Zum zweiten Mal ist die Ukraine 2016 bei einer Europameisterschaft dabei. Bei der bislang ersten Teilnahme vor vier Jahren war die ukrainische Nationalmannschaft als Gastgeber automatisch qualifiziert. Bereits damals überzeugten die Schowto-blakytni spielerisch, scheiterten aber dennoch in der Gruppenphase. 2016, wo die Gegner in EM Gruppe C Deutschland, Polen und Nordirland heißen, wollen die Ukrainer zumindest ins Achtelfinale.
Vor vier Jahren hießen die größten Stars noch Andriy Shevchenko und Andriy Voronin, mittlerweile tragen die besten Spieler aber andere Namen: Andriy Yarmolenko und Evgen Konoplyanka. Die beiden Offensiv-Akteure waren schon 2012 dabei, haben sich seit dem aber sukzessive gesteigert und eine deutlich wichtigere Rolle im Team eingenommen.
Andriy Yarmolenko vor nächstem Schritt
Andriy Yarmolenko hat bereits 57 Länderspiele absolviert und dabei 23 Tore erzielt. Seit Jahren zählt der 26-Jährige zu den begehrtesten Spielern Europas, hat aber seinem Verein Dynamo Kiew bislang die Treue gehalten. Erst vor wenigen Tagen wurden Gerüchte bekannt, die von einem Angebot des FC Liverpool in der Höhe von 31 Millionen Euro sprachen. Auch Borussia Dortmund soll im Sommer interessiert gewesen sein und sogar kurz vor einer Verpflichtung des Flügelstürmers. Nationaltrainer Mykhaylo Fomenko riet Yarmolenko, der seinen Vertrag erst vor wenigen Monaten bis 2020 verlängert hatte, aber eher zu einem Wechsel nach England.
In der laufenden Saison hat Yarmolenko bislang in allen Bewerben überzeugt. In der nationalen Liga traf er bereits zwölf Mal, in der Champions League steuerte er ebenfalls zwölf Treffer bei. Sollte der 26-Jährige in Frankreich groß auftrumpfen, wird er seinen Marktwert von 25 Millionen Euro weiter steigern und sich den Verein nach der Endrunde wohl aussuchen können. Die Klasse, sich bei einem Top-Verein durchzusetzen hat der Dribblanski allemal.
Evgen Konoplyanka ist Ukraines zweiter Top-Star
Neben Andriy Yarmolenko sticht vor allem ein zweiter Spieler aus dem ukrainischen Kollektiv hervor: Evgen Konoplyanka. Der Linksaußen, der in der Offensive variabel einsetzbar ist, hat ebenfalls über 50 Länderspiele – genauer gesagt 51 – absolviert, und dabei elf Tore erzielt. Mit Mitspieler Yarmolenko, mit dem ihm auch das gleiche Alter verbindet, bildet er in der Nationalmannschaft ein kongeniales Duo. Anders als sein ukrainischer Landsmann hat der 26-Jährige den nächsten Schritt bereits gewagt.
Nachdem er letzte Saison mit seinem Jugendverein Dnipro Dnipropetrovsk bis in das Finale der Europa League vorstieß, wechselte er zum spanischen Spitzenklub FC Sevilla. Für die Spanier absolvierte er in der laufenden Saison bereits 43 Spiele. Acht Tore und neun Assists gelangen ihm bei seinen Einsätzen, dennoch kam er zuletzt meist nicht über die Jokerrolle hinaus. Im ukrainischen Team ist er allerdings unumstritten und wird auch bei der Europameisterschaft die gegnerischen Abwehrreihen durcheinander wirbeln.
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