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Überraschung im Gold Cup Halbfinale

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Mit vielem war zu rechnen, doch damit nicht! Im ersten Halbfinale des Gold Cup 2015 warf Underdog Jamaika die klar favorisierte USA aus dem Bewerb und darf sich über den ersten Finaleinzug in der nationalen Fußballgeschichte freuen. Das Team des deutschen Trainers Winnie Schäfer hatte zwar zu Beginn der Partie große Probleme und Glück, nicht in Rückstand geraten, schlug dann aber eiskalt zu. Nach einem Outeinwurf köpfelte Darren Mattocks zum 1:0 ein (31.), nur fünf Minuten später erhöhte Giles Barnes mit einem direkt verwandelten Freistoß auf 2:0 (36.).

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Mit einer komfortablen Führung ging Jamaika in die Pause, kurz nach Wiederanpfiff brachte Michael Bradley seine Elf aber wieder ins Spiel. Der Kapitän staubte nach einem Tormannfehler zum 1:2 ab (48.). Die USA warfen in weiterer Folge alles nach vorne, schafften aber nicht mehr den Ausgleich. Damit ist der Traum vom Sieg für das Team von Jürgen Klinsmann dahin – im kleinen Finale geht es lediglich um die Ehre.

Das zweite Semifinale zwischen Panama und Mexiko war geprägt von Härte, unfairen Aktionen und zweifelhaften Schiedsrichterentscheidungen. Außenseiter Panama musste ab der 25 Minute mit einem Mann weniger auskommen, nachdem Luis Tejeda nach einem Ellbogencheck von Referee Mark Geiger die Rote Karte sah. Nach dem Ausschluss kam es zu ersten Rudelbildungen und Raufhandlungen am Feld, erst nach fünf Minuten konnte die Partie fortgesetzt werden. Im zweiten Durchgang – zur Pause stand es noch 0:0 – gelang dann Panama die Führung. Nach einem Corner setzte sich Roman Torres am zweiten Pfosten durch und nickte zum 1:0 ein.

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Mexiko versuchte zu antworten, blieb aber im Spiel nach vorne zu ideenlos. Als alles auf einen Sieg des krassen Außenseiters hindeutete, zeigte Schiedsrichter Mark Geiger nach einem angeblichen Handspiel in der 89. Minute auf den Punkt. Wieder sollte Mexiko ein später Elfmeter in die Hände spielen, denn Andres Guardado verwandelte sicher zum 1:1. Davor war das Spiel aber rund zehn Minuten unterbrochen, da die Spieler, Betreuer und Funktionäre beider Teams erneut aneinander gerieten – auch Fäuste flogen, die Akteure Panamas waren ob der zweifelhaften Entscheidung kaum mehr zu halten. Kurz vor Ende der ersten Halbzeit der Verlängerung entschied Schiedsrichter Geiger erneut auf Elfmeter für Mexiko– diesmal allerdings zurecht. Wieder trat Guardado an, wieder blieb der Kapitän souverän und schoss seine Mannschaft mit dem 2:1 ins Endspiel. Für beide Seiten wird diese Partie allerdings noch Konsequenzen haben. Insgesamt zehn Spieler sahen Gelb, zudem könnten aufgrund der Schlägerei auch noch nachträglich Strafen verhängt werden.

Im Finale am kommenden Montag, 27. Juli um 01:30, trifft nun Jamaika auf Mexiko, das kleine Finale am Samstag um 22:00 bestreiten USA und Panama.

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