Tschechien ist bereits seit Anfang September für die Fußball Europameisterschaft 2016 qualifiziert und damit zum sechsten Mal bei einer EM-Endrunde dabei. Damit hat die tschechische Nationalelf bei jedem Antreten in einer EM-Qualifikation – der nationale Fußballbund existiert seit 1994 – den erfolgreichen Abschluss geschafft. In den verbleibenden zwei Spielen gegen die Türkei (10.10. um 20:45) und die Niederlande (13.10. um 20:45) geht es für Tschechien dennoch um Punkte für die FIFA Weltrangliste und den Gruppensieg.
Nationaltrainer Pavel Vrba hat insgesamt 21 Spieler in den Kader berufen, verzichtet im Oktober aber auf den bisherigen Stammspieler David Limbersky. Der 31-jährige Linksverteidiger war bisher in sieben Spielen in der Startformation gestanden und hatte zuletzt beim 2:1 gegen Lettland einen wichtigen Treffer erzielt. Obwohl Vrba keine Begründung für die Nichtnominierung lieferte, scheint der Grund klar: Limbersky hatte nach dem Länderspiel-Doppel im September mit seinem Bentley betrunken einen Unfall gebaut und beschimpfte anschließend seine Polizisten, die ihn am Verlassen des Unfallortes hinderten.
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Bekanntester Mann im Kader ist einmal mehr Tormann und Kapitän Petr Cech (FC Arsenal), sein Teamkollege Tomas Rosicky fällt bis Anfang nächsten Jahres verletzt aus. Auch im Aufgebot stehen mit Pavel Kaderabek (1899 Hoffenheim), Theodor Gebre Selassie (Werder Bremen) und Vladimir Darida (Hertha BSC) auch drei Legionäre aus der Bundesliga. Zehn der 21 Spieler verdienen ihr Geld im Ausland, der Rest ist in der heimischen Liga beschäftigt.
Tschechischer Kader für Türkei & Niederlande
Tor: Petr Cech (FC Arsenal), Tomas Koubek (Slovan Liberec), Tomas Vaclik (FC Basel)
Abwehr: Theodor Gebre Selassie (Werder Bremen), Mario Holek (Sparta Prag), Pavel Kaderabek (1899 Hoffenheim), Michael Kadlec (Fenerbahce), Filip Novak (FC Midtjylland), Vaclav Prochazka (Viktoria Pilsen), Marek Suchy (FC Basel)
Mittelfeld: Vladimir Darida (Hertha BSC), Borek Dockal (Sparta Prag), Ladislav Krejci (Sparta Prag), David Pavelka (Slovan Liberec), Milan Petrzela (Viktoria Pilsen), Jaroslav Plasil (Girondins Bordeaux), Jiri Skalak (Mlada Boleslav), Josef Sural (Slovan Liberec)
Angriff: David Lafata (Sparta Prag), Tomas Necid (Bursaspor), Milan Skoda (Slavia Prag)