Einen interessanten Vorschlag unterbreiteten jetzt Funktionäre des russischen Fußballverbandes (RFS). Um die Chancen auf ein erfolgreiches Abschneiden bei der Weltmeisterschaft 2018 im eigenen Land zu erhöhen, soll die Nationalmannschaft während der Saison 2017/18 in der russischen Premjer Liga am Spielbetrieb teilnehmen.
Dies würde dem Team vor allem wertvolle Spielpraxis bringen, die man bei gelegentlichen Testspielen nicht in dem Ausmaße bekäme. Ob dieser Vorschlag von RFS-Generalsekretär Anatoli Worobjow jedoch wirklich in die Realität umgesetzt wird, darf mehr als bezweifelt werden. Auch wenn es durchaus möglich wäre. Denn im Moment spielen die Akteure der Sbornaja ausschließlich in der heimischen Premjer Liga und müssten damit nicht extra von ausländischen Vereinen abgestellt werden.
Erste Reaktionen auf diesen Vorschlag fielen erwartungsgemäß negativ aus: Natürlich sollten wir 2018 besser abschneiden als bei der WM in Brasilien, bei der wir schon nach drei Spielen ausgeschieden sind. Vorschläge einer Eingliederung bringen uns aber nicht weiter. Das ist nicht ernst zu nehmen,“ meinte etwa Sergej Stepaschin, Vorstandsmitglied von Dinamo Moskau. Leonid Fedun, Präsident von Spartak Moskau sprach in diesem Zusammenhang seinerseits von „blankem Wahnsinn.“
Bis zur Weltmeisterschaft im eigenen Land bleibt der russischen Nationalmannschaft noch genügend Zeit. Vorerst gilt es, sich für die EM 2016 in Frankreich zu qualifizieren. In Quali Gruppe G mit Österreich, Schweden, Montenegro und Moldawien hat Russland zum Auftakt Liechtenstein mit 4:0 besiegt.