Seit seinem Wechsel von Slavia Prag zum SV Werder Bremen im Sommer 2017 zählt Jiri Pavlenka zu den herausragenden Torhütern der Bundesliga. Der 27 Jahre alte Tscheche hat sich auf Anhieb zum Rückhalt der grün-weißen Defensive aufgeschwungen und längst auch andernorts Interesse geweckt. Unter anderem sollen sich in den vergangenen Transferperioden mit Juventus Turin, dem SSC Neapel, dem FC Liverpool und dem AC Florenz einige namhafte Klubs mit Pavlenka beschäftigt haben. Dessen Vertrag in Bremen läuft aber noch bis Juni 2021, sodass die Bremer Verantwortlichen um Manager Frank Baumann bislang gelassen geblieben sind.
Je näher das Vertragsende rückt und je länger eine Verlängerung ausbleibt, umso mehr muss man sich in Bremen aber Sorgen machen, Pavlenka an einen größeren Verein zu verlieren. Dorthin könnte es den 1,96 Meter großen Schlussmann auch deshalb ziehen, um sich noch mehr ins Blickfeld von Nationaltrainer Jaroslav Silhavy zu spielen. Denn momentan ist Pavlenka nach zehn Einsätzen in der tschechischen Auswahl nur die Nummer zwei hinter Tomas Vaclik vom FC Sevilla.
Koubek verabschiedet sich bereits aus Rennes
Zunächst einmal darf Pavlenka aber wohl zeitnah einen weiteren Torhüter aus Tschechien im Liga-Alltag begrüßen, der sich von der Bühne Bundesliga sicherlich auch größere Aufmerksamkeit bei Silhavy verspricht. Übereinstimmenden Medienberichten aus Frankreich zufolge steht Tomas Koubek unmittelbar vor einem Wechsel von Stade Rennes zum FC Augsburg. Zwischen sieben und acht Millionen Euro soll der Schlussmann kosten, der in Augsburg auf seinen gerade vom FC Basel in die Fuggerstadt gewechselten Nationalelfkollegen Marek Suchy treffen würde.
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Der 26-Jährige, der bislang neun Länderspiele bestritten hat und auch während der Qualifikation für die EM 2020 mit Pavlenka um die Position hinter Vaclik kämpft, will zwei Jahre nach seinem Wechsel von Sparta Prag nach Rennes offenbar in Deutschland den nächsten Schritt machen. Noch am Samstag stand Koubek im französischen Supercup gegen Paris St. Germain (1:2) auf dem Platz, verabschiedete sich anschließend aber in den sozialen Medien von den Fans – noch mit unbekanntem Ziel, doch es ist davon auszugehen, dass Augsburg die Verpflichtung seiner neuen Nummer eins zeitnah bekannt geben wird.
Koubek statt Kobel und Mvogo
In Augsburg tritt Koubek die Nachfolge von Gregor Kobel an. Den Schweizer, der mittlerweile im Tor des VfB Stuttgart steht, hätte der FCA nach der Ausleihe in der vergangenen Saison gerne fest verpflichtet, doch die TSG 1899 Hoffenheim war nur zu einem erneuten und nun mit Stuttgart abgeschlossenen Leihgeschäft bereit.
Die nächsten Matches der tschechischen Nationalmannschaft finden im September statt, in der EM-Quali trifft man auswärts auf den Kosovo sowie auf Montenegro. Den kompletten Spielplan zur EM 2020 Qualifikation findet ihr hier.