Roman Bürki vorerst nicht mehr für die Schweiz

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In den vergangenen Tagen durfte sich der Schweizer  Roman Bürki gleich über mehrere persönliche Auszeichnungen freuen. Zunächst wurde der Schlussmann von Borussia Dortmund von der Redaktion des “Kicker“ zum besten Torhüter des abgelaufenen Halbjahres gewählt und danach erhielt Bürki das gleiche Prädikat im Rahmen einer Umfrage des Fachblatts auch von den Bundesliga-Kollegen.

Der 28-Jährige hat fraglos eine starke Hinserie gespielt und sich nach dem in einigen Bereichen doch wackligen Vorjahr enorm gesteigert. Längst haben sich die Spekulationen, der BVB könnte etwa mit Timo Horn oder Kevin Trapp eine neue, starke Nummer eins verpflichten, erledigt.

Bürki gilt als BVB-Keeper der Zukunft und hat nun in einer durchaus bemerkenswerten Entscheidung untermauert, den persönlichen Fokus in den nächsten Monaten klar auf den Verein zu legen.

Rücktritt nach neun Länderspielen

“Es war mir immer eine echte Herzensangelegenheit und eine große Ehre, für mein Heimatland aufzulaufen“, machte Bürki auf der Webseite des BVB deutlich, erklärte aber dennoch nach bislang neun Länderspielen im Schweiz-Trikot einen zumindest vorübergehenden Rücktritt aus der Nationalmannschaft der Schweiz.

Bis auf Weiteres, insbesondere im Jahr 2019 mit dem Schwerpunkt auf der EM 2020 Qualifikation steht Bürki den Nati nicht zur Verfügung. Wichtig war Bürki aber zu betonen, dass es sich nicht um eine “Entscheidung gegen das Nationalteam, sondern eine für einen verstärkten Fokus auf den BVB und meine Gesundheit“ handelt (hier mehr zur Schweiz EM-Qualifikation 2020 erfahren).

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Zudem möchte Bürki in der Nationalmannschaft auch Platz für nachrückende Talente machen: “Nicht zuletzt ist es mir auch ein Anliegen, jüngeren Torhütern die Chance zu geben, Erfahrung im Kreis der Nationalspieler und im Training von Nationalcoach Vladimir Petkovic sowie insbesondere Torhüter-Coach Patrick Foletti sammeln zu können.“

Für den Fall eines Engpasses im Tor der Nationalmannschaft würde Bürki, der Coach Petkovic schon vor längerem über seine Absicht informiert hatte, aber zur Verfügung stehen.

Auch ohne Bürki eine große Auswahl zwischen den Pfosten

Dass ein solches Szenario eintritt, ist indes wenig wahrscheinlich, verfügt die Schweiz doch über eine breite Auswahl an guten Torhütern. Yann Sommer (Borussia Mönchengladbach) ist die klare Nummer eins, hinter der sich zuletzt nicht nur Bürki anstellen musste.

Auch Yvon Mvogo (RB Leipzig), Bürkis Dortmunder Backup Marvin Hitz und der gerade von der TSG 1899 Hoffenheim an den FC Augsburg verliehene Youngster Gregor Kobel verfügen über Bundesliga-Erfahrung, sind aber dennoch nur zweite Wahl.

Hinzu kommen mit Jonas Omlin vom FC Basel und David von Ballmoos von den Young Boys Bern zwei jeweils 24 Jahre alte und noch in der Heimat aktive Torhüter, die in jüngerer Vergangenheit eine gute Entwicklung genommen haben und auf ihre Chance in der Nati lauern.

Der Schweiz gelang im November der Einzug in das Nations League Halbfinale und trifft dort am 05. Juni 2019 auf den amtierenden Europameister Portugal (mehr zur Nations League Schweiz).

In der Qualifikation für die EURO 2020 wurde Schweiz in die EM-Quali Gruppe D gelost und spielt dort gegen Dänemark, Irland, Georgien und Gibraltar.

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