Mit dem 3:2-Sieg in den Niederlanden hat die deutsche Nationalmannschaft gleich in ihrem ersten Auftritt die wohl schwierigste Aufgabe auf dem Weg zur Fußball Europameisterschaft 2020 bereits gemeistert.
Noch aber warten sieben mehr oder weniger hohe Hürden, die ebenfalls übersprungen werden müssen, um im nächsten Sommer bei der ersten quer über den gesamten Kontinent verteilten EM dabei zu sein (hier alle EURO 2020 Spielorte).
Nachdem eine Auswahl des DFB bislang lediglich einmal in der Qualifikation gescheitert ist (EM 1968), kann man auch dieses Mal fest davon ausgehen, dass die Mannschaft von Bundestrainer Joachim Löw ihr Ziel erreichen wird.
Erst reicht, weil der Auftakt in die Deutschland EM-Qualifikation 2020 gelungen ist, sich die beiden Gruppenersten direkt qualifizieren und die übrigen Kontrahenten Estland, Weißrussland und Nordirland sicherlich keine übermächtigen Gegner darstellen.
Nur der Gruppensieg bringt die volle Prämie
Nichtsdestotrotz erhalten die deutschen Nationalmannschaft natürlich eine Prämie, wenn das Ziel EM-Qualifikation erreicht wird. Dass es für die DFB-Elf eigentlich eine Selbstverständlichkeit ist, es ins 24 Mannschaften umfassende Teilnehmerfeld zu schaffen, wird indes anhand dessen deutlich, dass die möglichen Prämien niedriger ausfallen als vor den letzten großen Turnieren.
„Ich kann mich bei Kapitän Manuel Neuer für die guten Gespräche und das dem DFB entgegengebrachte große Vertrauen nur bedanken. Die aktuelle Gesamtprämie fällt im Vergleich zu Vereinbarungen aus zurückliegenden Qualifikationsrunden insgesamt geringer aus“, kommentierte DFB-Generalsekretär Dr. Friedrich Curtius auf der Homepage des Verbandes die vereinbarte Regelung, laut der die Nationalspieler bei einer EM-Qualifikation als Gruppenerster drei Millionen Euro und als Gruppenzweiter zwei Millionen Euro erhalten.
Wie genau diese Prämien unter den einzelnen Spielern verteilt werden, kann die Mannschaft selbst entscheiden. Wie in der Vergangenheit üblich dürfte es einen auf der Anzahl der Einsätze im Deutschland-Trikot basierenden Schlüssel geben.
Prämie nur ein zusätzlicher Anreiz
Curtius ist sich unterdessen sicher, dass der finanzielle Anreiz für die Spieler nur eine untergeordnete Rolle spielt: “Die Mannschaft hat uns gegenüber noch mal sehr entschlossen deutlich gemacht, dass sie unabhängig von dieser Prämienregelung alles in die Waagschale werfen wird, sich möglichst schnell und direkt für die EM 2020 qualifizieren zu wollen.“
Auch der Direktor der Nationalmannschaft und der neuen DFB-Akademie, Oliver Bierhoff, sieht die getroffene Prämienvereinbarung positiv: „Es ist ein gutes Zeichen, dass sich die Mannschaft klar dem Leistungsgedanken unterwirft, das spricht für den Charakter der Spieler“, so der ehemalige Angreifer, der zudem erklärte, den aktuellen “Entwicklungsprozess der Mannschaft weiterhin auf und neben dem Platz bestmöglich unterstützen“ zu wollen.
Am 8. Juni in Weißrussland und am 11. Juni vor eigenem Publikum in Mainz gegen Estland will die DFB-Auswahl nun erst einmal die nächsten sechs Punkte auf dem Weg zur EURO einfahren (hier zum gesamten Fußball EM-Quali Spielplan).
Bei der Endrunde selbst gibt es natürlich noch weitere Prämien zu vergeben. Alles zum EM 2021 Preisgeld der UEFA erfährst du auf der verlinkten Seite.