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Gündogan lässt seine Zukunft offen

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Am vergangenen Sonntag steuerte auch Ilkay Gündogan einen Treffer zum 6:0-Kantersieg von Manchester City gegen den FC Chelsea, mit dem die Citizens ihre Ambitionen in Richtung Titelverteidigung dick unterstrichen haben, bei.

Für den 28-Jährigen war es im 21. Premier-League-Einsatz dieser Saison bereits das fünfte Tor. Hinzu kommen noch zwei Vorlagen, doch unabhängig von diesen Quoten genießt Gündogan bei Trainer Pep Guardiola höchste Wertschätzung.

Der in Gelsenkirchen geborene Mittelfeldmann, der im Sommer 2016 für umgerechnet rund 27 Millionen Euro von Borussia Dortmund nach Manchester gewechselt ist, zählt zum Kreis der Spieler, auf die Guardiola in den Duellen mit anderen Top-Klubs nur ungern verzichtet.

So ist kommende Woche auch mit einem Auftritt Gündogans in seiner Geburtsstadt Gelsenkirchen zu rechnen, wo Man City als hoher Favorit zum Achtelfinal-Hinspiel der Champions League beim FC Schalke 04 und möglichst schon in der Veltins-Arena die Weichen auf Viertelfinale stellen will. 

Vorzeitige Verlängerung kein Muss

Schalke soll auf jeden Fall nur eine Zwischenstation auf dem Weg zum großen Ziel, dem Gewinn der Champions League, werden. 2013 durfte Gündogan im innerdeutschen Finale gegen den FC Bayern München bereits am Henkelpott schnuppern, doch trotz seines zwischenzeitlichen Ausgleichstreffers per Elfmeter zog der BVB damals knapp mit 1:2 den Kürzeren.

Sollte es mit den Citizens in diesem Jahr mit dem ganz großen Wurf erneut nicht klappen, würde Gündogan aller Voraussicht nach in der nächsten Saison einen neuen Anlauf starten.

Gegenüber der “Sport Bild“ deutete der Techniker nun auf jeden Fall an, seinen bis 2020 laufenden Vertrag mindestens erfüllen zu wollen: “Es ist mittlerweile zur Regel geworden, dass es bei einem Spieler, der noch ein Jahr Vertragslaufzeit hat, eine Entscheidung geben muss: Trennung oder Verlängerung. Ich bin da etwas altmodischer. Bei mir ist es auch möglich, dass ich in das letzte Vertragsjahr gehe und dann verlängere.“

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Grundsätzlich will sich der 29-fache Nationalspieler im DFB-Trikot, der durch mehrere schwere Verletzungen an deutlich mehr Auftritten in der DFB-Elf gehindert wurde, indes noch nicht längerfristig festlegen.

Nach ersten Gesprächen mit Man City über eine Vertragsverlängerung lässt sich Gündogan hinsichtlich seiner persönlichen Zukunft noch alle Optionen offen. “Es kann gut sein, dass der nächste Vertrag mein letzter großer wird. So eine Entscheidung muss gut überlegt sein.“

Nationalmannschaftskarriere bislang unter keinem guten Stern

Der Fokus liegt bei Gündogan im Moment allerdings auf den anstehenden sportlichen Aufgaben. Dazu zählt neben den Spielen mit Man City auch die Ende März beginnende EM-Qualifikation 2020.

Bleibt Gündogan gesund und bestätigt seine zuletzt gezeigten Leistungen, dürfte für Bundestrainer Joachim Löw kein Weg am früheren Bochumer und Nürnberger vorbeiführen. In der Deutschland EM-Quali sollte der 28-Jährige dann fixer Bestandteil sein.

Nach der WM 2018 kam Gündogan zwar nur noch im September in der Nations League 2018/2019 gegen Frankreich (0:0) und im Testspiel gegen Peru (2:1) zum Einsatz, doch das Fehlen bei den Spielen im Oktober und November lag in einer Oberschenkelverletzung begründet, die längst auskuriert ist.

Um in Zukunft weniger gesundheitliche Rückschläge wegstecken zu müssen, hat Gündogan das eine oder andere verändert: “Inzwischen merke ich aber auch, dass ich auf meinen Körper gut achten muss: lange schlafen – mindestens sieben Stunden –, gut essen. Hier geht es Schlag auf Schlag. Alltagssünden darf ich mir nicht leisten. Zumal die vielen Spiele auch mental viel Kraft rauben.“

Zu wünschen wäre es Gündogan, im schon relativ hohen Fußballeralter endlich auch in der Nationalmannschaft eine wichtige Rolle zu spielen. Denn nach der Reservistenrolle als Youngster bei der EM 2012 verpasste Gündogan sowohl die WM 2014 als auch die EM 2016 verletzungsbedingt. Und beim WM-Debakel 2018 reichte es nur zu einem einstündigen Einsatz beim 2:1-Sieg gegen Schweden.

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