Das Stade de Bordeaux, auch als Matmut Atlantique bekannt, ist ein für die Europameisterschaft 2016 erbautes Stadion, das am im Mai 2015 eröffnet wurde und seit dem die neue Heimstätte von Girondins Bordeaux ist. 42.000 Zusehern bietet die hochmoderne Spielstätte Platz. Mit dem Bau wurde am Anfang 2013 begonnen, nachdem auch in der Stadt im Südwesten Anrainerproteste für Verzögerungen sorgten. In acht Etappen wurde das Stade de Bordeaux gebaut und am 30. April 2015 fertig gestellt. Das erste Match im neuen Stadion fand am 23. Mai 2015 zwischen Girondins Bordeaux und HSC Montpellier vor ausverkaufter Kulisse (42.115) statt.
Für das Design verantwortlich zeichnet sich das Schweizer Architekturbüro Herzog & de Meuron, das auch die Allianz Arena in München und das Olympiastadion in Peking plante. Der größte Teil der Kosten von 184 Millionen Euro wird mithilfe von öffentlichen Subventionen finanziert, doch auch Girondins Bordeaux wird einen Teil übernehmen. Eigentümer bleibt aber dennoch die Stadt Bordeaux. Neben der Fußball EM wurden auch Spiele der Rugby-Weltmeisterschaft 2015 im neuen Stadion ausgetragen.
Daten und Fakten zum Stade de Bordeaux:
- Kapazität: 42.000 Zuseher
- Eröffnung: 23. Mai 2015
- Architekten: Herzog & de Mauron
- Mannschaften: Girondins Bordeaux
- Kosten: 183 Millionen Euro
- EM-Botschafter: Alain Giresse & Emmanuelle Grizot
Bei der nächsten Fußball EURO in Frankreich werden im Stade de Bordeaux insgesamt fünf Spiele ausgetragen, darunter ein EM 2016 Viertelfinale. Das Vorgänger-Stadion Stade Chaban-Delmas war Austragungsort der WM 1938 und 1198.
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EM Spiele 2016 im Stade de Bordeaux:
- Samstag, 11. Juni 2016 um 18 Uhr: Wales – Slowakei
- Dienstag, 14. Juni 2016 um 18 Uhr: Österreich – Ungarn
- Samstag, 18. Juni 2016 um 15 Uhr: Belgien – Irland
- Dienstag, 21. Juni 2016 um 21 Uhr: Kroatien – Spanien
- Samstag, 2. Juli 2016 um 21 Uhr: Viertelfinale Deutschland – Italien
Alles zum EM Spielort Bordeaux
Bordeaux ist nicht nur das politische und wirtschaftliche Zentrum des Südwestens Frankreich sondern mit rund 240.000 Einwohner auch neuntgrößte Stadt des Landes. Rund 45 Kilometer vom Atlantik entfernt ist Bordeaux vor allem für seine exzellenten Weine und die gute Küche weltbekannt. Bereits im 3. Jahrhundert v. Chr. gab es an der Stelle des heutigen Bordeaux die erste keltische Siedlung und Blütezeit. Im Laufe der Jahrhunderte herrschten Römer, Goten und Kelten, seit etwa 1550 gehört die Stadt jedoch ununterbrochen zu Frankreich.
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Der wichtigste Wirtschaftsfaktor ist der Weinbau: mit über 6 Millionen Hektoliter werden jährlich rund 14,5 Milliarden Euro umgesetzt. Auch der Tourismus spielt eine große Rolle, Sehenswürdigkeiten wie die hervorragend erhaltene Altstadt, die Kathedrale Saint-Andre, oder das Grand Theatre. Neben dem Bordeauxwein lebt die regionale Küche auch von Meeresfrüchten, Rindfleisch und sogenannten Caneles, kleine gugelhupfartige Kuchen. Berühmte Söhne und Töchter sind Rene Clement (1913 – 1996, Regisseur), Lucenzo (Rapper und Sänger) und Benoit Tremoulinas (Fußballspieler).