Nachdem im März bereits der österreichische Teamchef Marcel Koller seinen Vertrag bis zur WM 2018 verlängert hat, kam es heute im ungarischen Team zur nächsten Vertragsverlängerung. Der Deutsche Bernd Storck, der seit Juli 2015 die Magyaren trainiert, verlängerte ebenfalls seinen Vetrag bis nach der Weltmeisterschaft in Russland. Beide Teams werden in EM 2016 Gruppe F im ersten Match am 14. Juni um 18:00 Uhr aufeinandertreffen.
Storck als würdiger Dardai Nachfolger
Der 53-jährige Deutsche übernahm das Zepter von Pal Dardai, der sich ab Sommer auf seinen Job als Hertha BSC Trainer konzentrierte. Zuvor hatte Dardai beide Jobs inne, wobei ihn die Berliner vor die Wahl stellten und er sich anchließend für die Hertha entschied. Storck wurde vom Sportdirektor zum Trainer befördert und engagierte den ehemaligen deutschen Internationalen Andreas Möller als Co-Trainer. Beide Verträge wurden vom ungarischen Verband nun bis nach der WM 2018 verlängert. Die erfolgreiche Qualifikation für die Euro 2016 in Frankreich war natürlich ausschlaggebend für die Ausweitung des Kontrakts.
Vor seiner Tätigkeit im ungarischen Fußballverband war Storck bereits als Trainer der Nationalelf Kasachstans (2008-2010) tätig. Zuvor trainierte er den FK Almaty für ein Jahr. Danach folgten zwei Jahr bei der U21 bzw. als Nachwuchskoordinator von Olyampiakos Piräus ehe er sich für Ungarn als Destination entschied. Als Aktiver verbrachte Bernd Storck seine Karriere beim VfL Bochum sowie bei Borussia Dortmund. Für den BVB stand der jetzige Nationalcoach Ungarns insgesamt 146-Mal auf dem Feld und erzielte dabei 7 Tore.
Die weiteren Gegner bei der Europameisterschaft in Frankreich lauten Portugal und Island. Der letzte EM-Auftritt der Ungarn liegt bereits mehr als 40 Jahre zurück. Bei der EM 1972 in Belgien belegten die Magyaren mit einer starken Leistung Rang 4.