Matija Nastasic seinen Anteil.
Im Abwehrzentrum strahlte der 26-Jährige stets Sicherheit aus und ließ im Verbund mit Nebenmann Benjamin Stambouli sowie den beiden Sechsern Weston McKennie und Omar Mascarell auch gegen eine starke Gladbacher Offensive nur wenig zu.
Obwohl Salif Sane, der nach dem Einzug ins Finale um den Afrika Cup mit der senegalesischen Nationalmannschaft noch Nachholbedarf hat, auf absehbare Zeit zurückkehren wird, ist Nastasic in der Schalke Defensive eine feste Größe und darf mittlerweile durchaus als Abwehrchef bezeichnet werden.
Letztes Länderspiel im März 2018
Die Leistungen des 2015 für knapp zehn Millionen Euro von Manchester City gekommenen Innenverteidigers bleiben dabei auch in dessen serbischer Heimat nicht unbeobachtet.
Vielmehr zeichnet sich ein Comeback des 27-fachen Nationalspielers in der Auswahl Serbiens ab, für die Nastasic letztmals im März 2018 in einem mit 2:0 gewonnenen Testspiel gegen Nigeria aufgelaufen ist. Anschließend hatte sich Nastasic eine Knieverletzung zugezogen, aber alles versucht, um bis zur WM 2018 wieder fit zu werden.
Das gelang dem 1,88 Meter großen Abwehrspieler auch, doch der damalige Nationaltrainer Mladen Krstajic strich den Schalker dennoch kurz vor der Abreise zur WM nach Russland aus dem Kader.
Und das offenbar ohne echte Begründung, wie Nastasic wenige Wochen später beklagte und im Zuge dessen seinen vorübergehenden Rücktritt aus der Nationalmannschaft erklärte. “Für jeden Spieler ist die WM ein Traum. Aber wenn man dir nicht einmal sagt, warum du nicht dabei bist, obwohl du nicht verletzt bist, dann hat es was zu bedeuten“, war Nastasic auch lange nach der Nichtberücksichtigung für das Turnier nicht gut auf Krstajic zu sprechen.
Gutes Gespräch mit dem neuen Trainer Tumbakovic
Krstajic ist nun aber inzwischen Geschichte. Und mit dem neuen Nationaltrainer Ljubisa Tumbakovic hatte Nastasic nach eigener Aussage gegenüber dem “Kicker“ nach der Partie mit Schalke in Mönchengladbach bereits ein “sehr gutes Gespräch“.
„Ich habe ihm erzählt, wo die Probleme lagen, und er hat mir gesagt, was er in Zukunft erwartet“, berichtete Nastasic von einem offenen Austausch mit dem neuen Coach und kündigte parallel dazu sein Comeback in nationalen Diensten an: “Ich bin sicher, dass ich wieder in die Nationalmannschaft zurückkehre“, so der Innenverteidiger, der nochmals betonte, sich nie generell gegen die Landesauswahl entschieden zu haben: „Es war ja nicht so, dass ich nie mehr für Serbien spielen wollte.“
Tumbakovic dürfte nun zeitnah sein Aufgebot für die anstehenden Spiele in EM-Quali Gruppe B am 7. September gegen Portugal und am 10. September in Luxemburg verkünden, mutmaßlich mit Nastasic.
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